Kleine Lügenbarone » Was tun, wenn Kinder Lügen?

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windeln.ch Redaktion

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Kleine Lügenbarone » Was tun, wenn Kinder Lügen?

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Was tun, wenn Kinder lügen? – Sie haben Ihr Kind ertappt, wie es gelogen hat? Spätestens im Vorschulalter erfahren Eltern, wie es ist einen kleinen Pinocchio Zuhause zu haben. Aber ist das wirklich ein Grund sich als Eltern zu ärgern? 


Die Unwahrheit ist nicht immer gelogen

Doch nicht immer bedeutet die Unwahrheit in kindlichen Aussagen, dass ein Kind auch bewusst lügt. Manchmal nehmen Kinder Sachverhalte vollkommen anders wahr und geben Sie aus Erwachsenensicht falsch wider. Teilweise üben sich einige in Don Quijote-Manier als kreativer Geist im Umgang mit der Wahrheit.

So werden beispielsweise Spielaktionen im Kindergarten zu großen Heldentaten und ein kleiner Splitter avanciert zum schmerzhaften Holzpfeil in der kleinen Kinderhand.

Wahrheit und Fantasie liegen bei kleinen Kindern und auch später noch bei Schulkindern häufig sehr nah beieinander. Die Trennung von Wirklichkeit und Traumwelt erscheint Kindern sehr häufig als schwierig. Für viele Eltern ist es oft mit Spaß verbunden, am Fantasiespiel Ihrer Kinder teilzuhaben.

Kinderlügen ab dem vierten Lebensjahr

Das Phänomen der Kinderlügen ist ein häufig gewähltes Untersuchungsfeld für Entwicklungspsychologen. Das immer wieder durchgeführte Kuscheltierexperiment zeigt deutlich den Unterschied zwischen Kleinkind und Vorschulkind hinsichtlich des Lügens.

Bei diesem wissenschaftlichen Versuch erhält ein Kind die Aufgabe, zu raten, welches Kuscheltier sich hinter seinem Rücken versteckt.

Nach dem Nennen der Aufgabe verlassen die Versuchsleitung und auch alle anderen Erwachsenen den Raum und es wird beobachtet, ob sich das Kind heimlich umdreht oder nicht. Ein Großteil der Kinder dreht sich um, um nach dem Kuscheltier zu schauen.

Wird das Kind im Anschluss gefragt, ob es sich umgedreht hat als es alleine war, geben das viele Dreijährige zu. Ältere Kinder flunkern häufig an dieser Stelle und zeigen, dass sie sich mitten im Reifungs- und Lernprozess hinsichtlich des Umgangs mit Regeln und Strukturen im Sozialleben befinden.

Im Zuge dessen lernen sie meistens auch aus Freundlichkeit zu lügen. Dies geschieht häufig aus der Erkenntnis heraus, dass andere Reaktionen gegebenenfalls eine andere Person verletzen oder in Verlegenheit bringen können.

Das Dankeschön für ein ungeliebtes Geschenk gehört beispielsweise zu den sogenannten «weißen Lügen».

Kinder mit Liebe und Fantasie begleiten

Kinder lügen niemals grundlos. In einigen Fällen glauben sie so sehr an Ihre Unwahrheit, dass sie selbst es gar nicht bewusst als Lüge wahrnehmen. In solchen Situationen können Sie als Bezugsperson sich mit in die Gedankenwelt eines Kindes begeben und diese, falls es wichtig für Sie ist, zu realistischeren Einschätzungen führen.

Lügt ein Kind bewusst, um einer Strafe oder anderen unangenehmen Reaktion zu entgehen, sind Strenge und Tadel selten empfehlenswert. Sie führen häufig dazu, dass Kinder noch geschickter schwindeln. Loben Sie im Gegenzug Ihr Kind, wenn es Vertrauen zeigt und Ehrlichkeit beweist. Das zeigt ihm, wie es auch schwierige Situationen gut mit der Wahrheit lösen kann.

Zusätzlich ist es wichtig, dem Kind das Gefühl zu geben, dass es Fehler machen darf und dies auch in der Familie vorzuleben. Dieser Ansatzpunkt sorgt dafür, dass die meisten Schwindeleien gar nicht erst notwendig sind.

Packen Sie sich als Eltern auch selbst an Ihrer Nase und prüfen Sie, inwieweit diese mit der von Pinocchio mithalten kann. Sobald Sie Ihrem Kind Dinge erzählen und dazu bemerken, dass das andere Familienmitglieder aber nicht wissen sollen, brauchen Sie sich über nacheifernde kleine Lügenbarone nicht zu wundern.

Nehmen die Lügen Überhand können Sie allerdings auch ein Anzeichen dafür sein, dass sich Ihr Kind mit bestimmten Situationen in seinem Leben unwohl fühlt. Achten Sie als Eltern darauf, in welchen Momenten Ihr Kind beginnt zu lügen und fragen Sie gegebenenfalls auch bei Erziehern oder Lehrern nach.

Versuchen Sie zudem Ihr Kind darauf anzusprechen. Verstrickt sich Ihr Kind immer wieder in Lügengeschichten, kann es unter Umständen hilfreich sein, kinderpsychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zusammenfassung: kleine Schwindeleien gehören dazu

Wussten Sie, dass Erwachsene etwa 200 Mal am Tag lügen? Angesichts dieser Erkenntnis sollte es Sie nicht verwundern, dass auch Kinder irgendwann damit beginnen. Kinderlügen sind keinesfalls als negativ zu werten. Im Kindergartenalter zeigen sie häufig, dass ein Kind einen wichtigen Entwicklungsschritt genommen hat.

Ein verständnisvolles Umfeld, welches auch die Fantasie von Kindern immer im Blick hat, hilft oftmals, liebevoll mit Kinderlügen umzugehen. Stellen Sie fest, dass Ihr Kind besonders häufig lügt, kann das auch ein Notsignal, beispielsweise für den Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit, sein.

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Die Unwahrheit ist nicht immer gelogen

Doch nicht immer bedeutet die Unwahrheit in kindlichen Aussagen, dass ein Kind auch bewusst lügt. Manchmal nehmen Kinder Sachverhalte vollkommen anders wahr und geben Sie aus Erwachsenensicht falsch wider. Teilweise üben sich einige in Don Quijote-Manier als kreativer Geist im Umgang mit der Wahrheit.

So werden beispielsweise Spielaktionen im Kindergarten zu großen Heldentaten und ein kleiner Splitter avanciert zum schmerzhaften Holzpfeil in der kleinen Kinderhand.

Wahrheit und Fantasie liegen bei kleinen Kindern und auch später noch bei Schulkindern häufig sehr nah beieinander. Die Trennung von Wirklichkeit und Traumwelt erscheint Kindern sehr häufig als schwierig. Für viele Eltern ist es oft mit Spaß verbunden, am Fantasiespiel Ihrer Kinder teilzuhaben.

Kinderlügen ab dem vierten Lebensjahr

Das Phänomen der Kinderlügen ist ein häufig gewähltes Untersuchungsfeld für Entwicklungspsychologen. Das immer wieder durchgeführte Kuscheltierexperiment zeigt deutlich den Unterschied zwischen Kleinkind und Vorschulkind hinsichtlich des Lügens.

Bei diesem wissenschaftlichen Versuch erhält ein Kind die Aufgabe, zu raten, welches Kuscheltier sich hinter seinem Rücken versteckt.

Nach dem Nennen der Aufgabe verlassen die Versuchsleitung und auch alle anderen Erwachsenen den Raum und es wird beobachtet, ob sich das Kind heimlich umdreht oder nicht. Ein Großteil der Kinder dreht sich um, um nach dem Kuscheltier zu schauen.

Wird das Kind im Anschluss gefragt, ob es sich umgedreht hat als es alleine war, geben das viele Dreijährige zu. Ältere Kinder flunkern häufig an dieser Stelle und zeigen, dass sie sich mitten im Reifungs- und Lernprozess hinsichtlich des Umgangs mit Regeln und Strukturen im Sozialleben befinden.

Im Zuge dessen lernen sie meistens auch aus Freundlichkeit zu lügen. Dies geschieht häufig aus der Erkenntnis heraus, dass andere Reaktionen gegebenenfalls eine andere Person verletzen oder in Verlegenheit bringen können.

Das Dankeschön für ein ungeliebtes Geschenk gehört beispielsweise zu den sogenannten «weißen Lügen».

Kinder mit Liebe und Fantasie begleiten

Kinder lügen niemals grundlos. In einigen Fällen glauben sie so sehr an Ihre Unwahrheit, dass sie selbst es gar nicht bewusst als Lüge wahrnehmen. In solchen Situationen können Sie als Bezugsperson sich mit in die Gedankenwelt eines Kindes begeben und diese, falls es wichtig für Sie ist, zu realistischeren Einschätzungen führen.

Lügt ein Kind bewusst, um einer Strafe oder anderen unangenehmen Reaktion zu entgehen, sind Strenge und Tadel selten empfehlenswert. Sie führen häufig dazu, dass Kinder noch geschickter schwindeln. Loben Sie im Gegenzug Ihr Kind, wenn es Vertrauen zeigt und Ehrlichkeit beweist. Das zeigt ihm, wie es auch schwierige Situationen gut mit der Wahrheit lösen kann.

Zusätzlich ist es wichtig, dem Kind das Gefühl zu geben, dass es Fehler machen darf und dies auch in der Familie vorzuleben. Dieser Ansatzpunkt sorgt dafür, dass die meisten Schwindeleien gar nicht erst notwendig sind.

Packen Sie sich als Eltern auch selbst an Ihrer Nase und prüfen Sie, inwieweit diese mit der von Pinocchio mithalten kann. Sobald Sie Ihrem Kind Dinge erzählen und dazu bemerken, dass das andere Familienmitglieder aber nicht wissen sollen, brauchen Sie sich über nacheifernde kleine Lügenbarone nicht zu wundern.

Nehmen die Lügen Überhand können Sie allerdings auch ein Anzeichen dafür sein, dass sich Ihr Kind mit bestimmten Situationen in seinem Leben unwohl fühlt. Achten Sie als Eltern darauf, in welchen Momenten Ihr Kind beginnt zu lügen und fragen Sie gegebenenfalls auch bei Erziehern oder Lehrern nach.

Versuchen Sie zudem Ihr Kind darauf anzusprechen. Verstrickt sich Ihr Kind immer wieder in Lügengeschichten, kann es unter Umständen hilfreich sein, kinderpsychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Zusammenfassung: kleine Schwindeleien gehören dazu

Wussten Sie, dass Erwachsene etwa 200 Mal am Tag lügen? Angesichts dieser Erkenntnis sollte es Sie nicht verwundern, dass auch Kinder irgendwann damit beginnen. Kinderlügen sind keinesfalls als negativ zu werten. Im Kindergartenalter zeigen sie häufig, dass ein Kind einen wichtigen Entwicklungsschritt genommen hat.

Ein verständnisvolles Umfeld, welches auch die Fantasie von Kindern immer im Blick hat, hilft oftmals, liebevoll mit Kinderlügen umzugehen. Stellen Sie fest, dass Ihr Kind besonders häufig lügt, kann das auch ein Notsignal, beispielsweise für den Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit, sein.

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