Wenn Freunde Kinder bekommen | windeln.ch

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Alle Beiträge des Experten

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Was tun, wenn sich in einer Freundschaft die Interessen und Gesprächsthemen ändern – Alles dreht sich nur noch um den Nachwuchs. Was ist aus den gemeinsamen Interessen geworden? Wie ist es möglich, die Freundschaft dennoch aufrechtzuerhalten?


Die Freundschaft verändert sich

Mit den spontanen Treffen, Unternehmungen und gemeinsamen Hobbys ist es vorbei. Zunächst müssen Ihre Freunde eine Betreuung für das Kind finden, was einige Planung erfordert. Dann ist die Zeit begrenzt, auch sind sie möglicherweise erschöpft – ein Kind kann doch sehr in Anspruch nehmen. Klappt es dennoch mit einem Treffen, dürfen Sie erfahren, welche Fortschritte der Nachwuchs gemacht hat.

Alternativ findet das Treffen mit dem Kind statt. Entweder steht es nun erst recht im Mittelpunkt oder es schläft möglicherweise, so dass lediglich gedämpfte Unterhaltungen möglich sind – selbstverständlich über den Nachwuchs. Mit einer ausgelassenen Stimmung und vielseitigen Gesprächsthemen scheint es vorbei zu sein.

Weshalb die Interessen auseinandergehen

Vielleicht möchten Sie sich noch Zeit lassen mit dem Nachwuchs, eventuell planen Sie auch gar keine Kinder ein. Für Paare mit Kind ist das manchmal nicht so einfach zu verstehen, empfinden sie es doch als Bereicherung. Entsprechend reden sie gerne darüber, während Sie dem gar nichts abgewinnen können.

Stellt sich Nachwuchs ein, verschieben sich die Prioritäten. Der gesamte Tagesablauf muss neu organisiert werden, Beruf und Kind sind unter einen Hut zu bringen. Es bleibt kaum Zeit für die bisherigen Unternehmungen. Die Gedanken drehen sich um den schrumpfenden Windelvorrat, die anstehende Zahnung, das Sterilisieren der Fläschchen und die Fortschritte, die das Kind macht.

Sie hingegen möchten sicher mal wieder entspannt zusammen im Café sitzen, sich zu Hause treffen, vielleicht auch einen Wochenendtrip unternehmen. Vor allem möchten Sie sich mit Ihren Freunden austauschen. Was haben Sie erlebt, was gibt es Neues im Beruf, was geschieht Aufregendes in der Welt?

Die unterschiedlichen Tagesabläufe und Prioritäten können es erschweren, eine gemeinsame Basis zu finden. Möglicherweise fühlen Sie sich ebenso unverstanden wie Ihre Freunde.

Probleme offen ansprechen

Möchten Sie die Freundschaft aufrechterhalten, bleibt Ihnen wahrscheinlich nichts anderes übrig, als Abstriche zu machen. Das müssen schließlich Ihre Freunde auch tun, denn die Interessen des Kindes stehen über den eigenen.

Schweigen Sie, kann das die Frustration steigern und die Treffen werden weniger: Sie haben sich kaum noch etwas zu erzählen, außerdem haben die Freunde ohnehin kaum Zeit. Sprechen Sie hingegen die plötzlichen Diskrepanzen offen an, wird Ihren Freunden eher bewusst, dass Sie unter der Situation leiden – schon kann sich neuer Gesprächsstoff ergeben: Für junge Eltern ist es auch nicht immer leicht. Gelegentlich vermissen sie die unbeschwerte Zeit und beneiden Sie womöglich darum. Tauschen Sie sich also aus, was Sie bewegt.

Geben und Nehmen

Führen Sie ein konstruktives Gespräch, bestehen gute Chancen, einen Weg zu finden, die Freundschaft zu pflegen. Gemeinsame Spaziergänge mit dem Kind können für alle eine Bereicherung sein. Dabei können Sie sich ungezwungen unterhalten und die Natur bewundern. Sie lernen den Nachwuchs besser kennen und dürfen seine Entwicklung beobachten. Bedenken Sie: Das Kind wird älter, bald schon ist es bereit für Ballspiele, die vielleicht auch Ihnen Spaß machen.

Ein ruhiger DVD-Abend bei den Freunden gibt ebenfalls Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich kann das Kind zwischendurch aufwachen – das müssen Sie ebenso in Kauf nehmen wie die Eltern. Hat das Kind ausgeschlafen, spricht auch nichts gegen ein gemeinsames Frühstück bei Ihnen.

Freundschaft lebt unter anderem vom Geben und Nehmen. Bieten Sie sich an, den Eltern einen kinderfreien Tag zu gönnen und für den Nachwuchs zu sorgen. Bei einer anderen Gelegenheit kann eine andere Person die Betreuung unternehmen, während Sie die Zeit mit Ihren Freunden verbringen.

Denken Sie daran – das Kind wird größer und kann sich später auch mal einige Zeit selbst beschäftigen. Die Freundschaft muss deshalb möglicherweise nur eine Durststrecke überleben. Pflegen Sie sie in dieser Zeit, so gut es die Umstände erlauben, muss sie nicht zerbrechen, weil nun ein Kind da ist. Das Kind hat nun mal Vorrang und Eltern haben einen Vollzeitjob zu erfüllen.

Gestalten Sie also zunächst die Beziehung unter den gegebenen Voraussetzungen neu und lassen sie sich mit dem Kind entwickeln. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie nur zurückstecken müssen – auch Ihre Bedürfnisse sollen zu einem Teil Berücksichtigung finden. Das erfordert Fingerspitzengefühl und Verständnis auf beiden Seiten. Eben dies erreichen Sie über das Gespräch: Sagen Sie offen, was Ihnen fehlt, ohne sich jedoch in Vorwürfen zu verlieren.

Die Freundschaft kann einer Belastungsprobe ausgesetzt sein, wenn ein Paar ein Kind bekommt, das andere hingegen kinderlos bleibt. Das hat verschiedene Ursachen, es gibt aber auch Lösungen, wie im Folgendem dem Fazit zu entnehmen ist.

Fazit
Zeitmangel
Interessen verlagern sich
Übermüdung
offenes Gespräch suchen
neue gemeinsame Basis finden

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Was tun, wenn sich in einer Freundschaft die Interessen und Gesprächsthemen ändern – Alles dreht sich nur noch um den Nachwuchs. Was ist aus den gemeinsamen Interessen geworden? Wie ist es möglich, die Freundschaft dennoch aufrechtzuerhalten?


Die Freundschaft verändert sich

Mit den spontanen Treffen, Unternehmungen und gemeinsamen Hobbys ist es vorbei. Zunächst müssen Ihre Freunde eine Betreuung für das Kind finden, was einige Planung erfordert. Dann ist die Zeit begrenzt, auch sind sie möglicherweise erschöpft – ein Kind kann doch sehr in Anspruch nehmen. Klappt es dennoch mit einem Treffen, dürfen Sie erfahren, welche Fortschritte der Nachwuchs gemacht hat.

Alternativ findet das Treffen mit dem Kind statt. Entweder steht es nun erst recht im Mittelpunkt oder es schläft möglicherweise, so dass lediglich gedämpfte Unterhaltungen möglich sind – selbstverständlich über den Nachwuchs. Mit einer ausgelassenen Stimmung und vielseitigen Gesprächsthemen scheint es vorbei zu sein.

Weshalb die Interessen auseinandergehen

Vielleicht möchten Sie sich noch Zeit lassen mit dem Nachwuchs, eventuell planen Sie auch gar keine Kinder ein. Für Paare mit Kind ist das manchmal nicht so einfach zu verstehen, empfinden sie es doch als Bereicherung. Entsprechend reden sie gerne darüber, während Sie dem gar nichts abgewinnen können.

Stellt sich Nachwuchs ein, verschieben sich die Prioritäten. Der gesamte Tagesablauf muss neu organisiert werden, Beruf und Kind sind unter einen Hut zu bringen. Es bleibt kaum Zeit für die bisherigen Unternehmungen. Die Gedanken drehen sich um den schrumpfenden Windelvorrat, die anstehende Zahnung, das Sterilisieren der Fläschchen und die Fortschritte, die das Kind macht.

Sie hingegen möchten sicher mal wieder entspannt zusammen im Café sitzen, sich zu Hause treffen, vielleicht auch einen Wochenendtrip unternehmen. Vor allem möchten Sie sich mit Ihren Freunden austauschen. Was haben Sie erlebt, was gibt es Neues im Beruf, was geschieht Aufregendes in der Welt?

Die unterschiedlichen Tagesabläufe und Prioritäten können es erschweren, eine gemeinsame Basis zu finden. Möglicherweise fühlen Sie sich ebenso unverstanden wie Ihre Freunde.

Probleme offen ansprechen

Möchten Sie die Freundschaft aufrechterhalten, bleibt Ihnen wahrscheinlich nichts anderes übrig, als Abstriche zu machen. Das müssen schließlich Ihre Freunde auch tun, denn die Interessen des Kindes stehen über den eigenen.

Schweigen Sie, kann das die Frustration steigern und die Treffen werden weniger: Sie haben sich kaum noch etwas zu erzählen, außerdem haben die Freunde ohnehin kaum Zeit. Sprechen Sie hingegen die plötzlichen Diskrepanzen offen an, wird Ihren Freunden eher bewusst, dass Sie unter der Situation leiden – schon kann sich neuer Gesprächsstoff ergeben: Für junge Eltern ist es auch nicht immer leicht. Gelegentlich vermissen sie die unbeschwerte Zeit und beneiden Sie womöglich darum. Tauschen Sie sich also aus, was Sie bewegt.

Geben und Nehmen

Führen Sie ein konstruktives Gespräch, bestehen gute Chancen, einen Weg zu finden, die Freundschaft zu pflegen. Gemeinsame Spaziergänge mit dem Kind können für alle eine Bereicherung sein. Dabei können Sie sich ungezwungen unterhalten und die Natur bewundern. Sie lernen den Nachwuchs besser kennen und dürfen seine Entwicklung beobachten. Bedenken Sie: Das Kind wird älter, bald schon ist es bereit für Ballspiele, die vielleicht auch Ihnen Spaß machen.

Ein ruhiger DVD-Abend bei den Freunden gibt ebenfalls Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich kann das Kind zwischendurch aufwachen – das müssen Sie ebenso in Kauf nehmen wie die Eltern. Hat das Kind ausgeschlafen, spricht auch nichts gegen ein gemeinsames Frühstück bei Ihnen.

Freundschaft lebt unter anderem vom Geben und Nehmen. Bieten Sie sich an, den Eltern einen kinderfreien Tag zu gönnen und für den Nachwuchs zu sorgen. Bei einer anderen Gelegenheit kann eine andere Person die Betreuung unternehmen, während Sie die Zeit mit Ihren Freunden verbringen.

Denken Sie daran – das Kind wird größer und kann sich später auch mal einige Zeit selbst beschäftigen. Die Freundschaft muss deshalb möglicherweise nur eine Durststrecke überleben. Pflegen Sie sie in dieser Zeit, so gut es die Umstände erlauben, muss sie nicht zerbrechen, weil nun ein Kind da ist. Das Kind hat nun mal Vorrang und Eltern haben einen Vollzeitjob zu erfüllen.

Gestalten Sie also zunächst die Beziehung unter den gegebenen Voraussetzungen neu und lassen sie sich mit dem Kind entwickeln. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie nur zurückstecken müssen – auch Ihre Bedürfnisse sollen zu einem Teil Berücksichtigung finden. Das erfordert Fingerspitzengefühl und Verständnis auf beiden Seiten. Eben dies erreichen Sie über das Gespräch: Sagen Sie offen, was Ihnen fehlt, ohne sich jedoch in Vorwürfen zu verlieren.

Die Freundschaft kann einer Belastungsprobe ausgesetzt sein, wenn ein Paar ein Kind bekommt, das andere hingegen kinderlos bleibt. Das hat verschiedene Ursachen, es gibt aber auch Lösungen, wie im Folgendem dem Fazit zu entnehmen ist.

Fazit
Zeitmangel
Interessen verlagern sich
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