Geburtsvorbereitungkurs » Wann beginnen? Was sind die Inhalte ?

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

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Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs ist für viele werdende Mütter und Väter mittlerweile selbstverständlich. Das auch zu Recht. Die intensive Auseinandersetzung mit dem einzigartigen Erlebnis Geburt gibt vielen werdenden Eltern ein höheres Maß an Sicherheit.


Wichtige Grundlagen über Schwangerschaft, Geburt und Elternsein

Diese positive Wirkung von Geburtsvorbereitungskursen haben auch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen erkannt. Sie übernehmen in der Regel die Kosten für einen geburtsvorbereitenden Hebammenkurs.

Je nach Krankenversicherung können auch die Teilnahmekosten zu einem Teil oder sogar vollständig für den begleitenden Partner übernommen werden.

Die Kursinhalte

Die Vielfalt geburtsvorbereitender Kurse ist besonders in städtischen Lagen sehr groß und Sie können sich auf bestimmte Schwerpunkte konzentrieren. In einem klassischen, von einer Hebamme, durchgeführten Vorbereitungskurs erfahren Sie beispielsweise:

  • wie Sie den gesunden Verlauf Ihrer Schwangerschaft fördern können,
  • was Sie bei einer normalen Geburt und im Wochenbett erwartet,
  • welche Geburtspositionen, Massage-, Atem- und Entspannungstechniken Sie zur Geburtserleichterung nutzen können,
  • für bzw. gegen welche medizinischen Maßnahmen (Schmerzmittel usw.) Sie sich entscheiden können,
  • wie sich eventuell das partnerschaftliche Verhältnis vor dem Hintergrund der Schwangerschaft, Geburt und dem Elternsein wandeln kann,
  • was Sie bei der Pflege und beim Stillen eines Babys zu beachten ist.

Organisatorische Tipps rund um den Geburtsvorbereitungskurs

Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs findet oftmals nach der 25. Schwangerschaftswoche statt. Eine Anmeldung kann allerdings schon früher erfolgen. Meist sind die angebotenen Geburtsvorbereitungskurse sehr stark nachgefragt. Deshalb sollten Sie schon zwischen der 10. und 15. Schwangerschaftswoche intensiver nach einem passenden Geburtsvorbereitungskurs suchen.

Die Hebammenkurse finden sehr oft wöchentlich und somit schwangerschaftsbegleitend statt. Zusätzlich werden Intensiv- bzw. Wochenendkurse in zeitlich kompakter Form angeboten. Sie können sich zwischen Kursangeboten entscheiden, die:

  • sich nur an Schwangere richten. Je nach Kursgestaltung ist meist eine einzelne Kurseinheit als Paartermin organisiert.
  • sich an Paare richten. Auch gleichgeschlechtliche Paare sowie Freundinnen, die die Geburt begleiten möchten, sind in vielen Geburtsvorbereitungskursen willkommen. Viele zukünftige Väter lernen im Rahmen des Paarkurses erst, welche Unterstützung und Hilfe Sie Ihrer Partnerin geben können.
  • sich an Schwangere richten, die schon ein oder mehrere Kinder geboren haben. Solche Kurse dienen als Auffrischung und helfen die Geburtserfahrungen für die neue Geburt zu nutzen.

Die Geburt und die ersten Wochen mit Baby – weitere Kursmöglichkeiten

Wer sich nicht nur mental auf die Geburt einstellen möchte, kann in sogenannten Aktivkursen noch mehr für die individuelle Geburtsvorbereitung tun. Yoga- oder Schwimmkurse speziell für Schwangere gehören beispielsweise dazu. Auch Bauchtanzkurse eignen sich, um das Becken zu lockern und somit die Geburt zu erleichtern.

Ab der 35. Schwangerschaftswoche empfehlen viele Hebammen Akupunktur. Jede dritte Schwangere nimmt diesen Rat auch an und nutzt die asiatische Therapieform, um die Reifung des Gebärmutterhalses und die Entwicklung der Eröffnungsphase zu unterstützen.

Für Schwangere und Elternpaare, die bisher noch sehr wenig Erfahrung mit Babys hatten, können Kurse zur Säuglingspflege für mehr Sicherheit im Umgang mit einem Neugeborenen sorgen. Solch ein Kurs ist gut geeignet, um wichtige Grundlagen zu erlernen.

Auch Erste-Hilfe-Kurse für Notfallsituationen bei Babys und Kindern sind sinnvoll. Darin lernen Sie neben den Erst-Hilfe-Maßnahmen auch, wie Sie Ihr Kind vor bestimmten Gefahren schützen können. Für Fragen bezüglich des Themas Impfen und Gesundheitsvorsorge von Babys werden ebenfalls entsprechende Kurse bei Kinderkliniken, Kinderärzten, Geburtshäusern und Hebammen angeboten.

Foto: © Hannes Eichinger – Fotolia.com

Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Sehr gut ist es, wenn Sie den Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme machen können, die auch die Wochenbettbetreuung anbietet. Vertrauen und ein ’sich kennen› erleichtert die Betreuung für beide Seiten sehr.
  • Ihre Hebamme bietet in der Regel Vorgespräche an. Nehmen Sie einen solchen Termin in Anspruch. Im Einzelgespräch lassen sich Probleme und Ängste besser besprechen und die Hebamme kann dann in der Gruppe besser auf Sie eingehen.
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

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Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs ist für viele werdende Mütter und Väter mittlerweile selbstverständlich. Das auch zu Recht. Die intensive Auseinandersetzung mit dem einzigartigen Erlebnis Geburt gibt vielen werdenden Eltern ein höheres Maß an Sicherheit.


Wichtige Grundlagen über Schwangerschaft, Geburt und Elternsein

Diese positive Wirkung von Geburtsvorbereitungskursen haben auch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen erkannt. Sie übernehmen in der Regel die Kosten für einen geburtsvorbereitenden Hebammenkurs.

Je nach Krankenversicherung können auch die Teilnahmekosten zu einem Teil oder sogar vollständig für den begleitenden Partner übernommen werden.

Die Kursinhalte

Die Vielfalt geburtsvorbereitender Kurse ist besonders in städtischen Lagen sehr groß und Sie können sich auf bestimmte Schwerpunkte konzentrieren. In einem klassischen, von einer Hebamme, durchgeführten Vorbereitungskurs erfahren Sie beispielsweise:

  • wie Sie den gesunden Verlauf Ihrer Schwangerschaft fördern können,
  • was Sie bei einer normalen Geburt und im Wochenbett erwartet,
  • welche Geburtspositionen, Massage-, Atem- und Entspannungstechniken Sie zur Geburtserleichterung nutzen können,
  • für bzw. gegen welche medizinischen Maßnahmen (Schmerzmittel usw.) Sie sich entscheiden können,
  • wie sich eventuell das partnerschaftliche Verhältnis vor dem Hintergrund der Schwangerschaft, Geburt und dem Elternsein wandeln kann,
  • was Sie bei der Pflege und beim Stillen eines Babys zu beachten ist.

Organisatorische Tipps rund um den Geburtsvorbereitungskurs

Die Teilnahme an einem Geburtsvorbereitungskurs findet oftmals nach der 25. Schwangerschaftswoche statt. Eine Anmeldung kann allerdings schon früher erfolgen. Meist sind die angebotenen Geburtsvorbereitungskurse sehr stark nachgefragt. Deshalb sollten Sie schon zwischen der 10. und 15. Schwangerschaftswoche intensiver nach einem passenden Geburtsvorbereitungskurs suchen.

Die Hebammenkurse finden sehr oft wöchentlich und somit schwangerschaftsbegleitend statt. Zusätzlich werden Intensiv- bzw. Wochenendkurse in zeitlich kompakter Form angeboten. Sie können sich zwischen Kursangeboten entscheiden, die:

  • sich nur an Schwangere richten. Je nach Kursgestaltung ist meist eine einzelne Kurseinheit als Paartermin organisiert.
  • sich an Paare richten. Auch gleichgeschlechtliche Paare sowie Freundinnen, die die Geburt begleiten möchten, sind in vielen Geburtsvorbereitungskursen willkommen. Viele zukünftige Väter lernen im Rahmen des Paarkurses erst, welche Unterstützung und Hilfe Sie Ihrer Partnerin geben können.
  • sich an Schwangere richten, die schon ein oder mehrere Kinder geboren haben. Solche Kurse dienen als Auffrischung und helfen die Geburtserfahrungen für die neue Geburt zu nutzen.

Die Geburt und die ersten Wochen mit Baby – weitere Kursmöglichkeiten

Wer sich nicht nur mental auf die Geburt einstellen möchte, kann in sogenannten Aktivkursen noch mehr für die individuelle Geburtsvorbereitung tun. Yoga- oder Schwimmkurse speziell für Schwangere gehören beispielsweise dazu. Auch Bauchtanzkurse eignen sich, um das Becken zu lockern und somit die Geburt zu erleichtern.

Ab der 35. Schwangerschaftswoche empfehlen viele Hebammen Akupunktur. Jede dritte Schwangere nimmt diesen Rat auch an und nutzt die asiatische Therapieform, um die Reifung des Gebärmutterhalses und die Entwicklung der Eröffnungsphase zu unterstützen.

Für Schwangere und Elternpaare, die bisher noch sehr wenig Erfahrung mit Babys hatten, können Kurse zur Säuglingspflege für mehr Sicherheit im Umgang mit einem Neugeborenen sorgen. Solch ein Kurs ist gut geeignet, um wichtige Grundlagen zu erlernen.

Auch Erste-Hilfe-Kurse für Notfallsituationen bei Babys und Kindern sind sinnvoll. Darin lernen Sie neben den Erst-Hilfe-Maßnahmen auch, wie Sie Ihr Kind vor bestimmten Gefahren schützen können. Für Fragen bezüglich des Themas Impfen und Gesundheitsvorsorge von Babys werden ebenfalls entsprechende Kurse bei Kinderkliniken, Kinderärzten, Geburtshäusern und Hebammen angeboten.

Foto: © Hannes Eichinger – Fotolia.com

Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Sehr gut ist es, wenn Sie den Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme machen können, die auch die Wochenbettbetreuung anbietet. Vertrauen und ein ’sich kennen› erleichtert die Betreuung für beide Seiten sehr.
  • Ihre Hebamme bietet in der Regel Vorgespräche an. Nehmen Sie einen solchen Termin in Anspruch. Im Einzelgespräch lassen sich Probleme und Ängste besser besprechen und die Hebamme kann dann in der Gruppe besser auf Sie eingehen.
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