Mütterteams » Eine Entlastung für Mütter

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windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Mütterteams » Eine Entlastung für Mütter

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Mütterteams sollen für alle Beteiligten eine Entlastung darstellen – Auch Mamas möchten einmal Zeit für sich haben oder etwas in Ruhe erledigen. Zu diesem Zweck werden Mütterteams gegründet. 


Die Idee des Mütterteams

Sie kennen sich aus der Krabbelgruppe oder treffen sich zufällig beim Einkaufen und tauschen sich über den anstrengenden Alltag mit dem geliebten Kind aus. Früher oder später kommt es zur Sprache: Ich würde so gerne mal wieder in aller Ruhe duschen, so ganz ohne Stress einkaufen gehen oder einfach zwischendurch ein Buch lesen.

Mit einem kleinen Kind ist das gar nicht so einfach, es nimmt noch keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mutter und benötigt eine Rundum-Versorgung. Jede liebende Mutter übernimmt ihre Pflichten gerne. Dennoch hat sie eine anstrengende Zeit, in der sie gelegentlich an ihre Grenzen kommt.

Im gemeinsamen Austausch entsteht dann die Idee: Wir könnten uns doch mit anderen Müttern zusammentun. Regelmäßig kann sich eine Mutter eine Auszeit nehmen, während sich die anderen um die Kinderbetreuung kümmern.

Interessierte Mütter finden

Die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden, ergibt sich überall dort, wo Mütter zusammentreffen. Ideal sind Spiel- und Krabbelgruppen oder Babykurse. Daneben bieten sich Aushänge oder Flyer an.

Zunächst kommt es dann zu einem lockeren Treffen, um mehr über die Motivation der anderen zu erfahren. Hier können sich die Mütter austauschen und konkret besprechen, wie sie das Team vorstellen.

Darauf ist zu achten

Mütterteams sollen für alle Beteiligten eine Entlastung darstellen. Weder die betreuenden Mütter noch die Kinder sollen überfordert sein. Ein wichtiger Aspekt ist die geografische Nähe, damit die gegenseitigen Besuche nicht mit unnötigem Aufwand verbunden sind. Einige Gehminuten Entfernung sind ideal.

Weiterhin sollten die Mütter natürlich einander vertrauen können und ihr Kind in fürsorglichen Händen wissen, sonst wird die kleine Auszeit kaum entspannend.

Zu bedenken ist außerdem, wie viele Kinder von wie vielen Müttern betreut werden. Sind es zu viele Kinder, kann das für diese anstrengend werden. Die anwesenden Mütter müssen außerdem stets in der Lage sein, jedes einzelne Kind angemessen versorgen zu können.

Die Teamgröße

Bilden nur zwei Mütter ein Team, kann sich theoretisch immer eine um die Kinder kümmern, während die andere ihren persönlichen Dingen nachgeht. Alleine mit zwei oder mehr kleinen Kindern – das kann für die betreuende Mutter schnell zu einer Überforderung werden. Sie kann ihre Augen und Hände nicht überall haben.

Sind mehrere Mütter anwesend, können diese der Aufsichtspflicht besser nachkommen. Daneben bietet sich die Möglichkeit für beliebige Gespräche oder Spiele mit den Kindern. Setzt sich ein Team also aus drei bis vier Müttern zusammen, sind stets zwei bis drei Mütter anwesend und für die Kinder da.

Ist das Team größer, ist das sicher für die Mütter interessant, kann jedoch für die Kinder anstrengend werden. In einer Gruppe von fünf kleinen Kindern oder mehr geht es schon mal turbulent zu, das Ergebnis können gestresste Kinder sein. Eine Gruppe von drei oder vier Kindern, die von zwei bis drei Müttern betreut werden, ist in der Praxis vorteilhafter.

Gibt es mehr interessierte Mamas, können diese einfach verschiedene Teams bilden, beispielsweise nach geografischer Nähe zusammengestellt.

Die Organisation

Nun haben sich also einige Mütter gefunden und ein Team gegründet. Wie soll es weitergehen?

Häufig treffen sich die Mütter einmal in der Woche für zwei bis vier Stunden. Die Treffen können im Wechsel zu Hause bei den Familien stattfinden. Lassen die Wohnverhältnisse das nicht bei allen zu, kann auch ein bestimmtes Heim als regelmäßiger Treffpunkt dienen.

Ist das geklärt, können Sie einen Plan erstellen, wann welche Mutter Zeit für sich hat – reihum ist jede einmal dran. Diese kann sich dann in die Sonne setzen, ein Bad nehmen, ein Buch lesen, schwimmen gehen, Einkäufe erledigen – eben alles tun, wozu sie mit ihrem Kind nicht kommt oder was mit Kind anstrengender wäre.

Möchten Sie zwar in Ruhe etwas erledigen, Ihr Kind aber nicht ganz in die Obhut anderer Mütter geben, ist das auch kein Problem: Das Treffen findet einfach bei Ihnen zu Hause statt. Während Sie Haushaltsarbeiten erledigen oder ein entspannendes Bad genießen, kümmern sich die anderen Mütter um Ihr Kind. So haben Sie etwas Zeit für sich, sind aber dennoch da, falls etwas ist.

Zu klären ist weiterhin, wie die gemeinsame Zeit mit den Kindern gestaltet wird – das muss natürlich im Sinne aller Mütter geschehen. Eventuell ist auch auf besondere Bedürfnisse eines der Kinder einzugehen.

Je nach Alter der Kinder können Sie Klatsch- und Singspiele veranstalten, eine Kiste mit Spielzeug bereitstellen, einen Krabbelparcours aufbauen – sammeln Sie einfach gemeinsam Ideen. Zwischendurch bleibt bei den Treffen sicher auch Zeit, sich zu unterhalten.

Aller Anfang ist schwer?

Die Bildung eines Mütterteams kann eine sinnvolle Alternative sein, wenn Ihnen das Geld für eine betreuende Einrichtung fehlt, Sie Ihr Kind in vertrauter Umgebung oder nach Ihren Vorstellungen betreut wissen möchten.

Vielleicht ist die erste Hürde, gleichgesinnte Mütter zu finden. Sind diese gefunden, handelt es sich möglicherweise aber um völlig fremde Personen. Die ersten Treffen können Sie dann alle zusammen abhalten.

So haben Sie Zeit, sich ausgiebig zu beschnuppern und die Kinder erhalten Gelegenheit, die fremden Mütter mit ihren Kindern kennenzulernen. Sobald sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt hat, können Sie dann die eigentliche Intention verfolgen.

Vor- und Nachteile

Ein entscheidender Vorteil liegt bei Mütterteams in der Flexibilität und Entscheidungsfreiheit, wann und wie sie die Zeit verbringen. Kommt mal ein unerwarteter Termin dazwischen oder Sie benötigen aus anderen Gründen kurzfristig eine Betreuung für Ihr Kind, können Sie sich an die anderen Teammütter in der Nähe wenden.

Auch haben Sie Ansprechpartner, wenn es einfach mal Redebedarf gibt und Sie können jeweils von den Erfahrungen der anderen profitieren.

Als Nachteil kann sich die Eigenverantwortlichkeit erweisen. Finden die Treffen nur sporadisch statt, zerfällt ein solches Team schnell wieder. Jede Mutter ist außerdem auf die Zuverlässigkeit der anderen angewiesen. Sie müssen sich im Umgang mit den Kindern einig sein, denn auch Differenzen führen schnell zu Missmut und einem Zerfall des Teams.

In der Regel erhalten Sie keine Unterstützung von außen wie etwa durch eine Organisation. Sie sind als Team auf sich allein gestellt und sowohl für die Planung als auch für die Umsetzung verantwortlich. Das wiederum führt jedoch zu den genannten Vorteilen.

Mütterteams – darum handelt es sich:

  • Privater Zusammenschluss von Müttern
  • Gemeinsam organisierte Kinderbetreuung
  • Freie Planung und Gestaltung der Treffen
  • Entlastung durch regelmäßige kinderfreie Zeiten einer Mutter

© contrastwerkstatt – Fotolia.com

Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Sie kennen sich aus der Krabbelgruppe oder treffen sich zufällig beim Einkaufen und tauschen sich über den anstrengenden Alltag mit dem geliebten Kind aus. Früher oder später kommt es zur Sprache: Ich würde so gerne mal wieder in aller Ruhe duschen, so ganz ohne Stress einkaufen gehen oder einfach zwischendurch ein Buch lesen.

Mit einem kleinen Kind ist das gar nicht so einfach, es nimmt noch keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mutter und benötigt eine Rundum-Versorgung. Jede liebende Mutter übernimmt ihre Pflichten gerne. Dennoch hat sie eine anstrengende Zeit, in der sie gelegentlich an ihre Grenzen kommt.

Im gemeinsamen Austausch entsteht dann die Idee: Wir könnten uns doch mit anderen Müttern zusammentun. Regelmäßig kann sich eine Mutter eine Auszeit nehmen, während sich die anderen um die Kinderbetreuung kümmern.

Interessierte Mütter finden

Die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu finden, ergibt sich überall dort, wo Mütter zusammentreffen. Ideal sind Spiel- und Krabbelgruppen oder Babykurse. Daneben bieten sich Aushänge oder Flyer an.

Zunächst kommt es dann zu einem lockeren Treffen, um mehr über die Motivation der anderen zu erfahren. Hier können sich die Mütter austauschen und konkret besprechen, wie sie das Team vorstellen.

Darauf ist zu achten

Mütterteams sollen für alle Beteiligten eine Entlastung darstellen. Weder die betreuenden Mütter noch die Kinder sollen überfordert sein. Ein wichtiger Aspekt ist die geografische Nähe, damit die gegenseitigen Besuche nicht mit unnötigem Aufwand verbunden sind. Einige Gehminuten Entfernung sind ideal.

Weiterhin sollten die Mütter natürlich einander vertrauen können und ihr Kind in fürsorglichen Händen wissen, sonst wird die kleine Auszeit kaum entspannend.

Zu bedenken ist außerdem, wie viele Kinder von wie vielen Müttern betreut werden. Sind es zu viele Kinder, kann das für diese anstrengend werden. Die anwesenden Mütter müssen außerdem stets in der Lage sein, jedes einzelne Kind angemessen versorgen zu können.

Die Teamgröße

Bilden nur zwei Mütter ein Team, kann sich theoretisch immer eine um die Kinder kümmern, während die andere ihren persönlichen Dingen nachgeht. Alleine mit zwei oder mehr kleinen Kindern – das kann für die betreuende Mutter schnell zu einer Überforderung werden. Sie kann ihre Augen und Hände nicht überall haben.

Sind mehrere Mütter anwesend, können diese der Aufsichtspflicht besser nachkommen. Daneben bietet sich die Möglichkeit für beliebige Gespräche oder Spiele mit den Kindern. Setzt sich ein Team also aus drei bis vier Müttern zusammen, sind stets zwei bis drei Mütter anwesend und für die Kinder da.

Ist das Team größer, ist das sicher für die Mütter interessant, kann jedoch für die Kinder anstrengend werden. In einer Gruppe von fünf kleinen Kindern oder mehr geht es schon mal turbulent zu, das Ergebnis können gestresste Kinder sein. Eine Gruppe von drei oder vier Kindern, die von zwei bis drei Müttern betreut werden, ist in der Praxis vorteilhafter.

Gibt es mehr interessierte Mamas, können diese einfach verschiedene Teams bilden, beispielsweise nach geografischer Nähe zusammengestellt.

Die Organisation

Nun haben sich also einige Mütter gefunden und ein Team gegründet. Wie soll es weitergehen?

Häufig treffen sich die Mütter einmal in der Woche für zwei bis vier Stunden. Die Treffen können im Wechsel zu Hause bei den Familien stattfinden. Lassen die Wohnverhältnisse das nicht bei allen zu, kann auch ein bestimmtes Heim als regelmäßiger Treffpunkt dienen.

Ist das geklärt, können Sie einen Plan erstellen, wann welche Mutter Zeit für sich hat – reihum ist jede einmal dran. Diese kann sich dann in die Sonne setzen, ein Bad nehmen, ein Buch lesen, schwimmen gehen, Einkäufe erledigen – eben alles tun, wozu sie mit ihrem Kind nicht kommt oder was mit Kind anstrengender wäre.

Möchten Sie zwar in Ruhe etwas erledigen, Ihr Kind aber nicht ganz in die Obhut anderer Mütter geben, ist das auch kein Problem: Das Treffen findet einfach bei Ihnen zu Hause statt. Während Sie Haushaltsarbeiten erledigen oder ein entspannendes Bad genießen, kümmern sich die anderen Mütter um Ihr Kind. So haben Sie etwas Zeit für sich, sind aber dennoch da, falls etwas ist.

Zu klären ist weiterhin, wie die gemeinsame Zeit mit den Kindern gestaltet wird – das muss natürlich im Sinne aller Mütter geschehen. Eventuell ist auch auf besondere Bedürfnisse eines der Kinder einzugehen.

Je nach Alter der Kinder können Sie Klatsch- und Singspiele veranstalten, eine Kiste mit Spielzeug bereitstellen, einen Krabbelparcours aufbauen – sammeln Sie einfach gemeinsam Ideen. Zwischendurch bleibt bei den Treffen sicher auch Zeit, sich zu unterhalten.

Aller Anfang ist schwer?

Die Bildung eines Mütterteams kann eine sinnvolle Alternative sein, wenn Ihnen das Geld für eine betreuende Einrichtung fehlt, Sie Ihr Kind in vertrauter Umgebung oder nach Ihren Vorstellungen betreut wissen möchten.

Vielleicht ist die erste Hürde, gleichgesinnte Mütter zu finden. Sind diese gefunden, handelt es sich möglicherweise aber um völlig fremde Personen. Die ersten Treffen können Sie dann alle zusammen abhalten.

So haben Sie Zeit, sich ausgiebig zu beschnuppern und die Kinder erhalten Gelegenheit, die fremden Mütter mit ihren Kindern kennenzulernen. Sobald sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt hat, können Sie dann die eigentliche Intention verfolgen.

Vor- und Nachteile

Ein entscheidender Vorteil liegt bei Mütterteams in der Flexibilität und Entscheidungsfreiheit, wann und wie sie die Zeit verbringen. Kommt mal ein unerwarteter Termin dazwischen oder Sie benötigen aus anderen Gründen kurzfristig eine Betreuung für Ihr Kind, können Sie sich an die anderen Teammütter in der Nähe wenden.

Auch haben Sie Ansprechpartner, wenn es einfach mal Redebedarf gibt und Sie können jeweils von den Erfahrungen der anderen profitieren.

Als Nachteil kann sich die Eigenverantwortlichkeit erweisen. Finden die Treffen nur sporadisch statt, zerfällt ein solches Team schnell wieder. Jede Mutter ist außerdem auf die Zuverlässigkeit der anderen angewiesen. Sie müssen sich im Umgang mit den Kindern einig sein, denn auch Differenzen führen schnell zu Missmut und einem Zerfall des Teams.

In der Regel erhalten Sie keine Unterstützung von außen wie etwa durch eine Organisation. Sie sind als Team auf sich allein gestellt und sowohl für die Planung als auch für die Umsetzung verantwortlich. Das wiederum führt jedoch zu den genannten Vorteilen.

Mütterteams – darum handelt es sich:

  • Privater Zusammenschluss von Müttern
  • Gemeinsam organisierte Kinderbetreuung
  • Freie Planung und Gestaltung der Treffen
  • Entlastung durch regelmäßige kinderfreie Zeiten einer Mutter

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