Der Kindergarten – welcher ist der richtige für mein Kind? | Windeln.de

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windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Der Kindergarten – welcher ist der richtige für mein Kind? | Windeln.de

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Die Anzahl der freien Kindergartenplätze ist begrenzt – Mit dem Kindergarten beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Eltern und Kind: Wer sich bisher um die Betreuung gekümmert hat, wird zu Hause entlastet, Kinder lernen in einer Gruppe das soziale Miteinander unter Gleichaltrigen. Bei der Entscheidung, welcher Kindergarten es denn sein soll, gibt es einiges zu bedenken.


Neben den organisatorischen Umständen wie Lage, Öffnungszeiten und Kosten ist das pädagogische Konzept ein wichtiges Kriterium für Sie und Ihr Kind.

Frühzeitig einen Kindergarten suchen

Über die Frage, welchen Kindergarten Sie für geeignet halten, sollten Sie sich frühzeitig Gedanken machen. Je früher Sie Ihr Kind anmelden, umso größer sind die Chancen, dass auch ein Platz frei ist.

Die Anzahl freier Kindergartenplätze ist, vor allem in privaten Einrichtungen, begrenzt. Kümmern Sie sich nicht rechtzeitig darum, müssen Sie Ihr Kind womöglich in einer anderen als der gewünschten Einrichtung unterbringen.

Organisatorisches

Vielleicht ist es Ihnen wichtig, dass der Kindergarten in der Nähe vom Wohnort oder Arbeitsplatz ist. Sie haben dann keine Umstände, Ihr Kind hinzubringen und abzuholen.

Sind Sie berufstätig, sind in diesem Zusammenhang auch die Öffnungszeiten zu beachten – vor und nach der Arbeit sollte ausreichend Zeit bleiben. Erkundigen Sie sich in einem solchen Fall außerdem nach den Regelungen während der Ferien.

Nicht zu vernachlässigen sind daneben die Kosten. Diese variieren je nach Modell und Träger. Berücksichtigen Sie auch, ob neben den monatlichen Gebühren weitere Kosten für Bastelmaterialien, Ausflüge und Ähnliches anfallen.

Pädagogische Überlegungen

Jedes Kind ist anders veranlagt. Während das eine in einer großen Gruppe gut zurechtkommt, fühlt sich das andere in einer kleinen wohler. Unabhängig von der Gruppengröße sollte natürlich jederzeit eine gute Betreuung gewährleistet sein: Wie ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Kinder und der Erzieher?

Wie regelt es die Einrichtung, wenn ein Erzieher krank wird?

Schauen Sie sich die Räumlichkeiten an. Wie sind die Spielgelegenheiten drinnen und draußen? Werden die Kinder kreativ gefördert? Gibt es auch eine Rückzugsmöglichkeit und/oder Schlafgelegenheit?

Zu guter Letzt sind natürlich Gespräche mit den Erziehern wichtig. Wenn möglich, beobachten Sie sie im Umgang mit den Kindern. Sie können auch gezielte Fragen stellen, wie beispielsweise die Eingewöhnung gestaltet wird – schließlich sind Menschen und Umgebung zunächst völlig fremd.

Möglicherweise wird auch von den Eltern Engagement erwartet. Dies ist abhängig vom Konzept.

Kindergarten

Kindergarten: Konzepte und Modelle

Sicher möchten Sie, dass die Philosophie und das pädagogische Konzept mit Ihrer Einstellung und Erziehungsmethode konform gehen. Je nach Konzept unterscheiden sich außerdem die Träger, was sich auf die Kosten auswirken kann.

Öffentliche Einrichtungen unterliegen der Trägerschaft von Städten und Gemeinden. Hier wird meist kein spezielles Konzept verfolgt und es gibt keine besonderen Aufnahmebedingungen, wohl aber können sich die Betreuungsmodelle unterscheiden.

Gehören Sie einer bestimmten Konfession an, möchten Sie vielleicht, dass Ihrem Kind entsprechende Lerninhalte vermittelt werden. Dann kann ein Kindergarten unter Leitung der Kirche die richtige Wahl sein.

Private Kindergärten

Seit 1926 gibt es in privater Hand Waldorfkindergärten in Deutschland. Sie verfolgen ein anthroposophisches Konzept, basierend auf der Philosophie Rudolf Steiners. Die Kinder sollen hier spielerisch lernen und ihre Kreativität entfalten können. Weiterhin wird Wert auf die zwangfreie individuelle Entwicklung gelegt. Neben dem finanziellen Beitrag ist auch die persönliche Unterstützung der Eltern erwünscht.

Der Montessori-Kindergarten richtet sich nach den Prinzipien seiner Begründerin Maria Montessori. Das Konzept der Ärztin und Heilkundlerin basiert insbesondere auf der Förderung individueller Fähigkeiten und Talente sowie der Eigenständigkeit: Die jeweiligen Lernbedürfnisse der Kinder sollen berücksichtigt werden, wobei sie bei Bedarf entsprechende Hilfestellung und Anregungen erhalten.

Ist es Ihnen wichtig, dass Ihr Kind sich viel im Freien aufhält und naturverbunden aufwächst, kann ein Waldkindergarten die richtige Wahl sein.

Waldkindergärten gibt es seit den 90er Jahren. Die Kinder sind in jeder Jahreszeit täglich an der frischen Luft, spielen in der freien Natur und lernen etwas über die Umwelt. Gespielt wird mit dem, was die Natur bietet. Zwischendurch halten sie sich in einem Bauwagen oder einer Waldhütte auf. Das Konzept hat zum Ziel, eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung zu fördern.

Soll Ihr Kind zweisprachig aufwachsen, bietet sich ein bilingualer Kindergarten an. In diesem sollen die Kinder intuitiv eine Fremdsprache lernen und sie wie die Muttersprache in den Alltag integrieren können. Während eine Erzieherin ausschließlich Deutsch mit den Kindern spricht, kommuniziert eine andere ausschließlich in der Fremdsprache. Beherrscht Ihr Kind aus irgendeinem Grund die Muttersprache nur eingeschränkt, könnte es mit diesem Konzept überfordert sein.

Integrative Einrichtungen sind darauf ausgerichtet, Kinder mit durchschnittlicher Entwicklung und solche mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen gemeinsam zu betreuen. Die Kinder sollen lernen, sich gegenseitig zu tolerieren und zu unterstützen.

Möchten Sie ein behindertes Kind dort unterbringen, ist vorab eine genaue Diagnose erforderlich, da diese wichtig für die Zusammensetzung der Gruppen ist.

Eltern, die den Kindergartenalltag aktiv mitgestalten möchten, finden möglicherweise im Reggio-Modell das ideale Konzept. Eltern und Erzieher arbeiten eng zusammen, die Kinder sollen ihre Sinne frei entfalten können.

Die Aktivitäten dienen der Entwicklung der Kreativität, Ausdrucksfähigkeit und Eigenständigkeit. Ganz demokratisch werden Entscheidungen von Eltern und Erziehern gemeinsam getroffen, wobei die Kinder mit einbezogen werden.

Kosten

Zu den Kosten kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Sie richten sich sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Trägern nach der Betreuungszeit und dem mit der Betreuung verbundenen Aufwand.

Gelegentlich wird das Einkommen der Eltern berücksichtigt. Legen Sie Wert auf ein spezielles pädagogisches Konzept, müssen Sie meist auch mehr bezahlen als für einen Kindergarten in öffentlicher Hand.

Was Sie bei der Wahl eines Kindergartens berücksichtigen sollten:

  • Entfernung vom Wohnort oder Arbeitsplatz
  • Öffnungszeiten
  • Kosten
  • Räumlichkeiten und Ausstattung
  • Pädagogisches Konzept
  • Erwartung an die Eltern

© Petro Feketa – Fotolia.com

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Die Anzahl der freien Kindergartenplätze ist begrenzt – Mit dem Kindergarten beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Eltern und Kind: Wer sich bisher um die Betreuung gekümmert hat, wird zu Hause entlastet, Kinder lernen in einer Gruppe das soziale Miteinander unter Gleichaltrigen. Bei der Entscheidung, welcher Kindergarten es denn sein soll, gibt es einiges zu bedenken.


Neben den organisatorischen Umständen wie Lage, Öffnungszeiten und Kosten ist das pädagogische Konzept ein wichtiges Kriterium für Sie und Ihr Kind.

Frühzeitig einen Kindergarten suchen

Über die Frage, welchen Kindergarten Sie für geeignet halten, sollten Sie sich frühzeitig Gedanken machen. Je früher Sie Ihr Kind anmelden, umso größer sind die Chancen, dass auch ein Platz frei ist.

Die Anzahl freier Kindergartenplätze ist, vor allem in privaten Einrichtungen, begrenzt. Kümmern Sie sich nicht rechtzeitig darum, müssen Sie Ihr Kind womöglich in einer anderen als der gewünschten Einrichtung unterbringen.

Organisatorisches

Vielleicht ist es Ihnen wichtig, dass der Kindergarten in der Nähe vom Wohnort oder Arbeitsplatz ist. Sie haben dann keine Umstände, Ihr Kind hinzubringen und abzuholen.

Sind Sie berufstätig, sind in diesem Zusammenhang auch die Öffnungszeiten zu beachten – vor und nach der Arbeit sollte ausreichend Zeit bleiben. Erkundigen Sie sich in einem solchen Fall außerdem nach den Regelungen während der Ferien.

Nicht zu vernachlässigen sind daneben die Kosten. Diese variieren je nach Modell und Träger. Berücksichtigen Sie auch, ob neben den monatlichen Gebühren weitere Kosten für Bastelmaterialien, Ausflüge und Ähnliches anfallen.

Pädagogische Überlegungen

Jedes Kind ist anders veranlagt. Während das eine in einer großen Gruppe gut zurechtkommt, fühlt sich das andere in einer kleinen wohler. Unabhängig von der Gruppengröße sollte natürlich jederzeit eine gute Betreuung gewährleistet sein: Wie ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Kinder und der Erzieher?

Wie regelt es die Einrichtung, wenn ein Erzieher krank wird?

Schauen Sie sich die Räumlichkeiten an. Wie sind die Spielgelegenheiten drinnen und draußen? Werden die Kinder kreativ gefördert? Gibt es auch eine Rückzugsmöglichkeit und/oder Schlafgelegenheit?

Zu guter Letzt sind natürlich Gespräche mit den Erziehern wichtig. Wenn möglich, beobachten Sie sie im Umgang mit den Kindern. Sie können auch gezielte Fragen stellen, wie beispielsweise die Eingewöhnung gestaltet wird – schließlich sind Menschen und Umgebung zunächst völlig fremd.

Möglicherweise wird auch von den Eltern Engagement erwartet. Dies ist abhängig vom Konzept.

Kindergarten

Kindergarten: Konzepte und Modelle

Sicher möchten Sie, dass die Philosophie und das pädagogische Konzept mit Ihrer Einstellung und Erziehungsmethode konform gehen. Je nach Konzept unterscheiden sich außerdem die Träger, was sich auf die Kosten auswirken kann.

Öffentliche Einrichtungen unterliegen der Trägerschaft von Städten und Gemeinden. Hier wird meist kein spezielles Konzept verfolgt und es gibt keine besonderen Aufnahmebedingungen, wohl aber können sich die Betreuungsmodelle unterscheiden.

Gehören Sie einer bestimmten Konfession an, möchten Sie vielleicht, dass Ihrem Kind entsprechende Lerninhalte vermittelt werden. Dann kann ein Kindergarten unter Leitung der Kirche die richtige Wahl sein.

Private Kindergärten

Seit 1926 gibt es in privater Hand Waldorfkindergärten in Deutschland. Sie verfolgen ein anthroposophisches Konzept, basierend auf der Philosophie Rudolf Steiners. Die Kinder sollen hier spielerisch lernen und ihre Kreativität entfalten können. Weiterhin wird Wert auf die zwangfreie individuelle Entwicklung gelegt. Neben dem finanziellen Beitrag ist auch die persönliche Unterstützung der Eltern erwünscht.

Der Montessori-Kindergarten richtet sich nach den Prinzipien seiner Begründerin Maria Montessori. Das Konzept der Ärztin und Heilkundlerin basiert insbesondere auf der Förderung individueller Fähigkeiten und Talente sowie der Eigenständigkeit: Die jeweiligen Lernbedürfnisse der Kinder sollen berücksichtigt werden, wobei sie bei Bedarf entsprechende Hilfestellung und Anregungen erhalten.

Ist es Ihnen wichtig, dass Ihr Kind sich viel im Freien aufhält und naturverbunden aufwächst, kann ein Waldkindergarten die richtige Wahl sein.

Waldkindergärten gibt es seit den 90er Jahren. Die Kinder sind in jeder Jahreszeit täglich an der frischen Luft, spielen in der freien Natur und lernen etwas über die Umwelt. Gespielt wird mit dem, was die Natur bietet. Zwischendurch halten sie sich in einem Bauwagen oder einer Waldhütte auf. Das Konzept hat zum Ziel, eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung zu fördern.

Soll Ihr Kind zweisprachig aufwachsen, bietet sich ein bilingualer Kindergarten an. In diesem sollen die Kinder intuitiv eine Fremdsprache lernen und sie wie die Muttersprache in den Alltag integrieren können. Während eine Erzieherin ausschließlich Deutsch mit den Kindern spricht, kommuniziert eine andere ausschließlich in der Fremdsprache. Beherrscht Ihr Kind aus irgendeinem Grund die Muttersprache nur eingeschränkt, könnte es mit diesem Konzept überfordert sein.

Integrative Einrichtungen sind darauf ausgerichtet, Kinder mit durchschnittlicher Entwicklung und solche mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen gemeinsam zu betreuen. Die Kinder sollen lernen, sich gegenseitig zu tolerieren und zu unterstützen.

Möchten Sie ein behindertes Kind dort unterbringen, ist vorab eine genaue Diagnose erforderlich, da diese wichtig für die Zusammensetzung der Gruppen ist.

Eltern, die den Kindergartenalltag aktiv mitgestalten möchten, finden möglicherweise im Reggio-Modell das ideale Konzept. Eltern und Erzieher arbeiten eng zusammen, die Kinder sollen ihre Sinne frei entfalten können.

Die Aktivitäten dienen der Entwicklung der Kreativität, Ausdrucksfähigkeit und Eigenständigkeit. Ganz demokratisch werden Entscheidungen von Eltern und Erziehern gemeinsam getroffen, wobei die Kinder mit einbezogen werden.

Kosten

Zu den Kosten kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Sie richten sich sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Trägern nach der Betreuungszeit und dem mit der Betreuung verbundenen Aufwand.

Gelegentlich wird das Einkommen der Eltern berücksichtigt. Legen Sie Wert auf ein spezielles pädagogisches Konzept, müssen Sie meist auch mehr bezahlen als für einen Kindergarten in öffentlicher Hand.

Was Sie bei der Wahl eines Kindergartens berücksichtigen sollten:

  • Entfernung vom Wohnort oder Arbeitsplatz
  • Öffnungszeiten
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  • Pädagogisches Konzept
  • Erwartung an die Eltern

© Petro Feketa – Fotolia.com

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