Nasenbluten bei Babys und Kleinkindern – Ursachen und Hilfe

Nasenbluten bei Babys und Kleinkindern – Ursachen und Hilfe

windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Nasenbluten bei Babys und Kleinkindern – Ursachen und Hilfe

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Ursachen, Behandlung und Vorbeugung – In der medizinischen Fachsprache als Epistaxis bezeichnet, kennt fast jeder Mensch Nasenbluten aus eigener Erfahrung.

Die Ursachen für eine blutende Nase sind sehr vielfältig und reichen von zu kräftigem Schnäuzen bis hin zu Nebenwirkungen von Medikamenten und Vitaminmangel.

Obwohl Nasenbluten bei Babys und Kleinkindern meist harmlos ist, sollten Eltern achtsam sein, da eine blutende Nase in Ausnahmefällen auch zu einer gesundheitlichen Notfallsituation führen kann.


Die verschiedenen Ursachen für Nasenbluten

Sehr häufig blutet die Nase, wenn es in der Nasenspitze aufgrund von bohrenden Fingern, Fingernägeln oder anderen mechanischen Reizen zu Verletzungen kommt. Da sich innerhalb der Nase ein sehr dichtes Netz an Blutgefäßen befindet, verursachen schon kleinere Beschädigungen eine stärkere Blutung aus der Nase.

Auch ein Schlag auf die Nase kann zu einer Verletzung dieses Gefäßgeflechts und somit zum Nasenbluten führen. Erkältungskrankheiten, wie Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), sowie trockene Raumluft greifen ebenfalls die Schleimhäute in der Nase an und sind ein häufiger Grund für das Nasenbluten sowohl bei kleinen Kindern als auch bei Erwachsenen.

Nasenbluten durch Medikamente möglich

Weiterhin können Medikamente, die blutverdünnend wirken (wie Aspirin oder Marcumar), bei kleineren Verletzungen in der Nase zu intensiveren Blutungen führen. Kommt es bei einem Kind häufiger zum Nasenbluten ohne ersichtliche Ursache, sollte dies unbedingt ärztlich untersucht werden. Verschiedene Krankheiten, die allerdings bei Kindern sehr selten vorkommen, können zu regelmäßigem Nasenbluten führen. Zu ihnen gehören:

  • Bluthochdruck,
  • Leukämie (Blutkrebs),
  • Wucherungen innerhalb der Nase oder der Nasennebenhöhlen,
  • krankhafte Bildung sogenannter Morbus Osler Gefäßknötchen.

In äußerst seltenen Fällen führen angeborene Blutgerinnungsstörungen, der Kontakt mit Chemikalien, Vitamin-K oder Vitamin-C-Mangel (Skorbut) zum Nasenbluten.

Verlauf und mögliche Gefahren

Oft setzt das Nasenbluten bei Kindern unvermittelt ein und ist nach wenigen Minuten auch wieder vorbei. Je nach Intensität und Dauer kann es allerdings zu Übelkeit und Erbrechen führen, da das Blut auch den Rachen entlang zum Magen läuft. Wenn viel Blut im Magen verklumpt, kann es als Brechmittel wirken.

Es kommt zum Erbrechen, was wiederum den Druck auf die Nasenwände verstärkt und die Blutung anregt. Beim Einatmen von Blut bzw. beim Verschlucken sowie bei zu hohem Blutverlust kann es unter Umständen zu Bewusstlosigkeit kommen. In den letzten Fällen sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden.

Nasenbluten beim Kind – das können Sie tun

In den meisten Fällen des Nasenblutens reicht es, dem Kind ein Taschentuch zu geben und leicht die Nasenflügel zu Blutstillung zusammenzudrücken. Die Haltung des Kindes sollte stets aufrecht sein, damit einerseits das Blut nicht den Rachen entlang läuft und andererseits sichtbar wird, wie viel Blut das Kind wirklich verliert.

Kind mit Nasenbluten

Ein kalter Lappen im Nacken kann zudem die Blutung minimieren, da er reflektorisch zu einer Verengung der Nasengefäße führt. Bewahren Sie Ruhe und beruhigen Sie das Kind. Nur wenn die Intensität des Nasenblutens nicht nachlässt oder sich verstärkt, ist ärztliche Hilfe notwendig. Blut, welches in den Mundraum gelangt, sollte ausgespuckt und nicht hinuntergeschluckt werden.

Nasenbluten beim Kind lässt sich nicht stoppen

Lässt sich die Blutung in der Nase beispielsweise aufgrund der Einnahme blutverdünnender Medikamente nicht stoppen, haben Ärzte die Möglichkeit die offene Stelle in der Nase mit einer Trichloressigsäure oder Chromsäureperle zu verätzen. Führt dies nicht zum Erfolg, werden Wattetampons genutzt.

In einigen Fällen stoppt eine sogenannte Elektroagulation, die die Verletzung verödet, das Nasenbluten. In äußerst wenigen Fällen, wenn die Blutung nicht gestoppt werden kann, ist ein operativer Eingriff notwendig, bei dem das Hauptgefäß kurzzeitig abgeklemmt wird.

Nasenbluten vorbeugen

Indem Sie mechanische Reize, wie zu heftiges Schnäuzen und Nasebohren, bei ihrem Kind sowie trockene Raumluft vermeiden, beugen Sie den häufigsten Ursachen für das Nasenbluten vor. Für eine ausreichende Befeuchtung der Nasenschleimhaut sollten Sie nicht nur auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit im Raum achten.

Auch die Flüssigkeitszufuhr sollte entsprechend hoch sein, um die Selbstbefeuchtung der Nasenschleimhaut zu unterstützen. Animieren Sie Ihr Kind dazu, ausreichend zu trinken.

Unsere Ratgeber:

Ursachen, Behandlung und Vorbeugung – In der medizinischen Fachsprache als Epistaxis bezeichnet, kennt fast jeder Mensch Nasenbluten aus eigener Erfahrung.

Die Ursachen für eine blutende Nase sind sehr vielfältig und reichen von zu kräftigem Schnäuzen bis hin zu Nebenwirkungen von Medikamenten und Vitaminmangel.

Obwohl Nasenbluten bei Babys und Kleinkindern meist harmlos ist, sollten Eltern achtsam sein, da eine blutende Nase in Ausnahmefällen auch zu einer gesundheitlichen Notfallsituation führen kann.


Die verschiedenen Ursachen für Nasenbluten

Sehr häufig blutet die Nase, wenn es in der Nasenspitze aufgrund von bohrenden Fingern, Fingernägeln oder anderen mechanischen Reizen zu Verletzungen kommt. Da sich innerhalb der Nase ein sehr dichtes Netz an Blutgefäßen befindet, verursachen schon kleinere Beschädigungen eine stärkere Blutung aus der Nase.

Auch ein Schlag auf die Nase kann zu einer Verletzung dieses Gefäßgeflechts und somit zum Nasenbluten führen. Erkältungskrankheiten, wie Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), sowie trockene Raumluft greifen ebenfalls die Schleimhäute in der Nase an und sind ein häufiger Grund für das Nasenbluten sowohl bei kleinen Kindern als auch bei Erwachsenen.

Nasenbluten durch Medikamente möglich

Weiterhin können Medikamente, die blutverdünnend wirken (wie Aspirin oder Marcumar), bei kleineren Verletzungen in der Nase zu intensiveren Blutungen führen. Kommt es bei einem Kind häufiger zum Nasenbluten ohne ersichtliche Ursache, sollte dies unbedingt ärztlich untersucht werden. Verschiedene Krankheiten, die allerdings bei Kindern sehr selten vorkommen, können zu regelmäßigem Nasenbluten führen. Zu ihnen gehören:

  • Bluthochdruck,
  • Leukämie (Blutkrebs),
  • Wucherungen innerhalb der Nase oder der Nasennebenhöhlen,
  • krankhafte Bildung sogenannter Morbus Osler Gefäßknötchen.

In äußerst seltenen Fällen führen angeborene Blutgerinnungsstörungen, der Kontakt mit Chemikalien, Vitamin-K oder Vitamin-C-Mangel (Skorbut) zum Nasenbluten.

Verlauf und mögliche Gefahren

Oft setzt das Nasenbluten bei Kindern unvermittelt ein und ist nach wenigen Minuten auch wieder vorbei. Je nach Intensität und Dauer kann es allerdings zu Übelkeit und Erbrechen führen, da das Blut auch den Rachen entlang zum Magen läuft. Wenn viel Blut im Magen verklumpt, kann es als Brechmittel wirken.

Es kommt zum Erbrechen, was wiederum den Druck auf die Nasenwände verstärkt und die Blutung anregt. Beim Einatmen von Blut bzw. beim Verschlucken sowie bei zu hohem Blutverlust kann es unter Umständen zu Bewusstlosigkeit kommen. In den letzten Fällen sollte unbedingt ein Notarzt gerufen werden.

Nasenbluten beim Kind – das können Sie tun

In den meisten Fällen des Nasenblutens reicht es, dem Kind ein Taschentuch zu geben und leicht die Nasenflügel zu Blutstillung zusammenzudrücken. Die Haltung des Kindes sollte stets aufrecht sein, damit einerseits das Blut nicht den Rachen entlang läuft und andererseits sichtbar wird, wie viel Blut das Kind wirklich verliert.

Kind mit Nasenbluten

Ein kalter Lappen im Nacken kann zudem die Blutung minimieren, da er reflektorisch zu einer Verengung der Nasengefäße führt. Bewahren Sie Ruhe und beruhigen Sie das Kind. Nur wenn die Intensität des Nasenblutens nicht nachlässt oder sich verstärkt, ist ärztliche Hilfe notwendig. Blut, welches in den Mundraum gelangt, sollte ausgespuckt und nicht hinuntergeschluckt werden.

Nasenbluten beim Kind lässt sich nicht stoppen

Lässt sich die Blutung in der Nase beispielsweise aufgrund der Einnahme blutverdünnender Medikamente nicht stoppen, haben Ärzte die Möglichkeit die offene Stelle in der Nase mit einer Trichloressigsäure oder Chromsäureperle zu verätzen. Führt dies nicht zum Erfolg, werden Wattetampons genutzt.

In einigen Fällen stoppt eine sogenannte Elektroagulation, die die Verletzung verödet, das Nasenbluten. In äußerst wenigen Fällen, wenn die Blutung nicht gestoppt werden kann, ist ein operativer Eingriff notwendig, bei dem das Hauptgefäß kurzzeitig abgeklemmt wird.

Nasenbluten vorbeugen

Indem Sie mechanische Reize, wie zu heftiges Schnäuzen und Nasebohren, bei ihrem Kind sowie trockene Raumluft vermeiden, beugen Sie den häufigsten Ursachen für das Nasenbluten vor. Für eine ausreichende Befeuchtung der Nasenschleimhaut sollten Sie nicht nur auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit im Raum achten.

Auch die Flüssigkeitszufuhr sollte entsprechend hoch sein, um die Selbstbefeuchtung der Nasenschleimhaut zu unterstützen. Animieren Sie Ihr Kind dazu, ausreichend zu trinken.

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