Babybett: Ein sicherer Schlafplatz für Ihr Baby

Babybett: Ein sicherer Schlafplatz für Ihr Baby

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Babybett: Ein sicherer Schlafplatz für Ihr Baby

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Was gehört ins Babybett und worauf Eltern achten sollten – Ein sicherer Schlafplatz in passender Umgebung fördert nicht nur den gesunden Schlaf eines Babys. Zusätzlich trägt er wesentlich dazu bei, dem plötzlichen Kindstod (wissenschaftlich: Sudden Infant Death Syndrom: SIDS) vorzubeugen.


Wiege oder Stubenwagen für die ersten Wochen?

Neugeborene sind in den ersten Lebenswochen z.B. in einem Stubenwagen,einer Schaukelwiege oder einem Beistellbett bestens aufgehoben. Der Schlafplatz ist nicht zu groß und das Baby fühlt sich sanft geborgen. Trotzdem sollte die Liegefläche so groß bemessen sein, dass die Luft gut zirkulieren kann.

Es darf weder die Gefahr einer Überwärmung, noch einer Rückatmung bestehen. Sofern das Baby ohne ersichtlichen Grund unruhig wird, helfen ihm sanftes Schaukeln oder ruhiges Hin- und Herschieben, rasch wieder ins Land der Träume zurückzufinden.

Ebenfalls gut geeignet sind sogenannte Balkon- oder Stillbettchen, die sich direkt am Bett der Eltern befestigen lassen. Wichtig ist hier die fachgerechte Montage, damit zwischen dem Stillbettchen und dem Elternbett kein Spalt entsteht.

Babybett von Geburt an?

Dicke, bauschige Materialien zur Verkleinerung des Gitterbettchens sollten unbedingt vermieden werden. Einerseits bergen sie die Gefahr eines Wärmestaus, andererseits könnte das Baby mit seinem Gesicht darin versinken und ersticken. Bei Neugeborenen sollten Sie auch auf dünne Nestchen verzichten. Stiftung Warentest gibt sogar die Empfehlung, Nestchen komplett wegzulassen.

Falls Sie Ihr Kind von Beginn an in ein Babybett legen wollen, sollte es seinen festen Platz im elterlichen Schlafzimmer haben. In der Regel sind Gitterbetten so konstruiert, dass sie sich später mit wenigen Handgriffen umbauen und damit auf die körperliche Entwicklung des Kindes abstimmen lassen. Bei der Anschaffung sollten Eltern darauf achten, dass sich der Lattenlost auch ohne großes handwerkliches Geschick, in mehreren Stufen in seiner Höhe verstellen lässt.

Herausnehmbare Gitterstäbe oder «Schlupfsprossen» verwandeln das Babybett ohne zusätzliche Kosten in ein kuscheliges Junior-Bett. Zu manchen Babybett-Modellen gehört auch ein Umbausatz, der zum Beispiel aus anderen Seitenteilen oder einem niedrigeren Kopf- und Fußteil besteht. Qualitativ hochwertige Babybetten können die Kleinen also durchaus mehrere Jahre lang – dann auch gerne im eigenen Babyzimmer – durch süße Träume begleiten.

Babygerechte Ausstattung des Bettchens

Ganz gleich, ob sich die Eltern in der ersten Zeit für eine Wiege, einen Stubenwagen, ein Balkonbettchen oder doch lieber für ein «mitwachsendes» Gitterbett entscheiden: Voluminöse Kissen, Decken, Schaffelle, Wärmflaschen, Heizkissen und Kuscheltiere haben nichts darin zu suchen.

Die Gefahr der Überhitzung oder des Erstickens ist zu groß.

Spezielle Babyschlafsäcke, die sich die Kleinen weder über den Kopf ziehen, noch wegstrampeln können, sind dagegen perfekt.

Das wichtigste Auswahlkriterium ist für einen Babyschlafsack die passende Länge. Sofern der Schlafsack richtig sitzt, ohne jedoch die Bewegungsfreiheit einzuschränken, besteht wenig Gefahr, dass sich das Baby in die den plötzlichen Kindstod (SIDS) als risikoreich eingestufte Bauchlage dreht.

Experten raten auch von Lagerungskissen oder zusammengerollten Handtüchern als Lagerungshilfen im Babybett ab.

Während früher die Meinung vertreten wurde, dass sich die seitliche Schlafhaltung positiv auf die Atmung und die Entwicklung einer harmonischen Kopfform auswirkt, raten Mediziner heute aus Sicherheitsgründen zur Rückenlage als beste Schlafposition.

Unfallgefahren vermeiden

Schon bei der Auswahl des Babybettchens ist darauf zu achten, dass Unfälle praktisch ausgeschlossen sind. Es dürfen weder überstehende Teile noch scharfe Kanten oder Lücken vorhanden sein. GS-Siegel, TÜV-Zertifikate und Prüfplaketten der Stiftung Warentest geben diesbezüglich bereits eine gewisse Sicherheit. Weiterhin sollten Eltern folgendes kontrollieren:

  • Kordeln, Gummibänder oder Schnüre, in denen sich das Baby verfangen könnte, dürfen sich nicht in Reichweite des Babys befinden.
  • Das Gleiche gilt für Betthimmel oder Moskitonetze.
  • Alle Schrauben, Bolzen und anderen Montageteile am Babybett müssen fest sitzen.
  • Schaukelwiege oder Stubenwagen müssen so standfest sein, dass ältere Geschwister sie nicht umwerfen können.
  • Der Stababstand eines Gitter-Babybettchens muss so bemessen sein, dass das Baby nicht durchrutschen kann.
  • Die Matratze muss für das Babybett die passende Größe haben. Zwischen Rahmen und Matratze dürfen sich keine Lücken auftun.
  • Das Laken ist so aufzuziehen, dass es vom Baby nicht gelockert oder herausgezogen werden kann.

Die richtige Schlaftemperatur

Zum Spielen sind etwa 20 °C, zum Schlafen zwischen 16 °C und 18 °C optimal. Kurzes «Stoßlüften» ist besser als dauerhaft gekippte Fenster. So wie die Schlafumgebung im Babybett nicht zu warm sein sollte, ist zugleich von zu dicker Kleidung dringend abzuraten. Ob es dem Baby zu warm oder zu kalt ist, spüren die Eltern, indem sie ihm an den Nacken fassen. Sofern es sich dort angenehm warm anfühlt, ist alles in bester Ordnung.

Fazit
In der Wiege oder im Stubenwagen schläft das Baby so lange sicher, bis es sich selbstständig zu drehen beginnt. Dann wird es Zeit für ein stabileres Bettchen.
Die Rückenlage ist Babys beste Schlafhaltung.
Neben dem richtigen Babybett ist ein gesundes Schlafklima im Babyzimmer wichtig.
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Zum Schlafen sollte ausschließlich ein Schlafsack verwendet werden. Kuscheltiere, Kissen und Co erfreuen zwar Mamas Herz, sollten aber aus dem Bett eines Säuglings zur Sicherheit entfernt werden
  • Größeren Kinder, die bereits laufen können, wird ein Schlafsack mit Fuß empfohlen
  • Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme zum optimalen Schlafplatz für Ihr Baby beraten
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Wiege oder Stubenwagen für die ersten Wochen?

Neugeborene sind in den ersten Lebenswochen z.B. in einem Stubenwagen,einer Schaukelwiege oder einem Beistellbett bestens aufgehoben. Der Schlafplatz ist nicht zu groß und das Baby fühlt sich sanft geborgen. Trotzdem sollte die Liegefläche so groß bemessen sein, dass die Luft gut zirkulieren kann.

Es darf weder die Gefahr einer Überwärmung, noch einer Rückatmung bestehen. Sofern das Baby ohne ersichtlichen Grund unruhig wird, helfen ihm sanftes Schaukeln oder ruhiges Hin- und Herschieben, rasch wieder ins Land der Träume zurückzufinden.

Ebenfalls gut geeignet sind sogenannte Balkon- oder Stillbettchen, die sich direkt am Bett der Eltern befestigen lassen. Wichtig ist hier die fachgerechte Montage, damit zwischen dem Stillbettchen und dem Elternbett kein Spalt entsteht.

Babybett von Geburt an?

Dicke, bauschige Materialien zur Verkleinerung des Gitterbettchens sollten unbedingt vermieden werden. Einerseits bergen sie die Gefahr eines Wärmestaus, andererseits könnte das Baby mit seinem Gesicht darin versinken und ersticken. Bei Neugeborenen sollten Sie auch auf dünne Nestchen verzichten. Stiftung Warentest gibt sogar die Empfehlung, Nestchen komplett wegzulassen.

Falls Sie Ihr Kind von Beginn an in ein Babybett legen wollen, sollte es seinen festen Platz im elterlichen Schlafzimmer haben. In der Regel sind Gitterbetten so konstruiert, dass sie sich später mit wenigen Handgriffen umbauen und damit auf die körperliche Entwicklung des Kindes abstimmen lassen. Bei der Anschaffung sollten Eltern darauf achten, dass sich der Lattenlost auch ohne großes handwerkliches Geschick, in mehreren Stufen in seiner Höhe verstellen lässt.

Herausnehmbare Gitterstäbe oder «Schlupfsprossen» verwandeln das Babybett ohne zusätzliche Kosten in ein kuscheliges Junior-Bett. Zu manchen Babybett-Modellen gehört auch ein Umbausatz, der zum Beispiel aus anderen Seitenteilen oder einem niedrigeren Kopf- und Fußteil besteht. Qualitativ hochwertige Babybetten können die Kleinen also durchaus mehrere Jahre lang – dann auch gerne im eigenen Babyzimmer – durch süße Träume begleiten.

Babygerechte Ausstattung des Bettchens

Ganz gleich, ob sich die Eltern in der ersten Zeit für eine Wiege, einen Stubenwagen, ein Balkonbettchen oder doch lieber für ein «mitwachsendes» Gitterbett entscheiden: Voluminöse Kissen, Decken, Schaffelle, Wärmflaschen, Heizkissen und Kuscheltiere haben nichts darin zu suchen.

Die Gefahr der Überhitzung oder des Erstickens ist zu groß.

Spezielle Babyschlafsäcke, die sich die Kleinen weder über den Kopf ziehen, noch wegstrampeln können, sind dagegen perfekt.

Das wichtigste Auswahlkriterium ist für einen Babyschlafsack die passende Länge. Sofern der Schlafsack richtig sitzt, ohne jedoch die Bewegungsfreiheit einzuschränken, besteht wenig Gefahr, dass sich das Baby in die den plötzlichen Kindstod (SIDS) als risikoreich eingestufte Bauchlage dreht.

Experten raten auch von Lagerungskissen oder zusammengerollten Handtüchern als Lagerungshilfen im Babybett ab.

Während früher die Meinung vertreten wurde, dass sich die seitliche Schlafhaltung positiv auf die Atmung und die Entwicklung einer harmonischen Kopfform auswirkt, raten Mediziner heute aus Sicherheitsgründen zur Rückenlage als beste Schlafposition.

Unfallgefahren vermeiden

Schon bei der Auswahl des Babybettchens ist darauf zu achten, dass Unfälle praktisch ausgeschlossen sind. Es dürfen weder überstehende Teile noch scharfe Kanten oder Lücken vorhanden sein. GS-Siegel, TÜV-Zertifikate und Prüfplaketten der Stiftung Warentest geben diesbezüglich bereits eine gewisse Sicherheit. Weiterhin sollten Eltern folgendes kontrollieren:

  • Kordeln, Gummibänder oder Schnüre, in denen sich das Baby verfangen könnte, dürfen sich nicht in Reichweite des Babys befinden.
  • Das Gleiche gilt für Betthimmel oder Moskitonetze.
  • Alle Schrauben, Bolzen und anderen Montageteile am Babybett müssen fest sitzen.
  • Schaukelwiege oder Stubenwagen müssen so standfest sein, dass ältere Geschwister sie nicht umwerfen können.
  • Der Stababstand eines Gitter-Babybettchens muss so bemessen sein, dass das Baby nicht durchrutschen kann.
  • Die Matratze muss für das Babybett die passende Größe haben. Zwischen Rahmen und Matratze dürfen sich keine Lücken auftun.
  • Das Laken ist so aufzuziehen, dass es vom Baby nicht gelockert oder herausgezogen werden kann.

Die richtige Schlaftemperatur

Zum Spielen sind etwa 20 °C, zum Schlafen zwischen 16 °C und 18 °C optimal. Kurzes «Stoßlüften» ist besser als dauerhaft gekippte Fenster. So wie die Schlafumgebung im Babybett nicht zu warm sein sollte, ist zugleich von zu dicker Kleidung dringend abzuraten. Ob es dem Baby zu warm oder zu kalt ist, spüren die Eltern, indem sie ihm an den Nacken fassen. Sofern es sich dort angenehm warm anfühlt, ist alles in bester Ordnung.

Fazit
In der Wiege oder im Stubenwagen schläft das Baby so lange sicher, bis es sich selbstständig zu drehen beginnt. Dann wird es Zeit für ein stabileres Bettchen.
Die Rückenlage ist Babys beste Schlafhaltung.
Neben dem richtigen Babybett ist ein gesundes Schlafklima im Babyzimmer wichtig.
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Zum Schlafen sollte ausschließlich ein Schlafsack verwendet werden. Kuscheltiere, Kissen und Co erfreuen zwar Mamas Herz, sollten aber aus dem Bett eines Säuglings zur Sicherheit entfernt werden
  • Größeren Kinder, die bereits laufen können, wird ein Schlafsack mit Fuß empfohlen
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