Infektionsanfälligkeit bei Babys und Kleinkindern

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Infektionsanfälligkeit bei Babys und Kleinkindern

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Die Ursachen für Infektionen sind unterschiedlich – Die letzte Erkältung ist noch gar nicht so lange her, schon wieder hustet Ihr Kind, die Nase läuft und es ist fiebrig. Derartige Infektionen treten bei Babys und kleinen Kindern häufiger auf, das ist ganz normal.


Infektanfälligkeit bei Kindern

Es gibt alleine über 100 verschiedene Erreger, die einen Schnupfen auslösen können. Mit diesen kommen Kinder auf unterschiedliche Weise in Kontakt – aber nicht mit allen auf einmal.

Das Immunsystem weiß zunächst nicht, wie es auf einen Erreger reagieren soll, folglich können die Eindringlinge ungehindert ihrer Bestimmung folgen.

Kommt es erneut zu einem Kontakt mit dem jeweiligen Virus, weiß das Immunsystem, was bevorsteht und ergreift entsprechende Maßnahmen. Die Symptome sind dann schwächer oder die Erkältung bleibt ganz aus.

Dennoch kann es in kurzen Intervallen erneut zu Husten und Schnupfen kommen: Immer, wenn das Immunsystem mit einem anderen, bisher unbekannten Erreger konfrontiert wird, muss es lernen, damit umzugehen.

Die Infektanfälligkeit bei Kindern ist also in den ersten Lebensjahren zwangsläufig höher, da das Immunsystem erst trainiert werden muss. Mit zunehmendem Alter werden Infektionskrankheiten normalerweise seltener.

Häufigkeit

Wie viele Infektionskrankheiten sind normal, fragen sich viele Eltern. Schließlich könnte es ja sein, dass ein häufig erkältetes Kind eine schwache Abwehr hat, deren Ursache erforscht werden müsste, um unerwünschte Folgen zu vermeiden.

Pauschal lässt sich das nicht sagen, denn die Häufigkeit richtet sich danach, wie oft und mit welchen Erregern es in Kontakt kommt. Die sogenannte Infektanfälligkeit ist natürlich bei Kindern, die eine Krippe oder einen Kindergarten besuchen, höher als bei solchen, die nicht so viele Kontakte mit Gleichaltrigen haben.

Durchschnittlich leiden Babys im ersten Lebensjahr etwa sechs- bis achtmal unter einer Infektion. Bis zum fünften Lebensjahr sind es durchschnittlich acht bis neun und vom fünften bis zum siebten Lebensjahr etwa sechs bis acht Erkrankungen.

Doch auch, wenn Ihr Kind zwölfmal im Jahr unter einer Erkältung oder Magen-Darm-Infektion leidet, muss das noch kein Grund zur Sorge sein – es kommt dann einfach mit mehr Erregern in Kontakt.

Wann ist eine erhöhte Infektanfälligkeit zu vermuten?

Ob ein Kind eine Abwehrschwäche hat, richtet sich aus den genannten Gründen weniger nach der Häufigkeit der Erkrankungen als nach dem Verlauf und wie schnell es sich erholt.

Ist jede Erkältung besonders hartnäckig und es folgt gar regelmäßig eine Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung, ist das bedenklich.

Sind häufig Antibiotikabehandlungen erforderlich, kann das ein Zeichen sein, dass der Körper zu schwach ist, um selbst mit einer Infektion fertig zu werden.

Leidet Ihr Kind nach Infektionen noch längere Zeit unter Appetitmangel und Abgeschlagenheit oder ist besonders blass, kann das ebenfalls auf eine Immunschwäche hinweisen.

Mögliche Ursachen für eine Immunschwäche

Die Ursachen für eine Abwehrschwäche sind unterschiedlich. Kinder mit einer Gedeihstörung sind infektanfälliger als normal entwickelte Kinder.

Eine Immunschwäche kann außerdem angeboren sein, auch Auffälligkeiten im Blutbild wie eine geringe Anzahl weißer Blutkörperchen können zu einem schwachen Immunsystem führen. Daneben kann die Abwehr durch Autoimmunkrankheiten wie beispielsweise HIV, Allergien oder Stress gestört werden.

Weiterhin kann das Immunsystem unter Stoffwechselkrankheiten, Nährstoffmangel, Bewegungsmangel, Schadstoffbelastungen, chronischen Krankheiten, trockener Luft, einer eingeschränkten Darmfunktion oder Organschäden leiden.

Verschiedene Arten der Infektanfälligkeit

Es wird zwischen der physiologischen und der pathologischen Infektionsanfälligkeit unterschieden. Die physiologische Infektanfälligkeit bezeichnet die Häufigkeit und den Verlauf der Erkrankungen, die als normal und unbedenklich gelten.

Sie umfasst also bei Kindern eine gewisse Anzahl jährlicher Infektionskrankheiten, die unkompliziert und ohne Folgeerkrankungen verlaufen.

Leidet Ihr Kind unter einem Immundefekt, wird das als pathologische Infektionsanfälligkeit bezeichnet. Typisch hierfür ist eine systemische Manifestation.

Dabei handelt es sich um Krankheiten mit langwierigem oder chronischem Verlauf, die sich auf unterschiedliche Weise im Körper manifestieren, beispielsweise an Organen oder dem Gewebe.

Die Unterscheidung zwischen physiologischer und pathologischer Infektionsanfälligkeit ist nicht immer ganz einfach. Ist Ihr Kind häufig krank und sind Immundefekte in der Familie bekannt, könnte eine pathologische Infektanfälligkeit aufgrund einer angeborenen Abwehrschwäche vorliegen, obgleich noch keine systemische Erkrankung festgestellt wurde.

Spricht es nicht auf eine Antibiotikatherapie an, könnte der Grund ebenfalls ein Immundefekt sein. Weitere Verdachtsmerkmale sind zum Beispiel Komplikationen nach Impfungen.

Diagnose

Befürchten Sie eine erhöhte Infektanfälligkeit, kann eine ärztliche Untersuchung Aufschluss geben. Eine eventuell notwendige Behandlung richtet sich nach der Diagnose.

Der Kinderarzt überprüft in der Regel zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand, indem er die Pulsfrequenz und den Blutdruck misst sowie Herz und Lunge abhört.

In weiteren Untersuchungen können eine Blutuntersuchung, ein Allergietest und ein EKG näheren Aufschluss geben. Im persönlichen Gespräch mit Ihnen erhält der Arzt möglicherweise weitere Informationen, die eine Diagnose ermöglichen.

Behandlung

Bei einer erhöhten Infektanfälligkeit ist es immer wichtig, das Immunsystem Ihres Kindes zu stärken. Das geschieht am ehesten mit einer ausgewogenen Ernährung, dem regelmäßigen Aufenthalt im Freien und viel Bewegung.

Außerdem sollte es möglichst wenig Stress ausgesetzt werden und in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen können.

Ist eine Allergie ursächlich, können Sie möglicherweise den Kontakt mit dem Allergen vermeiden oder die allergische Reaktion durch eine ärztliche Behandlung abschwächen, wovon auch das Immunsystem profitiert.

Möglicherweise kann die Ursache ganz beseitigt werden, beispielsweise bei Schimmelbefall in der Wohnung.

Bei einem Nährstoffmangel kann neben einer Umstellung der Ernährung vorübergehend ein Ergänzungsmittel gegeben werden. Ist die Infektionsanfälligkeit Folge einer Erkrankung, wird neben der Stabilisierung des Immunsystems natürlich diese behandelt.

Seltener wird bei Kindern eine Eigenblutbehandlung auf homöopathischer Basis durchgeführt. Ob eine solche bei Ihrem Kind Erfolg versprechend ist, können Sie mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Sie kann möglicherweise die Abwehrkräfte stärken oder auch eine Überreaktion, wie sie bei Allergien erfolgen kann, eindämmen. Eine andere alternative Behandlungsmethode zur Stabilisierung des Immunsystems ist die Laserakupunktur.

© Spofi – Fotolia.com

Fazit
Warnhinweise einer erhöhten Infektionsanfälligkeit bei Babys und Kleinkindern im Überblick:
hartnäckiger Krankheitsverlauf
langwierige Erholungsphasen
Folgeerkrankungen
chronische Erkrankungen
häufige Antibiotikagaben notwendig
Antibiotika schlagen nicht an
Komplikationen nach Impfungen
Gedeihstörung
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Die Ursachen für Infektionen sind unterschiedlich – Die letzte Erkältung ist noch gar nicht so lange her, schon wieder hustet Ihr Kind, die Nase läuft und es ist fiebrig. Derartige Infektionen treten bei Babys und kleinen Kindern häufiger auf, das ist ganz normal.


Infektanfälligkeit bei Kindern

Es gibt alleine über 100 verschiedene Erreger, die einen Schnupfen auslösen können. Mit diesen kommen Kinder auf unterschiedliche Weise in Kontakt – aber nicht mit allen auf einmal.

Das Immunsystem weiß zunächst nicht, wie es auf einen Erreger reagieren soll, folglich können die Eindringlinge ungehindert ihrer Bestimmung folgen.

Kommt es erneut zu einem Kontakt mit dem jeweiligen Virus, weiß das Immunsystem, was bevorsteht und ergreift entsprechende Maßnahmen. Die Symptome sind dann schwächer oder die Erkältung bleibt ganz aus.

Dennoch kann es in kurzen Intervallen erneut zu Husten und Schnupfen kommen: Immer, wenn das Immunsystem mit einem anderen, bisher unbekannten Erreger konfrontiert wird, muss es lernen, damit umzugehen.

Die Infektanfälligkeit bei Kindern ist also in den ersten Lebensjahren zwangsläufig höher, da das Immunsystem erst trainiert werden muss. Mit zunehmendem Alter werden Infektionskrankheiten normalerweise seltener.

Häufigkeit

Wie viele Infektionskrankheiten sind normal, fragen sich viele Eltern. Schließlich könnte es ja sein, dass ein häufig erkältetes Kind eine schwache Abwehr hat, deren Ursache erforscht werden müsste, um unerwünschte Folgen zu vermeiden.

Pauschal lässt sich das nicht sagen, denn die Häufigkeit richtet sich danach, wie oft und mit welchen Erregern es in Kontakt kommt. Die sogenannte Infektanfälligkeit ist natürlich bei Kindern, die eine Krippe oder einen Kindergarten besuchen, höher als bei solchen, die nicht so viele Kontakte mit Gleichaltrigen haben.

Durchschnittlich leiden Babys im ersten Lebensjahr etwa sechs- bis achtmal unter einer Infektion. Bis zum fünften Lebensjahr sind es durchschnittlich acht bis neun und vom fünften bis zum siebten Lebensjahr etwa sechs bis acht Erkrankungen.

Doch auch, wenn Ihr Kind zwölfmal im Jahr unter einer Erkältung oder Magen-Darm-Infektion leidet, muss das noch kein Grund zur Sorge sein – es kommt dann einfach mit mehr Erregern in Kontakt.

Wann ist eine erhöhte Infektanfälligkeit zu vermuten?

Ob ein Kind eine Abwehrschwäche hat, richtet sich aus den genannten Gründen weniger nach der Häufigkeit der Erkrankungen als nach dem Verlauf und wie schnell es sich erholt.

Ist jede Erkältung besonders hartnäckig und es folgt gar regelmäßig eine Nebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung, ist das bedenklich.

Sind häufig Antibiotikabehandlungen erforderlich, kann das ein Zeichen sein, dass der Körper zu schwach ist, um selbst mit einer Infektion fertig zu werden.

Leidet Ihr Kind nach Infektionen noch längere Zeit unter Appetitmangel und Abgeschlagenheit oder ist besonders blass, kann das ebenfalls auf eine Immunschwäche hinweisen.

Mögliche Ursachen für eine Immunschwäche

Die Ursachen für eine Abwehrschwäche sind unterschiedlich. Kinder mit einer Gedeihstörung sind infektanfälliger als normal entwickelte Kinder.

Eine Immunschwäche kann außerdem angeboren sein, auch Auffälligkeiten im Blutbild wie eine geringe Anzahl weißer Blutkörperchen können zu einem schwachen Immunsystem führen. Daneben kann die Abwehr durch Autoimmunkrankheiten wie beispielsweise HIV, Allergien oder Stress gestört werden.

Weiterhin kann das Immunsystem unter Stoffwechselkrankheiten, Nährstoffmangel, Bewegungsmangel, Schadstoffbelastungen, chronischen Krankheiten, trockener Luft, einer eingeschränkten Darmfunktion oder Organschäden leiden.

Verschiedene Arten der Infektanfälligkeit

Es wird zwischen der physiologischen und der pathologischen Infektionsanfälligkeit unterschieden. Die physiologische Infektanfälligkeit bezeichnet die Häufigkeit und den Verlauf der Erkrankungen, die als normal und unbedenklich gelten.

Sie umfasst also bei Kindern eine gewisse Anzahl jährlicher Infektionskrankheiten, die unkompliziert und ohne Folgeerkrankungen verlaufen.

Leidet Ihr Kind unter einem Immundefekt, wird das als pathologische Infektionsanfälligkeit bezeichnet. Typisch hierfür ist eine systemische Manifestation.

Dabei handelt es sich um Krankheiten mit langwierigem oder chronischem Verlauf, die sich auf unterschiedliche Weise im Körper manifestieren, beispielsweise an Organen oder dem Gewebe.

Die Unterscheidung zwischen physiologischer und pathologischer Infektionsanfälligkeit ist nicht immer ganz einfach. Ist Ihr Kind häufig krank und sind Immundefekte in der Familie bekannt, könnte eine pathologische Infektanfälligkeit aufgrund einer angeborenen Abwehrschwäche vorliegen, obgleich noch keine systemische Erkrankung festgestellt wurde.

Spricht es nicht auf eine Antibiotikatherapie an, könnte der Grund ebenfalls ein Immundefekt sein. Weitere Verdachtsmerkmale sind zum Beispiel Komplikationen nach Impfungen.

Diagnose

Befürchten Sie eine erhöhte Infektanfälligkeit, kann eine ärztliche Untersuchung Aufschluss geben. Eine eventuell notwendige Behandlung richtet sich nach der Diagnose.

Der Kinderarzt überprüft in der Regel zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand, indem er die Pulsfrequenz und den Blutdruck misst sowie Herz und Lunge abhört.

In weiteren Untersuchungen können eine Blutuntersuchung, ein Allergietest und ein EKG näheren Aufschluss geben. Im persönlichen Gespräch mit Ihnen erhält der Arzt möglicherweise weitere Informationen, die eine Diagnose ermöglichen.

Behandlung

Bei einer erhöhten Infektanfälligkeit ist es immer wichtig, das Immunsystem Ihres Kindes zu stärken. Das geschieht am ehesten mit einer ausgewogenen Ernährung, dem regelmäßigen Aufenthalt im Freien und viel Bewegung.

Außerdem sollte es möglichst wenig Stress ausgesetzt werden und in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen können.

Ist eine Allergie ursächlich, können Sie möglicherweise den Kontakt mit dem Allergen vermeiden oder die allergische Reaktion durch eine ärztliche Behandlung abschwächen, wovon auch das Immunsystem profitiert.

Möglicherweise kann die Ursache ganz beseitigt werden, beispielsweise bei Schimmelbefall in der Wohnung.

Bei einem Nährstoffmangel kann neben einer Umstellung der Ernährung vorübergehend ein Ergänzungsmittel gegeben werden. Ist die Infektionsanfälligkeit Folge einer Erkrankung, wird neben der Stabilisierung des Immunsystems natürlich diese behandelt.

Seltener wird bei Kindern eine Eigenblutbehandlung auf homöopathischer Basis durchgeführt. Ob eine solche bei Ihrem Kind Erfolg versprechend ist, können Sie mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Sie kann möglicherweise die Abwehrkräfte stärken oder auch eine Überreaktion, wie sie bei Allergien erfolgen kann, eindämmen. Eine andere alternative Behandlungsmethode zur Stabilisierung des Immunsystems ist die Laserakupunktur.

© Spofi – Fotolia.com

Fazit
Warnhinweise einer erhöhten Infektionsanfälligkeit bei Babys und Kleinkindern im Überblick:
hartnäckiger Krankheitsverlauf
langwierige Erholungsphasen
Folgeerkrankungen
chronische Erkrankungen
häufige Antibiotikagaben notwendig
Antibiotika schlagen nicht an
Komplikationen nach Impfungen
Gedeihstörung
Hebammengeprüft

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