Leuchtende und staunende Kinderaugen: Weihnachten mit dem eigenen Kind – Kaum ein Fest ist so eng mit Kindheitserinnerungen verbunden wie Weihnachten. Viele Eltern können sich noch an die eigene Freude und Aufregung in der Adventszeit und zu den Feiertagen erinnern, die sie selbst als Kind erlebt haben.Das erste Weihnachten mit Baby verstärkt diese Empfindungen oft und stellt viele Eltern vor zahlreiche Fragen rund um das Fest der Besinnlichkeit.
Spannende weihnachtliche Momente für die Kleinsten
Findet das Weihnachtsfest in den ersten fünf bis sechs Lebensmonaten eines Babys statt, wird es zwar die akkustischen Klänge aufmerksam und umfassend wahrnehmen. Die optischen Eindrücke verschwimmen jedoch, wenn sie mehr als 30 Zentimeter entfernt sind. Aus diesem Grund sollten Sie Ihrem Kleinen die Weihnachtsdeko ganz nah zeigen, wenn Sie gemeinsam über die bunten Lichter und Kugeln staunen und lachen möchten.
Knisterndes, farbiges Geschenkpapier gehört ebenfalls zu den Höhepunkten in der Weihnachtszeit. Achten Sie nur darauf, dass der Hand-Mund-Reflex nicht dazu führt, dass Ihr Baby das Geschenkpapier zu intensiv mit seinem Mund untersuchen möchte. Da viele Babys unter sechs Monaten sehr offen gegenüber Fremden sind, wird der Festtagsbesuch oft als willkommene Abwechslung wahrgenommen.
Pausen vom Weihnachtsstress einplanen
Ob Familienfeier, der Ausflug auf den Weihnachtsmarkt oder das gemeinsame Weihnachtssingen mit Freunden – solange Sie merken, dass Ihr Baby das alles ruhig oder sogar freudig aufnimmt, können Sie Ihre Weihnachtszeit ganz nach Ihren Wünschen und Traditionen gestalten.
Reagiert es auf viele fremde Gesichter (meist ab dem fünften Monat), unbekannte Geräusche und Situationen müde, traurig oder erschrocken, hilft es oft, das Geschehen kurz zu verlassen. In der vertrauten Zweisamkeit mit Mama oder Papa findet Ihr Kleines oftmals wieder neue Kraft bzw. bei Müdigkeit den dringend notwendigen Schlaf.
Auch den Weihnachtsshopping-Stress sollten Sie nicht unterschätzen. Während einige Babys den Weihnachtstrubel im Shopping-Center entspannt verschlafen, sind solche Eindrücke für andere so aufregend, dass sie Zuhause nur schwer zur Ruhe kommen. Besonders aufmerksame Babys, die augenscheinlich gern alles aufnehmen und ruhig beobachten, sind manchmal nach einem vermeintlich problemlosen Shopping-Tag vollkommen aufgedreht, weil Sie die hohe Anzahl an Eindrücken nur schwer verarbeiten können.
Reagiert Ihr Baby in dieser Weise, ist es sinnvoll, die Shopping-Zeit auf mehrere Tage aufzuteilen und somit die Eindrücke zu minimieren. Auch ein entlastender Weihnachtsbummel in den verschiedenen Online-Shops ist eine wirkungsvolle Alternative.
Babys und Kleinkinder, die sich in einem festen Tagesrhythmus besonders wohl fühlen, können die Weihnachtsfeiertage ebenfalls als anstrengend empfinden. Dieses Gefühl lässt sich meist mit Zeit, Ruhe, Gelassenheit und liebevoller Zuwendung seitens der Eltern und auch größerer Geschwister positiv wandeln. Gewohnte Schlafzeiten sollten unbedingt in Ihre Feiertagspläne integriert werden, da Babys und Kleinkinder nur schwer verstehen, warum Festtage ganz anders ablaufen als Alltage.
Sie haben zu Weihnachten Reisepläne? Falls ja, ist es empfehlenswert bei längeren Autofahrten für die verschiedensten Erlebnisse ausgerüstet zu sein. Überlegen Sie, was Sie notfalls bei einem langen Stau mit viel Schnee benötigen und packen Sie von der notwendigen Babynahrung über Spielzeug und Windeln bis hin zu warmen Decken alles für den Fall der Fälle ein.
Was Sie über Weihnachten auf jeden Fall brauchen werden:
Über die Feiertage ist an Einkaufen nicht zu denken – deswegen sollten Sie bei folgenden Dingen einen ausreichenden Vorrat Zuhause haben:
Statistisch gesehen führt das höhere Verkehrsaufkommen und schlechtere Wetter in der Weihnachtszeit zu mehr Unfällen. Ein wichtiger Grund, um einmal mehr, die richtige Befestigung des Kindersitzes im Auto zu überprüfen. Auch Weihnachtsbesuche bergen die ein oder andere Gefahr, die ein kindersicheres Zuhause nicht hat. Der versteckte Elektrokabelsalat mit ungesicherten Steckdosen, sehr heiß eingestellte Küchen- und Badamaturen und Heizkörper sowie ungesicherte Treppen sind einige Beispiele, worauf Sie zugunsten der Sicherheit Ihres Kindes achten sollten.
Einige Babys sind bereits mit vier oder fünf Monaten in der Lage gezielt nach interessanten Dingen zu greifen und sich danach zu drehen. Ist das der Fall, sollten sich Süßigkeiten, Geschenkbänder und Dekorationen (besonders Kleinteile) unbedingt außer Reichweite des Babys befinden. Das gilt natürlich auch für brennende Kerzen.
Weihnachtszeit gleich Geschenkezeit
«Da haben wir wochenlang nach passenden Geschenken für unsere Kleine gesucht und dann hat sie Heiligabend nur mit dem Geschenkpapier gespielt.» diese Erfahrung einer Mama können viele Eltern sehr gut nachempfinden. Nicht selten ist das Auspacken eines Spielzeuges zunächst interessanter als das Spielzeug selbst.
Das ist allerdings kein Grund enttäuscht zu sein, da es sicherlich Spaß machen wird, zwischen Weihnachten und Silvester gemeinsam die Spielzeuge zu entdecken und auszuprobieren. Erhält Ihr Baby bzw. Kleinkind von Verwandten und Bekannten ein Geschenk, für das es noch zu klein ist, können Sie dieses einfach in einem unbeobachteten Moment zur Seite stellen. Ist es dafür groß genug, wird es sich sehr freuen, wenn Sie es wieder hervorholen.
Weihnachtsfreuden schon mit den Kleinsten teilen
Der Duft von Plätzchen, Bratäpfeln oder dem Weihnachtsfestessen, der Klang der Weihnachtslieder und -glocken sowie die zahlreichen Lichterspiele – bereits im ersten Lebensjahr prägen diese Eindrücke das ganz individuelle Weihnachtsgefühl und sorgen schon bei den Kleinsten für freudige Aufregung und schöne Momente.
Für viele Eltern sind die Weihnachtsfeste mit ihren Babys und Kindern eine wunderbare Möglichkeit, die Advents- und Weihnachtszeit aus Kinderaugen zu betrachten und vollkommen neu in familiärer Atmosphäre zu erleben bzw. wiederzuentdecken.