Auswandern mit der Familie » die richtige Vorbereitung

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windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Auswandern mit der Familie » die richtige Vorbereitung

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Langfristige und sorgfältige Planung ist unerlässlich – Immer wieder möchten Familien Deutschland den Rücken kehren und auswandern. Welche Gründe gibt es dafür? Was erhoffen sie sich davon? Was könnte sich verbessern? Welche Hürden sind zu überwinden?


Gründe fürs Auswandern

Möglicherweise lockt in einem anderen Land ein neuer Job. Ein anderer Grund kann die Hoffnung auf Selbstverwirklichung sein. Manche sind mit dem deutschen Sozialsystem unzufrieden, andere bevorzugen eine andere Mentalität oder Lebensqualität, auch das Klima kann Anlass sein, mit dem Gedanken ans Auswandern zu spielen.

Den Wohnsitz komplett ins Ausland zu verlegen bedeutet, sich vorab zahlreiche Gedanken zu machen und sorgfältig zu planen. Das gilt vor allem, wenn Kinder in der Familie sind. Ihnen kann die Trennung von der gewohnten Umgebung und der Abschied von Freunden besonders schwerfallen. Die Eltern müssen sich ebenfalls einig sein. Wie verhält es sich also in der Familie – sind alle einverstanden, im Ausland einen Neuanfang zu wagen? Was geschieht, wenn es doch anders wird, als erhofft?

Je nach Land gibt es andere kulturelle Gepflogenheiten, es wird eventuell eine andere Sprache gesprochen, das Kindergarten– oder Schulsystem kann sich unterscheiden, der Lebensunterhalt muss gesichert sein. In einigen Ländern weichen die hygienischen Bedingungen beträchtlich von denen in Deutschland ab, auch bei der medizinischen Versorgung kann es Unterschiede geben.

Daneben sind bürokratische Angelegenheiten zu klären: Wie sieht es mit der Aufenthaltserlaubnis aus? Wie verhält es sich mit der Arbeitserlaubnis? Bestehen die bisher erworbenen deutschen Rentenansprüche weiterhin? Natürlich muss außerdem ein bezahlbarer Wohnsitz gefunden werden.

Gedanken zur Länderwahl

Wer ein berufliches Angebot im Ausland erhält, muss sich kaum Gedanken machen, wohin die Reise gehen soll. Hier ist nur zu entscheiden, ob es angenommen wird.

Bei anderen Motiven ist zunächst zu klären, welches Land den konkreten Vorstellungen entspricht.

Hierbei gilt es besonders darauf zu achten, ein möglichst kinderfreundliches Land zu wählen. Dabei spielt eine Rolle, wie der generelle Stellenwert der Familie in diesem Land ist, wie hoch die Anzahl der Krippen- und Kindergartenplätze ist, ob es steuerliche Vergünstigungen für Familien gibt und ob Sie die Möglichkeit haben, Beruf und Familie dort gut miteinander zu verbinden.

In jedem Fall sollten Sie das Land vorab mindestens zweimal besuchen, raten Experten. Die Aufenthalte können Sie dazu nutzen, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten vertraut zu machen, sich über das Sozial- und Schulsystem zu informieren, die medizinische Versorgung und all die anderen Punkte zu klären, die Ihr Leben dort bestimmen würden.

Mit sicherem Job, insbesondere in der Finanzbranche, ist die Schweiz ein beliebtes Auswandererland: Die Sprachbarrieren sind gering, das Sozialsystem ist ausgereift. In EU-Ländern gestaltet sich das Auswandern aufgrund der Visa-Freiheit und Arbeitserlaubnis recht unkompliziert, auch werden südliche Mitgliedsländer wegen des Klimas bevorzugt.

Nicht immer sind sie aber wirklich auswandererfreundlich. In Spanien scheitern zum Beispiel zahlreiche Einzelpersonen und Familien aufgrund der wirtschaftlichen Situation und des überlasteten Immobilienmarkts.

Ebenfalls beliebt sind skandinavische Länder, da diese als sehr kinderfreundlich gelten. Dasselbe trifft für Kanada zu. Mit finanziellem Polster wird Australien von einigen Auswanderern geschätzt, da es dort ein Einwanderersystem gibt – wer sich bewährt darf bleiben und seine neue Heimat genießen.

Letztendlich kommt es jedoch vor allem auf eine gute Vorbereitung an. Sind die Bedingungen vor dem Umzug geklärt, kommen Sie mit der Kultur, dem Klima, den Lebensverhältnissen sowie den sozialen Gepflogenheiten zurecht und ist der Lebensunterhalt gesichert, kann Auswandern durchaus eine Alternative zum Leben in Deutschland sein.

Langfristige und sorgfältige Planung erforderlich

Ist die Entscheidung für ein Land gefallen, steht die konkrete Planung an. Es wäre leichtsinnig, einfach die Sachen zu packen und mit vorhandenen finanziellen Reserven darauf zu vertrauen, im Ausland schnell Arbeit und einen Wohnsitz zu finden. Beides sollte ebenso im Vorfeld gesichert sein wie gegebenenfalls ein Kindergartenplatz oder der Schulbesuch. Dabei ist zu überlegen, ob Sie lieber eine fremdsprachige Einrichtung wählen oder sich – sofern vorhanden – für eine deutsche entscheiden.

Eventuell ist ein fester Wohnsitz Voraussetzung für einen Arbeitsvertrag oder umgekehrt, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis kann in Nicht-EU-Ländern ebenfalls an eine Bedingung geknüpft sein.

Wie verhält es sich mit Ihren Sprachkenntnissen? Sind keine vorhanden, ist zu empfehlen, sich und auch den Kindern noch in Deutschland zumindest die Grundkenntnisse anzueignen. Kinder lernen neue Sprachen oft sogar schneller und spielerischer als Erwachsene.

Je nach Alter des Kindes könnten Sie gemeinsam einen Sprachkurs besuchen, wenn es etwas kleiner ist, Bücher in der neuen Sprache kaufen und diese gemeinsam zuhause lesen oder Filme in der jeweiligen Sprache ansehen.

Wenn es in ein englischsprachiges Land gehen soll, wird es nicht allzu schwer werden, da Kinder diese Sprache bereits oft schon im Kindergarten lernen.

Zu guterletzt bleibt noch der Umzug zu planen und zu organisieren.

Kinder einbeziehen

Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie auswandern möchten, und sind alle erforderlichen Aspekte geklärt, sollten Sie Ihre Kinder so weit es geht in die Vorbereitungen einbeziehen. Vielleicht zeigen sich diese zunächst weniger begeistert. Dann kann es helfen, ihre Neugier zu wecken, um ihnen den Umzug schmackhaft zu machen.

Besuchen Sie Ihr Zielland gemeinsam, erkunden Sie die Umgebung, suchen Sie noch vor dem Umzug Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten, laufen Sie einige Male den Weg zum Kindergarten oder zur Schule ab und zeigen Sie die Vorzüge auf, die Ihre Kinder erwarten.

Vielleicht können schon erste Kontakte geknüpft werden? Gibt es in der Nähe eventuell andere deutsche Auswanderer mit Kindern, kann das die erste Zeit im neuen Land erleichtern. Oder Sie erkundigen sich schon gleich beim ersten Besuch des neuen Landes, ob es einen Sportverein oder Kinderspielgruppen gibt, an denen Ihr Kind teilnehmen kann.

Auswandern als Alleinerziehende(r)

Vor einer solchen Entscheidung zu stehen, ist sicher für alle Beteiligten nicht leicht, da es hierbei einige rechtliche und auch psychische Komponenten zu beachten gibt. Auf der einen Seite steht die Entscheidung der Mutter oder des Vaters, aus bestimmten Gründen ins Ausland gehen zu wollen oder vielleicht sogar gehen zu müssen. Und auf der anderen Seite steht das Wohl des Kindes.

Wer als Alleinerziehende(r) mit seinem Kind auswandern will, braucht immer eine Einverständniserklärung vom andern Elternteil. Ohne diese kann es zu großen rechtlichen Schwierigkeiten bis hin zur Haftstrafe für den Auswandernden kommen, da jeder Elternteil dem Kind gegenüber berechtigt und verpflichtet ist.

Bevor Sie sich allerdings für das Auswandern entscheiden, sollten Sie sich fragen, ob es auch dem Wohl Ihres Kindes entspricht. Ist die seelische Belastung durch den Entzug des anderen Elternteils zu groß, sollten Sie nach einer anderen Möglichkeit suchen, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.

Fazit

Was ist beim Auswandern mit der Familie zu beachten?
  • Kultur und Mentalität
  • Hygiene und Sozialsystem
  • Sicherung des Lebensunterhalts
  • Einverständnis der gesamten Familie
  • Kindergartenplatz/Schule
  • Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis

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Möglicherweise lockt in einem anderen Land ein neuer Job. Ein anderer Grund kann die Hoffnung auf Selbstverwirklichung sein. Manche sind mit dem deutschen Sozialsystem unzufrieden, andere bevorzugen eine andere Mentalität oder Lebensqualität, auch das Klima kann Anlass sein, mit dem Gedanken ans Auswandern zu spielen.

Den Wohnsitz komplett ins Ausland zu verlegen bedeutet, sich vorab zahlreiche Gedanken zu machen und sorgfältig zu planen. Das gilt vor allem, wenn Kinder in der Familie sind. Ihnen kann die Trennung von der gewohnten Umgebung und der Abschied von Freunden besonders schwerfallen. Die Eltern müssen sich ebenfalls einig sein. Wie verhält es sich also in der Familie – sind alle einverstanden, im Ausland einen Neuanfang zu wagen? Was geschieht, wenn es doch anders wird, als erhofft?

Je nach Land gibt es andere kulturelle Gepflogenheiten, es wird eventuell eine andere Sprache gesprochen, das Kindergarten– oder Schulsystem kann sich unterscheiden, der Lebensunterhalt muss gesichert sein. In einigen Ländern weichen die hygienischen Bedingungen beträchtlich von denen in Deutschland ab, auch bei der medizinischen Versorgung kann es Unterschiede geben.

Daneben sind bürokratische Angelegenheiten zu klären: Wie sieht es mit der Aufenthaltserlaubnis aus? Wie verhält es sich mit der Arbeitserlaubnis? Bestehen die bisher erworbenen deutschen Rentenansprüche weiterhin? Natürlich muss außerdem ein bezahlbarer Wohnsitz gefunden werden.

Gedanken zur Länderwahl

Wer ein berufliches Angebot im Ausland erhält, muss sich kaum Gedanken machen, wohin die Reise gehen soll. Hier ist nur zu entscheiden, ob es angenommen wird.

Bei anderen Motiven ist zunächst zu klären, welches Land den konkreten Vorstellungen entspricht.

Hierbei gilt es besonders darauf zu achten, ein möglichst kinderfreundliches Land zu wählen. Dabei spielt eine Rolle, wie der generelle Stellenwert der Familie in diesem Land ist, wie hoch die Anzahl der Krippen- und Kindergartenplätze ist, ob es steuerliche Vergünstigungen für Familien gibt und ob Sie die Möglichkeit haben, Beruf und Familie dort gut miteinander zu verbinden.

In jedem Fall sollten Sie das Land vorab mindestens zweimal besuchen, raten Experten. Die Aufenthalte können Sie dazu nutzen, sich mit den kulturellen Gepflogenheiten vertraut zu machen, sich über das Sozial- und Schulsystem zu informieren, die medizinische Versorgung und all die anderen Punkte zu klären, die Ihr Leben dort bestimmen würden.

Mit sicherem Job, insbesondere in der Finanzbranche, ist die Schweiz ein beliebtes Auswandererland: Die Sprachbarrieren sind gering, das Sozialsystem ist ausgereift. In EU-Ländern gestaltet sich das Auswandern aufgrund der Visa-Freiheit und Arbeitserlaubnis recht unkompliziert, auch werden südliche Mitgliedsländer wegen des Klimas bevorzugt.

Nicht immer sind sie aber wirklich auswandererfreundlich. In Spanien scheitern zum Beispiel zahlreiche Einzelpersonen und Familien aufgrund der wirtschaftlichen Situation und des überlasteten Immobilienmarkts.

Ebenfalls beliebt sind skandinavische Länder, da diese als sehr kinderfreundlich gelten. Dasselbe trifft für Kanada zu. Mit finanziellem Polster wird Australien von einigen Auswanderern geschätzt, da es dort ein Einwanderersystem gibt – wer sich bewährt darf bleiben und seine neue Heimat genießen.

Letztendlich kommt es jedoch vor allem auf eine gute Vorbereitung an. Sind die Bedingungen vor dem Umzug geklärt, kommen Sie mit der Kultur, dem Klima, den Lebensverhältnissen sowie den sozialen Gepflogenheiten zurecht und ist der Lebensunterhalt gesichert, kann Auswandern durchaus eine Alternative zum Leben in Deutschland sein.

Langfristige und sorgfältige Planung erforderlich

Ist die Entscheidung für ein Land gefallen, steht die konkrete Planung an. Es wäre leichtsinnig, einfach die Sachen zu packen und mit vorhandenen finanziellen Reserven darauf zu vertrauen, im Ausland schnell Arbeit und einen Wohnsitz zu finden. Beides sollte ebenso im Vorfeld gesichert sein wie gegebenenfalls ein Kindergartenplatz oder der Schulbesuch. Dabei ist zu überlegen, ob Sie lieber eine fremdsprachige Einrichtung wählen oder sich – sofern vorhanden – für eine deutsche entscheiden.

Eventuell ist ein fester Wohnsitz Voraussetzung für einen Arbeitsvertrag oder umgekehrt, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis kann in Nicht-EU-Ländern ebenfalls an eine Bedingung geknüpft sein.

Wie verhält es sich mit Ihren Sprachkenntnissen? Sind keine vorhanden, ist zu empfehlen, sich und auch den Kindern noch in Deutschland zumindest die Grundkenntnisse anzueignen. Kinder lernen neue Sprachen oft sogar schneller und spielerischer als Erwachsene.

Je nach Alter des Kindes könnten Sie gemeinsam einen Sprachkurs besuchen, wenn es etwas kleiner ist, Bücher in der neuen Sprache kaufen und diese gemeinsam zuhause lesen oder Filme in der jeweiligen Sprache ansehen.

Wenn es in ein englischsprachiges Land gehen soll, wird es nicht allzu schwer werden, da Kinder diese Sprache bereits oft schon im Kindergarten lernen.

Zu guterletzt bleibt noch der Umzug zu planen und zu organisieren.

Kinder einbeziehen

Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie auswandern möchten, und sind alle erforderlichen Aspekte geklärt, sollten Sie Ihre Kinder so weit es geht in die Vorbereitungen einbeziehen. Vielleicht zeigen sich diese zunächst weniger begeistert. Dann kann es helfen, ihre Neugier zu wecken, um ihnen den Umzug schmackhaft zu machen.

Besuchen Sie Ihr Zielland gemeinsam, erkunden Sie die Umgebung, suchen Sie noch vor dem Umzug Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten, laufen Sie einige Male den Weg zum Kindergarten oder zur Schule ab und zeigen Sie die Vorzüge auf, die Ihre Kinder erwarten.

Vielleicht können schon erste Kontakte geknüpft werden? Gibt es in der Nähe eventuell andere deutsche Auswanderer mit Kindern, kann das die erste Zeit im neuen Land erleichtern. Oder Sie erkundigen sich schon gleich beim ersten Besuch des neuen Landes, ob es einen Sportverein oder Kinderspielgruppen gibt, an denen Ihr Kind teilnehmen kann.

Auswandern als Alleinerziehende(r)

Vor einer solchen Entscheidung zu stehen, ist sicher für alle Beteiligten nicht leicht, da es hierbei einige rechtliche und auch psychische Komponenten zu beachten gibt. Auf der einen Seite steht die Entscheidung der Mutter oder des Vaters, aus bestimmten Gründen ins Ausland gehen zu wollen oder vielleicht sogar gehen zu müssen. Und auf der anderen Seite steht das Wohl des Kindes.

Wer als Alleinerziehende(r) mit seinem Kind auswandern will, braucht immer eine Einverständniserklärung vom andern Elternteil. Ohne diese kann es zu großen rechtlichen Schwierigkeiten bis hin zur Haftstrafe für den Auswandernden kommen, da jeder Elternteil dem Kind gegenüber berechtigt und verpflichtet ist.

Bevor Sie sich allerdings für das Auswandern entscheiden, sollten Sie sich fragen, ob es auch dem Wohl Ihres Kindes entspricht. Ist die seelische Belastung durch den Entzug des anderen Elternteils zu groß, sollten Sie nach einer anderen Möglichkeit suchen, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.

Fazit

Was ist beim Auswandern mit der Familie zu beachten?
  • Kultur und Mentalität
  • Hygiene und Sozialsystem
  • Sicherung des Lebensunterhalts
  • Einverständnis der gesamten Familie
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