Laufgitter Berater
Laufgitter – Sicherheit für Babys, Entspannung für die Eltern
Mamas und Papas kennen das Szenario: Kaum klingelt es an der Tür, zieht sich das Kind an der Tischdecke hoch oder erkundet unbeaufsichtigt die Wohnung. Ein Laufgitter kann in solchen Momenten einen wichtigen Dienst erweisen. Für Babys stellt das mobile Gitter einen Ort der Sicherheit und der persönlichen Entfaltung dar, in dem es sich gefahrlos bewegen kann. Dieser Ratgeber bietet Eltern alle wichtigen Informationen zum Kauf und zum Gebrauch eines Laufgitters.
Inhaltsübersicht
- Wozu wird das Laufgitter im Alltag verwendet?
- Materialien, Formen und Grössen
- Auf diese Eigenschaften sollten Eltern beim Kauf achten
- Prüfsiegel und Sicherheitszertifikate für Laufgitter
- Markenqualität und die Frage des Preises
- Zubehör für das Laufgitter
- Die Checkliste zur Auswahl des richtigen Laufgitters
1. Wozu wird das Laufgitter im Alltag verwendet?
Innerhalb der ersten 10 Lebensmonate beginnen Kinder, ihre Umgebung aktiv zu erkunden und müssen davor geschützt werden, gefährliche Bereiche der Wohnung wie Treppen oder die Küche zu betreten. Ein Laufgitter – auch als "Laufstall" bezeichnet – bietet mit seinem umlaufenden Gitter und einem integrierten, weichen Boden einen sicheren Ort für abenteuerlustige Kinder sowie eine Erleichterung für Eltern, die ihr Kleines nicht jederzeit beaufsichtigen können.
Die Gitter sind so gestaltet, dass Babys weder darüberklettern noch zwischen den Gitterstäben hindurchschlüpfen können – sie bilden ganz ohne das Eingreifen Erwachsener ein Hindernis. So kann in Ruhe die Wäsche gewaschen oder das Mittagessen gekocht werden. Eltern, die ihr Kind mit ins Büro nehmen müssen oder möchten, bieten ihren Kleinen mit einem Laufstall ausserdem ein Stück des vertrauten Heims inmitten einer ungewohnten Umgebung.
Laufgitter als Hilfsmittel bei der Entwicklung der Bewegungsfähigkeit
Zwischen dem 7. und 10. Monat fangen Babys meist mit dem Krabbeln an. Bis zum 15. Lebensmonat beginnen sie, sich an Möbeln hochzuziehen. Ein Laufstall bietet ihnen in dieser Zeit einen Raum für die natürliche Entwicklung ihrer Bewegungsfähigkeit: Da die Kleinen nicht an eine Position gebunden sind, bietet das Gitter ihnen den Freiraum, den sie zur Bewegung brauchen und schützt sie zugleich vor Gefahren in der Wohnung.
Ab wann und bis wann sollte das Laufgitter verwendet werden?
Ein Laufstall ist nicht erst ab der mobilen Phase des Kindes hilfreich: Auch Säuglinge können während des Schlafens dank der höhenverstellbaren Liegefläche in Sitzhöhe von Mama und Papa positioniert werden. So kann ein Laufgitter in den ersten Monaten als zeitweiliger Ersatz für das Kinderbettchen dienen – beispielsweise, während die eigentliche Kinderkrippe ausgewaschen wird.
Laufställe sind typischerweise für Kinder bis 15 kg Gewicht ausgelegt. Einige Hersteller bieten jedoch auch Modelle für schwerere Kinder an, das Maximalgewicht kann dann den Herstellerinformationen entnommen werden.
Das Laufgitter ist innerhalb des Zeitraums notwendig, in dem das Kind sich selbstständig bewegen möchte, aber noch nicht in der Lage ist, Gefahren einzuschätzen. Sobald das Kleine mit etwa 18 Monaten allein laufen kann, wird das Gitter jedoch immer seltener benötigt, da das Kind mit der Zeit lernt, Risiken zu erkennen.
Wie lange kann ein Kind am Tag im Laufgitter bleiben?
Bei der Frage, wie viel Zeit das Kleinkind täglich im Laufgitter verbringen darf, spielen psychologische Faktoren wie Langeweile sowie unbefriedigter Bewegungs- und Entdeckungsdrang eine Rolle. Eltern sollten auf die Signale der Kleinen achten und unruhig werdende Kinder aus dem Laufstall nehmen, um sie eine Weile aktiv zu beschäftigen.
Wer dafür sorgen möchte, dass sich ein Baby länger im Laufgitter wohlfühlt, sollte in der Eingewöhnungsphase immer im Blickfeld des Kindes bleiben. Mit der Zeit können sich Eltern dann für kleine Zeitspannen vom Laufstall entfernen und wieder zurückkehren. So gewöhnt sich das Kind daran, dass Mama und Papa nicht immer dabei sein können und fühlt sich auch langfristig wohl in seiner Umgebung.
2. Materialien, Formen und Grössen
Konnten Eltern noch vor einigen Jahren überwiegend quadratische Laufgitter aus hellem Kiefernholz erwerben, bieten die Hersteller heutzutage vielfältige Varianten an. So passen die Modelle nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch in jede Wohnsituation.
Gängige Materialien
Moderne Laufgitter werden meist aus einem der vier folgenden Materialien hergestellt, die jeweils Vor- und Nachteile besitzen. Materialmischungen sind bei den Produkten unüblich, da diese trotz höherer Produktions- und Anschaffungskosten kaum praktische Vorteile bieten würden.
Natürliches Holz
Das klassische Laufgitter besteht aus solidem Holz wie Buche, Fichte oder Kiefer, häufig mit Bodenplatten aus einem Holzwerkstoff wie MDF ("Mitteldichte Holzfaserplatten"). Der Naturstoff bietet mehrere Vorteile gegenüber anderen Materialien:
- Sehr robust
- Gitterstäbe federn leicht nach
- Angenehm anzufassen
- Natürliche Optik
Holz-Laufställe sind nicht nur in der Lage, dem vollen Gewicht eines Babys ohne Beschädigung standzuhalten. Sie schützen das Baby auch besser als Modelle aus Metall, da die Gitterstäbe leicht nachfedern, wenn das Baby beispielsweise mit dem Kopf dagegen stösst. Als nachteilig erweisen sich das höhere Gewicht von Holz sowie der höhere Anschaffungspreis im Vergleich zu Alternativen aus Kunststoff.
Ein hölzernes Laufgitter sollte nur bei Trockenheit im Garten aufgestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Beine nicht in direkten Kontakt mit dem Erdboden kommen, um keine holzzersetzenden Mikroorganismen aufzunehmen.
Bei der Anschaffung eines Laufgitters aus Holz sollte darauf geachtet werden, dass dieses nicht mit einem gesundheitsschädlichen Holzschutzmittel überzogen ist – Lasuren und Lacke sollten auf Wasserbasis hergestellt worden sein. Experten empfehlen, ein Laufgitter zu wählen, das vom Hersteller als schadstofffrei gekennzeichnet oder sogar gemäss SN EN 71-3 geprüft und mit einem Siegel ausgezeichnet wurde. Alternativ können Eltern zu unbehandeltem oder geöltem Holz greifen.
Günstiger Kunststoff
Laufgitter aus Kunststoff zeichnen sich durch folgende Vorteile aus:
- Hohe Strapazierfähigkeit
- Geringes Gewicht
- Günstiger Preis
- Einfache Reinigung
Im Gegensatz zu einem Laufgitter aus Holz können Kunststoff-Laufgitter problemlos im Freien genutzt werden, da auch Feuchtigkeit kein Problem für das Material ist. Auch die Reinigung gestaltet sich besonders einfach, da die Oberfläche von normalen Haushaltsreinigern nicht angegriffen wird. Allerdings kann Kunststoff nicht mit der natürlichen Optik von Holz mithalten und fühlt sich zudem deutlich anders an.
Kunststoff-Laufgitter sollten – genau wie die Holz-Variante – vom Hersteller als schadstofffrei deklariert worden sein. Eine Zertifizierung durch unabhängige Prüfinstitute auf Basis der SN EN 71-3 schafft hier Sicherheit.
Flexible Textilien
Eine besonders platzsparende Alternative stellt ein Laufgitter mit Seitenwänden aus Netz dar, das diese Vorteile aufweist:
- Besonders weiches Material
- Sehr geringes Gewicht
- Leicht zu transportieren
Aufgrund dieser Vorteile werden Nylon-Modelle häufig als Reise-Laufgitter angeboten, denn sie lassen sich schnell und einfach zusammenklappen und platzsparend im Kofferraum verstauen. Dies ist jedoch auch zuhause von Vorteil, wenn das Laufgitter nur noch ab und an für das Kind genutzt und ansonsten unauffällig verstaut werden soll. In engen Wohnverhältnissen lässt sich so Platz sparen.
Im Gegensatz zu Laufgittern aus Holz oder Kunststoff sind die Boden-Elemente der Netz-Variante meist nicht in der Höhe verstellbar, da die Nylon-Wände dafür nicht stark genug sind.
Unverwüstliches Metall
Metalle wie Stahl oder Aluminium werden eher selten für Laufgitter verwendet, trotz ihrer Vorteile:
- Extrem Schadensresistent. Sehr robust / langlebig
- Gitterstäbe können nicht verbogen werden
Metall-Laufgitter sind die mit Abstand robustesten Modelle, jedoch sehr schwer und tendenziell teurer als Produkte aus anderen Materialien. Ihr grosses Gewicht kann sich bei besonders aktiven Kindern als Vorteil erweisen, da sich die Laufgitter auch unter grösstem körperlichem Aufwand praktisch nicht umwerfen oder verschieben lassen.
Formen und Grössen
Bei der Wahl der Form kommt es ganz auf die Präferenzen der Eltern sowie die Gegebenheiten in der Wohnung an: Ob vier-, sechs- oder sogar achteckig, die Auswahl ist vielfältig. Vor dem Kauf sollte deshalb überlegt werden, wo das Ställchen aufgestellt werden soll: Viereckige Varianten lassen sich bündig in Ecken stellen, was mit sechs- oder achteckigen Modellen nicht möglich ist.
Die Grösse des Laufgitters hängt zum Teil von der Form ab. Als Faustregel können Eltern davon ausgehen, dass Laufgitter mit mehr als vier Ecken tendenziell grösser ausfallen. Das liegt oft nicht an den tatsächlichen Massen, sondern daran, dass die Innenfläche ohne rechte Winkel grösser wirkt.
Eltern, die das Laufgitter je nach Situation in unterschiedlichen Räumen aufstellen möchten, sollten die Masse der Türöffnungen bei der Wahl des Modells berücksichtigen.
Experten empfehlen für ein einzelnes Kind eine Laufstall-Grösse von 100×100 cm. Dies gibt dem Kleinen ausreichend Platz, um sich frei bewegen zu können. Bei mehreren Kindern kann dieselbe Grösse gewählt werden, jedoch muss hier zusätzlich auf das vom Hersteller angegebene Maximalgewicht geachtet werden.
3. Auf diese Eigenschaften sollten Eltern beim Kauf achten
Neben Material, Form und Grösse spielen bei der Auswahl eines Laufgitters weitere Eigenschaften eine Rolle. Dabei handelt es sich vor allem um praktische ergänzende Funktionen für den Alltag.
Höhenverstellbarkeit
Höhenverstellbare Laufgitter können mit dem Kind bis zu einem Alter von etwa 18 Monaten mitwachsen. Der Boden kann dazu in unterschiedlichen Höhen eingesetzt werden – gängig sind zwei bis drei Einstellungen.
Sobald das Kind (mit etwa 10 Monaten) eigenständig sitzen kann, wird empfohlen, den Boden des Laufgitters auf der niedrigsten Stufe festzustellen.
Dies hat vor allem den Sinn, die Höhe des Gitters im Verhältnis zum Boden zu variieren: Bei Säuglingen kann der Boden hoch eingestellt werden, damit Mama und Papa sich nicht tief bücken müssen, um ihr Kind herauszunehmen. Bei älteren, grösseren und aktiveren Kindern wird der Boden abgesenkt. Die dadurch höheren Gitterwände bieten einen besseren Schutz.
Rollen zum Verschieben
Eine besonders praktische Lösung für Eltern, die ihr Laufgitter häufig verschieben möchten, bieten Modelle, die mit Rollen ausgerüstet sind. Solche Laufgitter verfügen je nach Modell über vier Rollen oder eine Kombination aus zwei Rollen und zwei Standfüssen. So kann der Laufstall problemlos umgestellt werden, ohne ihn anzuheben.
Wichtig für diese Variante des Laufgitters ist vor allem, dass die Rollen feststellbar sind. Ist dies nicht der Fall, könnte sich das Kind an der Wand des Raumes oder an nahen Möbeln abstossen und das gesamte Laufgitter in Bewegung versetzen.
Gitterstäbe, Schlupfgitter und Türen
Nach SN EN 12227 müssen die Seitenwände eines Laufgitters eine Mindesthöhe von 60 cm aufweisen. Ein besonders wichtiger Punkt in der Norm ist der Abstand der Gitterstäbe voneinander: Dieser darf nicht grösser als 6,5 cm sein, um zu verhindern, dass Kinder ihren Kopf zwischen den Gitterstäben hindurchstecken und hängen bleiben können.
Neben fest montierten Gitterstäben verfügen Laufgitter mitunter über herausnehmbare "Schlupfstäbe" oder "Schlupfgitter". Der dadurch entstehende „Eingang“ bietet den Kleinen die Möglichkeit, unter Aufsicht selbstständig heraus und herein zu krabbeln.
Alternativ verfügen einige Modelle auch über Türen, die in das Gitter integriert sind. Diese werden immer mit einem kindersicheren Klickschloss verriegelt, das problemlos mit einer Hand bedient werden kann.
4. Prüfsiegel und Sicherheitszertifikate für Laufgitter
Bei der Auswahl eines Laufstalls können Eltern anhand verschiedener Prüfsiegel erkennen, ob das jeweilige Produkt standardisierte Sicherheitstests bestanden hat. Die entsprechenden Siegel von unabhängigen Prüfinstituten sind zumeist als Aufkleber auf den Produktverpackungen, als Grafik in den Produktbeschreibungen oder in den Montageanleitungen zu finden. Die Prüfsiegel stehen immer im Zusammenhang mit einer oder mehreren Normen, nach denen getestet wurde:
- SN EN 71-3:
Nach dieser Norm müssen alle Komponenten von Spielzeugen und Kindermöbeln frei von Schadstoffen sein – das betrifft insbesondere Farben und Lacke. Auch berücksichtigt diese Norm die Robustheit der Konstruktion und prüft, ob verschluckbare Kleinteile vorhanden sind. Zu guter Letzt stellt die Norm sicher, dass das Produkt nur schwer entflammbar ist. - SN EN 1930:
Diese Norm legt fest, dass die Abstände zwischen den Gitterstäben eines Sicherheitsgitters so klein sein müssen, dass Babys nicht beispielsweise den Kopf hindurchstecken und dann festhängen bleiben können. Auch Ecken und Kanten müssen nach dieser Norm so gearbeitet sein, dass sie kein Verletzungsrisiko für die Kleinen darstellen. SN EN 1930 erfüllt praktisch denselben Zweck wie SN EN 12227. - SN EN 12227:
Diese Norm regelt die spezifischen Anforderungen von Laufgittern. So zum Beispiel die Mindesthöhe der Gitter (60 cm) sowie den maximalen Abstand der Gitterstäbe zueinander (6,5 cm).
Zusätzlich zu diesen Zertifikaten auf Basis der SN-Normen gibt es noch drei weitere Siegel, die Eltern Auskunft über die Sicherheit des Produkts geben:
- GS-Zertifikat:
Mit dem Zertifikat "Geprüfte Sicherheit" wird bescheinigt, dass das Produkt den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetztes (ProdSG) genügt. Produkte mit dem GS-Siegel sind unter anderem auf den Einsatz von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen geprüft, welche bei längerem Kontakt über die Haut aufgenommen werden und Hautirritationen verursachen können. - Blauer Engel:
Dieses Siegel des Bundesumweltministeriums wird an besonders umweltschonend verarbeitete Laufgitter vergeben. Hier achten die Prüfer nicht nur auf Schadstofffreiheit und Langlebigkeit der eingesetzten Ressourcen, sondern auch auf einen nachhaltigen Produktionsweg. - CE-Kennzeichnung:
Das CE-Zeichen ist eines der bekanntesten. Jedoch sollten Eltern beachten, dass es im Vergleich zu den übrigen Sicherheitszertifikaten nicht von einer unabhängigen Stelle vergeben wird. Das CE-Kennzeichen stellt lediglich eine Zusicherung des Herstellers dar, alle Europäischen Normen bei der Produktion eingehalten zu haben. Dies muss jedoch nicht im Vorfeld geprüft werden.
Die unabhängige Zertifizierung nach passender SN-Norm kann als vertrauenswürdigster Sicherheitshinweis angesehen werden, gefolgt von GS-Zertifikat und Blauem Engel. Die CE-Kennzeichnung stellt eher ein Basis-Siegel dar, ohne das Produkte in der Europäischen Union gar nicht vertrieben werden dürfen.
5. Markenqualität und die Frage des Preises
Eltern auf der Suche nach einem passenden Laufgitter sollten sich neben Eigenschaften und Sicherheitszertifikaten auch mit den Herstellern beschäftigen. Namhafte Marken wie zum Beispiel Geuther, Roba oder Schardt bewähren sich häufig seit Jahrzehnten auf dem Markt und können so auch als Zeichen für Qualität angesehen werden.
Preislich können die Hersteller sehr unterschiedlich aufgestellt sein – kleinere Modelle können mit knapp 70 CHF besonders günstig erworben werden, während grosse Produkte mit vielen technischen Raffinessen eher im Bereich von 200 CHF angesiedelt sind. Dabei muss gute Qualität nicht unbedingt viel kosten. Markenhersteller bieten häufig neben Premium-Laufställen auch Basis-Modelle an. Diese sind eventuell kleiner und verfügen nicht über Zusatz-Elemente wie Rollen, garantieren jedoch Markenqualität zu günstigen Preisen.
6. Zubehör für das Laufgitter
Ein grosser Vorteil von Laufgittern ist, dass sie ihren Haupt-Verwendungszweck ohne optionale Zusatzelemente vollständig erfüllen. Für besondere Ansprüche je nach Wohn- und Lebenssituation kann jedoch auf eine kleine Anzahl an Zubehör-Elementen zurückgegriffen werden:
Laufgittereinlage als Schutzelement
Bei einer Laufgittereinlage handelt es sich um eine Art dünne Matte oder Decke, die auf den Boden des Laufstalls gelegt wird. Im Gegensatz zur Laufgittermatratze verfügt die Einlage über einen hochgezogenen Rand, der den unteren Bereich der Gitterwände abdeckt. Er verhindert, dass sich das Baby an den harten Gitterstäben weh tut und sorgt gleichzeitig dafür, dass Spielzeug nicht aus Versehen aus dem Laufgitter fällt. Die Stoffeinlage ist aus einem Stück gefertigt, um möglichst wenig Nähte zu bieten, die das Kind aufreissen könnte.
Eltern sollten darauf achten, dass die Laufgittereinlage aus schadstofffreien und atmungsaktiven Materialien gearbeitet ist – ein informatives Zertifikat hierzu ist der "Blaue Engel".
Die Hygiene spielt bei der Einlage eine wichtige Rolle, wenn die Kleinen direkt auf dem Stoff liegen. Der Grossteil der Produkte ist für die Wäsche bei 30 Grad geeignet. Passend zur Form des Laufgitters werden Laufgittereinlagen in vier-, sechs- und achteckigen Varianten angeboten.
Laufgittermatratzen als Ersatz-Bettchen
Möchte das Kind seinen Mittagsschlaf lieber im Laufgitter – umgeben von seinen Spielzeugen – halten, bietet die Laufgittermatratze eine Möglichkeit, den Laufstall zu einem bequemen Bett umzufunktionieren. Beim Kauf der Matratze ist darauf zu achten, dass diese von den Massen her genau in das Laufgitter passt, sodass sie nicht verrutschen kann, wenn das Baby darauf steht oder krabbelt.
Viele Modelle besitzen einen abnehmbaren Überzug, der sich leicht reinigen lässt. Wie bei einer normalen Matratze, sollte eine Laufgittermatratze sowie ihr Überzug möglichst atmungsaktiv sein, um zu verhindern, dass sich die Körperwärme des Babys anstaut.
Befestigungselemente für das Laufgitter
Steht das Laufgitter wackelig oder könnte sich das Baby von der nahen Wand abstossen, sollten Mama und Papa Wand- oder Rohrhalterungen installieren. Diese Befestigungselemente sorgen dafür, dass das Laufgitter gut befestigt ist und nicht verschoben werden kann. Insbesondere bei einem Gitter mit Rollen lässt sich so ein zusätzlicher Ankerpunkt herstellen.
Die Checkliste zur Auswahl des richtigen Laufgitters
Diese Berater könnten dich auch interessieren
Berater Kindersicherung
Kinder sind von Natur aus neugierig und möchten die Welt kennenlernen. Doch auf ihren Entdeckungsreisen durch die Wohnung können sie in Kontakt mit spitzen Kanten, Steckdosen und Kochflächen kommen. Eine Kindersicherung darf an solchen Gefahrenstellen nicht fehlen. Dieser Ratgeber gibt Eltern Hinweise zu möglichen Risikobereichen im eigenen Heim und erklärt, wie Mama und Papa sie mit den passenden Sicherheitsprodukten ungefährlich machen.
Berater Lauflernschuhe
Wenn das Baby die ersten wackeligen Schritte wagt, ist für die Eltern der Zeitpunkt gekommen, das erste Paar Lauflernschuhe zu besorgen: In kürzester Zeit wird das Kind mobiler und damit auch unabhängiger beim Erkunden seiner Welt. Doch für Laufanfänger gelten beim Schuhkauf andere Regeln als für Erwachsene, denn die kleinen Füsse sind noch nicht vollständig ausgebildet und noch sehr verletzlich. Wie Lauflernschuhe die ersten Schritte unterstützen und was Mama und Papa beim Kauf beachten sollten, erklärt dieser Ratgeber.
Berater Hochstuhl
Sobald das Baby selbstständig sitzen kann, ist die Zeit für einen Hochstuhl gekommen. So können Kinder von klein auf am gemeinsamen Essen teilnehmen und befinden sich auf Augenhöhe mit den Erwachsenen. Sicherheit und Komfort für das Kleinkind stehen dabei an erster Stelle. Doch bei all den unterschiedlichen Modellen und Designs fällt die Wahl des richtigen Stuhls gar nicht leicht. Mit diesem Ratgeber ist eine durchdachte Entscheidung schnell getroffen.
Berater Sicherheitsgitter
Zwischen dem 6. und dem 10. Monat ist es soweit: Das Baby wird mobil. Es beginnt, zu robben und zu krabbeln. Das ist die Zeit, in der Türen, Treppenabsätze und -stufen ernsthafte Gefahren darstellen. Auch ein offener Kamin, Stromkabel und Steckdosen sollten spätestens jetzt ausreichend gegen Kinderhände gesichert werden. Die beste Lösung hierfür sind Sicherheitsgitter. Dieser Ratgeber erklärt Mamas und Papas, welche Optionen sie haben, ihrem Baby ein sorgenfreies Umfeld zu erschaffen.