Der fünfte Lebensmonat: noch mehr Gründe gemeinsam zu lachen – Bis jetzt war es für dein Baby ziemlich schwierig, Gefühle auszudrücken und sich zielgerichtet mitzuteilen. Mit dem fünften Monat ändert sich das für einen Großteil der Babys.
Noch besser Hören
Schon im Mutterleib trainiert ein Baby seinen Hörsinn. Auf der Welt ist es jedoch gar nicht so einfach, alle Höreindrücke zu verarbeiten und zuzuordnen. Ab dem fünften Monat erkennen viele Babys woher die Geräusche kommen und drehen sich bei interessanten Geräuschen in die entsprechende Richtung.
Diese neue Fähigkeit lässt vollkommen neue, lustige Spiele mit deinem Baby zu. Allerdings kann sie auch dazu führen, dass du beim Füttern und Stillen dir ein ruhigeres Plätzchen suchen musst, damit dein Baby nicht zu sehr vom Essen abgelenkt wird.
Noch besser Sehen
Auch das Sehvermögen wächst. Nun kann ein Baby auch kleine Gegenstände und Dinge, die sich schneller Bewegen wahrnehmen und mit den Augen aufmerksam verfolgen. Ebenfalls entdeckt es, dass Dinge versteckt sein können. Diese Erkenntnis wird bei den Versteckspielen in den kommenden Entwicklungswochen immer wieder zum Einsatz kommen. Zusätzlich ist es in der Lage nun auch Farbnuancen zwischen Pastellfarben abzugrenzen.
Noch besser Sprechen…
Natürlich ist ein Baby im fünften Monat noch weit davon entfernt, ein paar Worte zu sprechen. Aber du wirst merken, dass sich das Repertoire an Geräuschen und Lauten nahezu täglich erweitert. Viele Babys entwickeln eine Vorliebe für bestimmte Laute, die sie nach und nach auch in bestimmten Situationen einsetzen.
Einige Babys proben einen Laut immer und immer wieder bis zur Perfektion, bevor sie ihrem Umfeld einen neuen präsentieren. In diesem Fall gilt es, geduldig auf den nächsten Meilenstein in der Sprachentwicklung zu warten.
Schon Zeit für das Sitzen?
Neben der Verfeinerung aller Sinne, wirst du staunen, wie sich dein Baby körperlich weiterentwickelt. Einige Babys können nun auch schon für einen Moment alleine sitzen. Doch du solltest stets ganz nah dabei sein, da fünf Monate alte Babys aufgrund der noch unsicheren Kontrolle über ihre Nacken- und Rückenmuskulatur leicht zur Seite kippen.
Kinderärzte raten davon ab, das Kind häufig hinzusetzen und ermutigen die Eltern abzuwarten, bis das Baby selbst herausfindet, wie das mit dem Sitzen funktioniert.
Die Entwicklung der Bewegungsabläufe zeigt sich bei jedem Baby ganz individuell. Einige können zuerst gut sitzen, bevor sie das Krabbeln lernen. Andere robben, krabbeln und stehen lange bevor sie herausfinden, wie es sich auch im Sitzen bequem spielen lässt.
Auch der Zeitpunkt der einzelnen Entwicklungsfortschritte kann sich bis zu mehreren Wochen von Baby zu Baby unterscheiden. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der motorischen Entwicklung solltest du dich an deinen Kinderarzt oder deine Hebamme wenden.
Essensfragen
Je nachdem wie sich dein Baby entwickelt, kannst du dich im fünften Lebensmonat, schon langsam über das Thema Beikost informieren. Viele Kinderärzte und Hebammen sowie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfehlen, frühestens ab dem sechsten Monat mit dem Zufüttern zu beginnen. Orientiere dich immer an deinem Kind – es sagt dir, ob es überhaupt schon bereit ist für Beikost.
Du möchtest für dein Baby selbst kochen? Neben dem Blick in entsprechende Babykochbücher, solltest du prüfen, ob du ausreichend kleine Behältnisse, zur Aufbewahrung des frisch zubereiteten Babybreis haben, insbesondere wenn du Babybrei einfrieren möchten.
Baby im fünften Monat spielerisch Fördern
Hinsichtlich seiner Sprachentwicklung befindet sich dein Baby im fünften Monat mitten in der sogenannten ersten Lallphase. Die Laute, die es in dieser Entwicklungsphase ausprobiert, werden von allen Babys auf der Welt unabhängig von ihrer Muttersprache erzeugt.
Sogar Taubgeborene lallen bis zum sechsten Lebensmonat. Um dein Baby bei seiner sprachlichen Entwicklung zu unterstützen, solltest du weiterhin viel mit ihm reden, singen und ebenfalls ungewöhnliche Geräusche von sich geben. Du wirst merken, dass das dem Baby meist besonders viel Freude bereitet.
Für das Training des Hörvermögens sind Rasseln, Xylophon und Glöckchen oder auch das Abspielen von Musik empfehlenswert. Achte darauf, wie dein Kind auf die unterschiedlichen Töne reagiert und stimme darauf hin das «Musikprogramm» ab. Bei der Wiedergabe von Musik ist es wichtig, dass du diese nicht zu laut wiedergibst.
Mit dem fünften Lebensmonat erhalten die meisten Babys volle Kopfkontrolle und entdecken, dass Finger und Zehen, ein interessantes Spielzeug sind. Einige Babys haben schon herausgefunden, wie sie sich vom Bauch auf den Rücken drehen können. Um das Drehen deines Babys zu fördern, solltest du es unter Beobachtung so oft wie möglich in die Bauchposition auf die Krabbeldecke legen.
Der Babytrainer ist für viele Babys jetzt ein Tageserlebnis, auf das sie Tag für Tag warten. Langsam entwickeln sie nämlich einen Sinn für Tagesabläufe und Regelmäßigkeiten sowie den Spaß an vorhersehbaren Wiederholungen. Gemeinsame Ausflüge mit den Eltern zum wöchentlichen Babyschwimm-, PEKIP– oder Babymassagekurs sorgen einerseits für spielerische Förderung und andererseits für Abwechslung (auch für die teilnehmenden Eltern).
Nützliches für Babys 5. Monat
Nasensauger und Inhalator
Der Nestschutz der Neugeborene vor Infektionen schützt, lässt in spätestens im zweiten Lebenshalbjahr nach. Da das Immunsystem der Kleinen noch nicht vollständig ausgebildet ist, lässt dann die nächste Erkältung nicht lange auf sich warten. Babys sind noch nicht in der Lage dazu, eigenständig zu Schnäuzen, auch mit Mamas Hilfe ist es schwierig. Ein Nasensekretsauger befreit die Nase und ermöglicht wieder eine normale Atmung. Auch ein Inhalator lindert auf schonende Weise die Erkältungssymptomen bei Babys.
Babybrei
Im fünften Lebensmonat eines Kindes ist das Verdauungssystem weit genug entwickelt, um langsam mit dem Zufüttern von Brei zu beginnen. Während am Anfang der Milch nur Getreide zugemischt wird, kann im sechsten Monat auch schon leicht verdauliches Obst im Brei enthalten sein. Das Baby wird so langsam an den Verzehr von fester Nahrung herangeführt.
Feuchttücher
Wenn bei den ersten Essversuchen einmal etwas daneben geht, ist das Malheur schnell, sauber und hygienisch mit einem Feuchttuch beseitigt. Auch unterwegs sind die Tücher dankbare Helfer, um Kleckereien und Schmutz wegzuwischen. Ganz klassisch kommen Feuchttücher auch beim Wickeln zum Einsatz, um Babys Haut schonend zu reinigen.
DER FÜNFTE MONAT: ALLE ENTWICKLUNGSBEREICHE IM ÜBERBLICK |
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