Haarausfall in der Schwangerschaft

Haarausfall in der Schwangerschaft

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Haarausfall in der Schwangerschaft

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Oftmals eine Nebenwirkung des Eisenmangels – Sehr viele werdende Mamas freuen sich darüber, dass ihre Haare glänzender und voller wirken als vor der Schwangerschaft. Einige stellen jedoch auch eine deutliche Verschlechterung der Haarqualität fest. Die Haare werden plötzlich dünner oder sie leiden sogar unter Haarausfall in der Schwangerschaft.


Eisenmangel als Grund für Haarausfall in der Schwangerschaft

Die in der Schwangerschaft gebildeten Östrogene wirken sich meist positiv auf den Haarwuchs der Schwangeren aus, da sich der Lebenszyklus der Haare durch die stärkere Hormonproduktion verlängert. Sie wirken kräftiger und glänzender.

Die Nebenwirkungen eines Eisenmangels können jedoch diesen positiven Effekt unterbinden und sogar zu Haarausfall in der Schwangerschaft führen. Auch das Absetzen der Anti-Baby-Pille kann unter Umständen den Hormonhaushalt so verändern, dass die Haarwurzeln zunächst empfindlich darauf reagieren.

Ist Eisenmangel der Grund für den Haarausfall wird er meist von blasser Haut, Nervosität und Müdigkeit begleitet. Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten sie Ihr Blut auf die Eisenkonzentration untersuchen lassen. Während der Schwangerschaftsvorsorge findet mindestens zweimal eine Messung des Hämoglobin-Wertes (Eisenwertes statt).

Da eine Schwangere etwa 60 Prozent mehr Eisen für den Wachstum Ihres Kindes benötigt, kommt es vergleichsweise häufig in der zweiten Hälfte einer Schwangerschaft zu einem zu niedrigem Hämoglobinwert.

Haarpflege in der Schwangerschaft

Die Haarstruktur und Kopfhaut kann sich bei einigen Schwangeren so verändern, dass bisher bewährte Shampoos zu einem vollkommen anderem Haargefühl führen. Auch Haarfarben werden in einigen Fällen schlechter angenommen. Einige Hebammen raten auf das Haare färben zu verzichten, da sich in den konventionellen Haarfarben Chemikalien befinden, die in sehr hohen Dosen zu Fehlbildungen führen könnten.

Da aber der Anteil dieser chemischen Inhaltsstoffe sehr gering ist und viele medizinische Studien keine Auswirkungen auf das Ungeborene nachweisen können, scheint Haarefärben weitestgehend unbedenklich sein. Alternativ können Schwangere auch zu Haarfarben ohne chemische und synthetische Zusatzstoffe greifen.

Haarausfall häufiger nach der Schwangerschaft

Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel und somit verkürzt sich der Lebenszyklus der Haarwurzeln wieder. Als postparatales Effluvium bezeichnet, kommt es einige Wochen nach der Geburt zu einem verstärkten Haarausfall bis sich der Hormonhaushalt der Mutter wieder stabilisiert.

Dies ist zunächst unbedenklich und normalisiert sich nach einigen Wochen. Hält der starke Haarausfall jedoch an, so empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren, um andere Ursachen für den Haarausfall zu finden bzw. auszuschließen und gegebenenfalls zu therapieren.

© ia_64 – Fotolia.com

Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Eisenmangel als Grund für Haarausfall in der Schwangerschaft

Die in der Schwangerschaft gebildeten Östrogene wirken sich meist positiv auf den Haarwuchs der Schwangeren aus, da sich der Lebenszyklus der Haare durch die stärkere Hormonproduktion verlängert. Sie wirken kräftiger und glänzender.

Die Nebenwirkungen eines Eisenmangels können jedoch diesen positiven Effekt unterbinden und sogar zu Haarausfall in der Schwangerschaft führen. Auch das Absetzen der Anti-Baby-Pille kann unter Umständen den Hormonhaushalt so verändern, dass die Haarwurzeln zunächst empfindlich darauf reagieren.

Ist Eisenmangel der Grund für den Haarausfall wird er meist von blasser Haut, Nervosität und Müdigkeit begleitet. Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten sie Ihr Blut auf die Eisenkonzentration untersuchen lassen. Während der Schwangerschaftsvorsorge findet mindestens zweimal eine Messung des Hämoglobin-Wertes (Eisenwertes statt).

Da eine Schwangere etwa 60 Prozent mehr Eisen für den Wachstum Ihres Kindes benötigt, kommt es vergleichsweise häufig in der zweiten Hälfte einer Schwangerschaft zu einem zu niedrigem Hämoglobinwert.

Haarpflege in der Schwangerschaft

Die Haarstruktur und Kopfhaut kann sich bei einigen Schwangeren so verändern, dass bisher bewährte Shampoos zu einem vollkommen anderem Haargefühl führen. Auch Haarfarben werden in einigen Fällen schlechter angenommen. Einige Hebammen raten auf das Haare färben zu verzichten, da sich in den konventionellen Haarfarben Chemikalien befinden, die in sehr hohen Dosen zu Fehlbildungen führen könnten.

Da aber der Anteil dieser chemischen Inhaltsstoffe sehr gering ist und viele medizinische Studien keine Auswirkungen auf das Ungeborene nachweisen können, scheint Haarefärben weitestgehend unbedenklich sein. Alternativ können Schwangere auch zu Haarfarben ohne chemische und synthetische Zusatzstoffe greifen.

Haarausfall häufiger nach der Schwangerschaft

Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel und somit verkürzt sich der Lebenszyklus der Haarwurzeln wieder. Als postparatales Effluvium bezeichnet, kommt es einige Wochen nach der Geburt zu einem verstärkten Haarausfall bis sich der Hormonhaushalt der Mutter wieder stabilisiert.

Dies ist zunächst unbedenklich und normalisiert sich nach einigen Wochen. Hält der starke Haarausfall jedoch an, so empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren, um andere Ursachen für den Haarausfall zu finden bzw. auszuschließen und gegebenenfalls zu therapieren.

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