Nackenfaltenmessung: Wann möglich und welche Werte sind normal?

Nackenfaltenmessung: Wann möglich und welche Werte sind normal?

Dr. Verena Breitenbach

Die Autorin, Dr. Verena Breitenbach, ist eine ganzheitliche Frauenärztin mit internationalem Studium und breiter Ausbildung in Naturheilkunde, Psychosomatik, Onkologie und mehr…

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Nackenfaltenmessung: Wann möglich und welche Werte sind normal?

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Die Nackentransparenz als Merkmal der Babyentwicklung: Die Nackentransparenzuntersuchung (auch Nackenfaltenmessung genannt) wird im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge nur auf ausdrücklichen Wunsch durchgeführt und ist mit keinerlei Risiko für das ungeborene Baby verbunden.


Nackentransparenz kurz erklärt

Eine natürliche Flüssigkeitsansammlung, die während der 11. und 14. Schwangerschaftswoche im Nackenbereich eines ungeborenen Babys entsteht, wird unter Medizinern als «Nackentransparenz» bezeichnet. Die Beschaffenheit dieses sogenannten Ödems kann Aussagen darüber geben, inwiefern sich ein Baby normal entwickelt. Während der regulären Ultraschalluntersuchung kann der Arzt die Nackentransparenz anschauen und diese vermessen.

Was passiert bei einer Abweichung der Werte?

Weicht diese von den Normalwerten ab und entspricht somit nicht den durchschnittlichen Werten, die gesunde Babys aufweisen, so kann das ein Hinweis auf mögliche Fehlentwicklungen sein. Das muss allerdings nicht der Fall sein und kann durch weitergehende Untersuchungen (wie eine Fruchtwasserpunktion oder Blutuntersuchung) näher geklärt werden. Nach der 14. Schwangerschaftswoche bildet sich die Nackentransparenz im Laufe des Babywachstums wieder zurück.

Messwerte zwischen 1 bis 2,5 mm liegen bei der Nackenfaltenmessung im Normalbereich. Ab 3 mm sprechen Ärzte von deutlich, ab 6 mm von starkt erhöht. Trisomie Diagnosen sind oft mit einem Nackentransparenzwert ab 3 mm verbunden. Eine normale Babyentwicklung ist jedoch auch mit einer größeren, außerhalb des Normwerts liegenden Nackentransparenz möglich.

Risiken mit der Nackenfaltenmessung erkennen

Wird eine abweichende Nackenfaltentransparenz per Ultraschall festgestellt, lässt das noch keinen Schluss darüber zu, ob eine Fehlbildung bzw. welche Art einer Fehlentwicklung vorliegt.

Sie ist lediglich nur ein Indiz dafür, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein Fehlwachstum, wie Herzfehler oder Chromosomenbesonderheiten, besteht. Erst weitergehende Diagnostikschritte, wie die Durchführung eines Feinultraschalls, können solch eine Annahme verwerfen oder verstärken.

Deutung der Nackenfaltenmessung

Eine auffällig vergrößerte Nackentransparenz liegt zum Beispiel häufig bei folgenden Entwicklungsbesonderheiten vor:

  • Trisomie 10, 13, 15, 18, 21 (DownSyndrom) und 22
  • Trisomie X
  • Cornelia-de-Lange-Syndrom
  • Fehlbildungen an Herz, Skelett oder Lunge sowie
  • Turner Syndrom

Auch Zwerchfell- und Nabelbrüche (fachsprachlich Zwerchfell- und Nabelbruchhernie) genannt, können eine größere Nackentransparenz verursachen. Da eine Nackentransparenz als Softmarker in der vorgeburtlichen Diagnostik dient, sollte sie keinesfalls als alleinige Entscheidungsgrundlage für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch dienen.

© thingamajiggs – Fotolia.com

Tipps von Gynäkologin Dr. Verena Breitenbach
  • Bestimmt man dazu noch weiter Laborparameter, steigt die Sicherheit nochmals an.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Eine natürliche Flüssigkeitsansammlung, die während der 11. und 14. Schwangerschaftswoche im Nackenbereich eines ungeborenen Babys entsteht, wird unter Medizinern als «Nackentransparenz» bezeichnet. Die Beschaffenheit dieses sogenannten Ödems kann Aussagen darüber geben, inwiefern sich ein Baby normal entwickelt. Während der regulären Ultraschalluntersuchung kann der Arzt die Nackentransparenz anschauen und diese vermessen.

Was passiert bei einer Abweichung der Werte?

Weicht diese von den Normalwerten ab und entspricht somit nicht den durchschnittlichen Werten, die gesunde Babys aufweisen, so kann das ein Hinweis auf mögliche Fehlentwicklungen sein. Das muss allerdings nicht der Fall sein und kann durch weitergehende Untersuchungen (wie eine Fruchtwasserpunktion oder Blutuntersuchung) näher geklärt werden. Nach der 14. Schwangerschaftswoche bildet sich die Nackentransparenz im Laufe des Babywachstums wieder zurück.

Messwerte zwischen 1 bis 2,5 mm liegen bei der Nackenfaltenmessung im Normalbereich. Ab 3 mm sprechen Ärzte von deutlich, ab 6 mm von starkt erhöht. Trisomie Diagnosen sind oft mit einem Nackentransparenzwert ab 3 mm verbunden. Eine normale Babyentwicklung ist jedoch auch mit einer größeren, außerhalb des Normwerts liegenden Nackentransparenz möglich.

Risiken mit der Nackenfaltenmessung erkennen

Wird eine abweichende Nackenfaltentransparenz per Ultraschall festgestellt, lässt das noch keinen Schluss darüber zu, ob eine Fehlbildung bzw. welche Art einer Fehlentwicklung vorliegt.

Sie ist lediglich nur ein Indiz dafür, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein Fehlwachstum, wie Herzfehler oder Chromosomenbesonderheiten, besteht. Erst weitergehende Diagnostikschritte, wie die Durchführung eines Feinultraschalls, können solch eine Annahme verwerfen oder verstärken.

Deutung der Nackenfaltenmessung

Eine auffällig vergrößerte Nackentransparenz liegt zum Beispiel häufig bei folgenden Entwicklungsbesonderheiten vor:

  • Trisomie 10, 13, 15, 18, 21 (DownSyndrom) und 22
  • Trisomie X
  • Cornelia-de-Lange-Syndrom
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  • Turner Syndrom

Auch Zwerchfell- und Nabelbrüche (fachsprachlich Zwerchfell- und Nabelbruchhernie) genannt, können eine größere Nackentransparenz verursachen. Da eine Nackentransparenz als Softmarker in der vorgeburtlichen Diagnostik dient, sollte sie keinesfalls als alleinige Entscheidungsgrundlage für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch dienen.

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