Babybrei einfrieren » Was du beachten solltest | windeln.ch

Du möchtest gerne Babybrei einfrieren? Du bist dir aber unsicher, was es dabei zu beachten gibt? Dann sollte dir unser Beitrag sehr weiterhelfen!

Inhalt des Beitrags «Babybrei einfrieren » Was du beachten solltest»

  1. Was gilt es beim Einfrieren von Babybrei zu beachten?
  2. Welche Breie können eingefroren werden?
  3. Frisch gekochte Babykost auf Vorrat
  4. Gläschenkost einfrieren
  5. Den Babybrei wieder auftauen/erwärmen
  6. Wie lange ist Babybrei eingefroren haltbar?
  7. Weitere Informationen zum Thema Beikost

Babybrei einfrieren: das Wichtigste in Kürze

Wir beginnen zunächst mit einer Übersicht der wichtigsten Punkte zum Thema Babybrei einfrieren:

  • Grundsätzlich kann Babybrei eingefroren werden.
  • Einige Lebensmittel sollten nicht eingefroren werden. Insbesondere nitrathaltige Lebensmittel können eine Gefährdung von Babys unter einem Jahr darstellen.
  • Aufgetaute Breie sollten nicht wieder eingefroren werden.
  • Haltbarkeit im Gefrierfach beträgt 6 Monate für Gemüse oder Obst und 2 bis 3 Monate für Fleisch.
  • Nutze Frischhaltebehälter in der richtigen Portionsgröße. Sehr beliebt ist die Verwendung von Eiswürfelformen.
  • Beschrifte den Brei mit Inhalt und Datum, um den Überblick zu behalten.
  • Achte stets auf Sauberkeit, so dass keine Bakterien/Keime entstehen können.

1. Was gilt es beim Einfrieren von Babybrei zu beachten?

Durch das Einfrieren wird die Babynahrung sicher und ohne Konservierungsmittel haltbar gemacht, da sich Bakterien in der Kälte nicht vermehren können. Gleichzeitig bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend erhalten. So kannst du selbst gekochte Breie auf Vorrat zubereiten oder größere Mengen Babybrei aus dem Glas in kleinere, für dein Kind passendere Mengen portionieren, ohne Qualitätsverluste befürchten zu müssen.

Maßgeblich für das gelungene Einfrieren ist die Berücksichtigung von Hygiene und Sorgfalt, damit der eingefrorene Babybrei möglichst wenig Nährstoffe verliert und gleichzeitig bekömmlich bleibt.

Der Vorgang ist dabei mit dem Einfrieren von Muttermilch vergleichbar und kann ebenso einfach und unkompliziert umgesetzt werden. Die einzige Ausnahme beim Einfrieren von Breikost ist der gekaufte Babybrei in Pulverform. Dieser sollte erst kurz vor der Fütterung frisch zubereitet werden, was jedoch durch die einfache Handhabung selbst unterwegs kein Problem darstellt.


2. Welche Breie können eingefroren werden?

Grundsätzlich kann fast jedes Gemüse, Obst und Fleisch eingefroren werden. Dennoch gibt es ein paar wenige Ausnahmen. Nitrathaltige Lebensmittel sollten nicht eingefroren werden, da Nitrat beim Erwärmen durch Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Dies kann für Babys gesundheitsschädigend sein und zu einer Sauerstoffunterversorgung führen. Es sollte somit im ersten Lebensjahr auf folgende nitrathaltige Lebensmittel verzichtet werden:

  • Spinat
  • Fenchel
  • Chinakohl
  • Rote Bete
  • Kohlrabi
  • Mangold

Lebensmittel, die du bedenkenlos einfrieren kannst, da sie nitratarm sind:

  • Möhren
  • Brokkoli
  • Pastinaken
  • Blumenkohl
  • Zucchini

Neben nitrathaltigen Lebensmitteln, gibt es noch weitere Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht eingefroren werden sollten:

  • Avocado: Ihr Geschmack verändert sich beim Einfrieren. Sie wird bitter, was vielen Babys nicht schmeckt.
  • Bananen, Melonen, Steinobst: Sie verändern beim Einfrieren die Brei-Konsistenz, lassen den Brei zum Teil unansehnlich wirken und können den Geschmack verändern.
  • Kartoffeln: Sie enthalten Stärke und verändern die Konsistenz des Breis. Dieser wird körnig und fällt auseinander. Ebenso verhält es sich mit Nudeln und Reis.
  • Öl und Gewürze: Sie verändern sowohl den Geschmack als auch die Konsistenz des Breis. Öl und Gewürze sollten demnach immer frisch zum Brei hinzugegeben werden. Öl kann bereits vor dem ersten Lebensjahr hinzugefügt werden, da Öl die Vitaminaufnahme fördert. Auf Gewürze sollte vor dem ersten Lebensjahr jedoch verzichtet werden.
  • Getreidebreie: Getreide verändert die Konsistenz des Breis. Es wird daher empfohlen, Getreide frisch zum aufgetauten Brei hinzuzugeben.
  • Milchbreie: die Gefahr der Keimbildung beim Auftauen ist hier recht groß. Deshalb sollten Milchbreie besser nicht eingefroren werden.

3. Frisch gekochte Babykost auf Vorrat

Wer sich für die frische Zubereitung von Babybrei entscheidet, kann durch das Einfrieren mehrere Portionen vorbereiten, die zu gegebener Zeit für die Mahlzeiten aufgetaut werden. Du kannst diese beispielsweise auch für die Übernachtung bei Oma oder Tante mitgeben. Wichtig ist die Zubereitung ohne Salz und kräftige Gewürze, da Babys diese noch nicht vertragen. Bereite die Babykost so zu, als würdest du dein Kind sogleich füttern.

Achte bereits vor dem Einfrieren auf die Zerkleinerung in fütterungsfertige Breiform, beispielsweise in der Küchenmaschine. Noch heiß wird der Brei in die zuvor ausgekochten, gefriertauglichen Frischhaltegefäße, Babygläschen oder in neue Gefrierbeutel gefüllt. Portioniere den Brei in typischen Speisemengen deines Kindes. Dabei sollte möglichst wenig Luft im Behältnis verbleiben, damit sich keine Keime bilden können. Lasse das geschlossene Gefäß abkühlen, bevor du den Babybrei einfrierst.

Tipp 1: Nutze Eiswürfelbehälter zum Einfrieren. Die kleinen Portionen helfen dir, immer die richtige Portionsgröße aufzutauen. Achte darauf, dass auch die Eiswürfelbehälter verschlossen werden können oder fülle die kleinen Portionen nach dem Gefrieren beispielsweise in verschließbare Gefrierbeutel um.

Tipp 2: Beschrifte die Gefäße mit Datum und Inhalt. So hast du die Haltbarkeit und den Inhalt immer im Blick. Verwende am besten auch einen wasserfesten Stift für die Beschriftung.


4. Gläschenkost einfrieren

Möchtest du Gläschchenkost einfrieren, solltest du differenziert vorgehen: Weißt du bereits, dass dein Kind nur das halbe Gläschen pro Mahlzeit isst, kannst du die andere Hälfte als weitere Mahlzeit auf Vorrat einfrieren. Dies gilt für Obst- und Gemüsegläschen ebenso wie für Menü-Gläschen. Die einzufrierende Menge sollte dabei jedoch nicht erwärmt worden sein und in einem sauberen Gefäß eingefroren werden.

Achte bei der Entnahme der einzufrierenden Menge auf absolute Sauberkeit und verwende keine Gläschen zum Einfrieren, aus denen du zuvor mit dem Löffel gefüttert hast. Für die Bevorratung geschlossener Gläschen ist hingegen kein Einfrieren nötig. Hier reicht die Lagerung der geschlossenen Gläschen in einem kühlen, dunklen Vorratsschrank aus.


5. Babybrei auftauen/erwärmen

Den eingefrorenen Babybrei kannst du bei Bedarf im warmen Wasserbad, im Fläschchenwärmer/Babykostwärmer oder in der Mikrowelle auftauen und erwärmen. Wichtig dabei ist, dass der Brei schonend aufgewärmt wird, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten.

Achte bei der Erwärmung in der Mikrowelle darauf, dass die Speisen in diesem Haushaltsgerät nicht gleichmäßig erwärmt werden, sondern gerade im mittleren Bereich eine andere Temperatur als am Rand haben. Sorgfältiges Umrühren und die Verwendung eines thermo-empfindlichen Löffels können dich bei der Fütterung unterstützen.

Beachte: Aufgetaute und erwärmte Babybreie sollten nicht erneut eingefroren werden, da sich das erneute Einfrieren nachteilig auf die Inhaltsstoffe auswirkt und mehrfaches Erwärmen die Keimbildung fördert.


6. Wie lange ist Babybrei eingefroren haltbar?

Eingefrorene Breiportionen können einige Monate in der Gefriertruhe oder dem Gefrierfach des Kühlschranks (mind. 3 Sterne) aufbewahrt werden. Die optimale Temperatur dafür ist minus 18 Grad.

  • Obst- und Gemüsebreie halten sich im Gefrierfach bis zu sechs Monate.
  • Breie mit Fleisch oder Fisch solltet bereits innerhalb von 3 Monaten aufbrauchen.

Magazinartikel zum Thema Beikost

Im Folgenden sind einige weitere sehr hilfreiche Artikel zum Thema Babykost und Füttern aufgeführt.

  1. Beikoststart leicht gemacht »
  2. Baby-led Weaning (BLW) »
  3. Babys erste Breie »
  4. Babynahrung warmhalten »
  5. Babys Ernährungsplan für die ersten 18 Monate »
  6. Vegetarische und vegane Ernährung fürs Baby »