Digital Natives » Kinder und digitale Medien ✓ Eine Frage der Erziehung? ✓ Kinder müssen Medienkompetenz lernen ✓ Setzen Sie Grenzen ✓

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windeln.ch Redaktion

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Alle Beiträge des Experten

Digital Natives » Kinder und digitale Medien ✓ Eine Frage der Erziehung? ✓ Kinder müssen Medienkompetenz lernen ✓ Setzen Sie Grenzen ✓

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Kinder sind sich häufig nicht bewusst welche Gefahren im Internet lauern können – Als Digital Natives werden Kinder bezeichnet, die mit digitalen Medien wie Smartphone, Tablet und Internet aufwachsen. Wie aber lernen sie einen sinnvollen Umgang damit? 


Kinder und digitale Medien

Kinder sind von Natur aus offen und neugierig. Das betrifft auch digitale Medien. Die Nutzung ist für sie selbstverständlich, werden sie doch täglich durch andere Menschen damit konfrontiert. Es ist für Eltern kaum möglich, sie zum Tabu zu erklären.

Schnell finden sie heraus, wie das Smartphone oder Tablet funktioniert – auf technischer Ebene haben sie kaum Probleme mit der Nutzung der Geräte. Sobald Kinder schreiben können, wissen sie auch eine Suchmaschine zu bedienen und soziale Medien zu besuchen oder stoßen auf Online-Games.

Was ihnen weniger bewusst ist, sind die Gefahren, die im Internet lauern. Möglicherweise stoßen sie auf Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind. Sie müssen lernen, dass es riskant sein kann, sensible Daten weiterzugeben, und die virtuelle Welt sollte keinen höheren Stellenwert einnehmen als andere Freizeitaktivitäten und persönliche Kontakte.

Häufig sind Kinder ihren Eltern in der Nutzung digitaler Medien voraus. Das macht es für Eltern schwerer, die Kontrolle zu behalten und die erforderliche Kompetenz zu vermitteln. Das ist insbesondere der Fall, da sie wesentlich weniger Einblick haben als beispielsweise beim Fernseher: Anders als ein mobiles Gerät steht dieser zu Hause, Eltern können über die Programmwahl und Fernsehzeiten entscheiden.

Die Aktivitäten im Internet sind vor allem bei der Nutzung mobiler Geräte weniger nachvollziehbar.

Eine Sache der Erziehung?

Früh lernen Kinder, keine Geschenke von Fremden anzunehmen, geschweige denn mit ihnen zu gehen. Ihnen wird beigebracht, dass sie weglaufen oder sich laut bemerkbar machen sollen, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie wissen, dass es gefährlich ist, einfach auf die Straße zu rennen und dürfen im Idealfall nur bestimmte, für Kinder geeignete Sendungen im Fernsehen schauen.

Gefahren, die im Internet lauern, sind wesentlich schwerer zu erörtern und zu erkennen. Der fremde Gegenüber kann seine Identität verschleiern und falsche Angaben machen. Auch die Tragweite der Veröffentlichung sensibler Daten oder Fotos ist kaum greifbar. Schnell verbreiten sich Informationen durch das weltweite Netz und lassen sich nicht mehr einfach löschen. In der Anonymität fällt es nicht schwer, Kinder auszuspionieren, sie eventuell gar zu einem Treffen zu bewegen.

Eltern sind in der Pflicht, Kinder auf derartige Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Es gilt, sie zu sensibilisieren, ohne sie jedoch ständig zu kontrollieren. Wie im Alltag müssen Kinder lernen, Gefahren zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen, aber dennoch ihre eigenen Erfahrungen sammeln zu dürfen.

Medienkompetenz lernen

Kindern die Mediennutzung zu verbieten ist kaum sinnvoll. In der Schule wird mit Computern gearbeitet, das Internet liefert zahlreiche sinnvolle Informationen und Lernhilfen, auch im Beruf funktioniert häufig nichts ohne die unterschiedlichsten Medien. Kinder, die den Umgang damit nicht erlernt haben, sind deshalb benachteiligt.

Hinzu kommt die Ausgrenzung durch andere Kinder. Diese verabreden sich über das Mobiltelefon, tauschen sich in Chats und sozialen Netzwerken aus oder unterhalten sich über die neuesten Technologien.

Um Ihrem Kind Medienkompetenz zu vermitteln, ist Offenheit erforderlich. Idealerweise besteht zwischen Ihnen ein gesundes Vertrauensverhältnis. So, wie Sie mit Ihrem Kind über die Erlebnisse des Tages sprechen, können Sie sich über die Medienaktivitäten austauschen.

Erklären Sie, für welche Zwecke die Nutzung digitaler Medien sinnvoll ist und dass es wie im «richtigen Leben» Regeln gibt, die einzuhalten sind. Begleiten Sie Ihr Kind: Legen Sie gegebenenfalls gemeinsam ein Internet-Profil an und besprechen Sie, welche Daten veröffentlicht werden.

Dabei können Sie es gleichzeitig auf verschiedene Risiken hinweisen. Erkundigen Sie sich nach den Interessen Ihres Kindes und besuchen Sie gemeinsam relevante Internetseiten – ebenso, wie Sie zusammen im Wald auf Entdeckungsreise gehen.

Achten Sie auf eine gesunde Dosierung. Digitale Medien gehören zwar zum modernen Leben, müssen aber nicht zum ständigen Begleiter werden. So kann das Gerät während des Essens ausgeschaltet bleiben, auch bei gemeinsamen Unternehmungen oder alleine abends im Kinderzimmer muss es nicht genutzt werden.

Persönliche Kontakte sollten nicht zu kurz kommen. Es ist kein Problem, soziale Netzwerke zu nutzen, sofern sich Ihr Kind in der Freizeit auch mit Freunden trifft. Legen Sie gemeinsam Zeiten fest, in welchen der Computer genutzt wird, beschränken diese aber auf ein gewisses Maß. Wie das Fernsehen können Sie Internetaktivitäten auf beispielsweise eine halbe Stunde am Tag begrenzen. Gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran.

Noch bevor Ihr Kind in der Lage ist, die vielfältigen Möglichkeiten des Internet oder Smartphones zu erfassen, können Sie es an verschiedene technische Geräte heranführen. So lernt es früh, welche sinnvollen Beschäftigungen damit möglich sind und wie es davon profitieren kann. Geeignete Lerncomputer und andere Kinderelektronik finden Sie hier.

© corepics – Fotolia.com

Fazit

  • Nicht tabuisieren
  • Über Risiken aufklären
  • Feste Medienzeiten definieren
  • Interessen und Nutzungszwecke besprechen
  • Vorbildfunktion beachten

Unsere Ratgeber:

Kinder sind sich häufig nicht bewusst welche Gefahren im Internet lauern können – Als Digital Natives werden Kinder bezeichnet, die mit digitalen Medien wie Smartphone, Tablet und Internet aufwachsen. Wie aber lernen sie einen sinnvollen Umgang damit? 


Kinder und digitale Medien

Kinder sind von Natur aus offen und neugierig. Das betrifft auch digitale Medien. Die Nutzung ist für sie selbstverständlich, werden sie doch täglich durch andere Menschen damit konfrontiert. Es ist für Eltern kaum möglich, sie zum Tabu zu erklären.

Schnell finden sie heraus, wie das Smartphone oder Tablet funktioniert – auf technischer Ebene haben sie kaum Probleme mit der Nutzung der Geräte. Sobald Kinder schreiben können, wissen sie auch eine Suchmaschine zu bedienen und soziale Medien zu besuchen oder stoßen auf Online-Games.

Was ihnen weniger bewusst ist, sind die Gefahren, die im Internet lauern. Möglicherweise stoßen sie auf Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind. Sie müssen lernen, dass es riskant sein kann, sensible Daten weiterzugeben, und die virtuelle Welt sollte keinen höheren Stellenwert einnehmen als andere Freizeitaktivitäten und persönliche Kontakte.

Häufig sind Kinder ihren Eltern in der Nutzung digitaler Medien voraus. Das macht es für Eltern schwerer, die Kontrolle zu behalten und die erforderliche Kompetenz zu vermitteln. Das ist insbesondere der Fall, da sie wesentlich weniger Einblick haben als beispielsweise beim Fernseher: Anders als ein mobiles Gerät steht dieser zu Hause, Eltern können über die Programmwahl und Fernsehzeiten entscheiden.

Die Aktivitäten im Internet sind vor allem bei der Nutzung mobiler Geräte weniger nachvollziehbar.

Eine Sache der Erziehung?

Früh lernen Kinder, keine Geschenke von Fremden anzunehmen, geschweige denn mit ihnen zu gehen. Ihnen wird beigebracht, dass sie weglaufen oder sich laut bemerkbar machen sollen, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie wissen, dass es gefährlich ist, einfach auf die Straße zu rennen und dürfen im Idealfall nur bestimmte, für Kinder geeignete Sendungen im Fernsehen schauen.

Gefahren, die im Internet lauern, sind wesentlich schwerer zu erörtern und zu erkennen. Der fremde Gegenüber kann seine Identität verschleiern und falsche Angaben machen. Auch die Tragweite der Veröffentlichung sensibler Daten oder Fotos ist kaum greifbar. Schnell verbreiten sich Informationen durch das weltweite Netz und lassen sich nicht mehr einfach löschen. In der Anonymität fällt es nicht schwer, Kinder auszuspionieren, sie eventuell gar zu einem Treffen zu bewegen.

Eltern sind in der Pflicht, Kinder auf derartige Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Es gilt, sie zu sensibilisieren, ohne sie jedoch ständig zu kontrollieren. Wie im Alltag müssen Kinder lernen, Gefahren zu erkennen und ihnen aus dem Weg zu gehen, aber dennoch ihre eigenen Erfahrungen sammeln zu dürfen.

Medienkompetenz lernen

Kindern die Mediennutzung zu verbieten ist kaum sinnvoll. In der Schule wird mit Computern gearbeitet, das Internet liefert zahlreiche sinnvolle Informationen und Lernhilfen, auch im Beruf funktioniert häufig nichts ohne die unterschiedlichsten Medien. Kinder, die den Umgang damit nicht erlernt haben, sind deshalb benachteiligt.

Hinzu kommt die Ausgrenzung durch andere Kinder. Diese verabreden sich über das Mobiltelefon, tauschen sich in Chats und sozialen Netzwerken aus oder unterhalten sich über die neuesten Technologien.

Um Ihrem Kind Medienkompetenz zu vermitteln, ist Offenheit erforderlich. Idealerweise besteht zwischen Ihnen ein gesundes Vertrauensverhältnis. So, wie Sie mit Ihrem Kind über die Erlebnisse des Tages sprechen, können Sie sich über die Medienaktivitäten austauschen.

Erklären Sie, für welche Zwecke die Nutzung digitaler Medien sinnvoll ist und dass es wie im «richtigen Leben» Regeln gibt, die einzuhalten sind. Begleiten Sie Ihr Kind: Legen Sie gegebenenfalls gemeinsam ein Internet-Profil an und besprechen Sie, welche Daten veröffentlicht werden.

Dabei können Sie es gleichzeitig auf verschiedene Risiken hinweisen. Erkundigen Sie sich nach den Interessen Ihres Kindes und besuchen Sie gemeinsam relevante Internetseiten – ebenso, wie Sie zusammen im Wald auf Entdeckungsreise gehen.

Achten Sie auf eine gesunde Dosierung. Digitale Medien gehören zwar zum modernen Leben, müssen aber nicht zum ständigen Begleiter werden. So kann das Gerät während des Essens ausgeschaltet bleiben, auch bei gemeinsamen Unternehmungen oder alleine abends im Kinderzimmer muss es nicht genutzt werden.

Persönliche Kontakte sollten nicht zu kurz kommen. Es ist kein Problem, soziale Netzwerke zu nutzen, sofern sich Ihr Kind in der Freizeit auch mit Freunden trifft. Legen Sie gemeinsam Zeiten fest, in welchen der Computer genutzt wird, beschränken diese aber auf ein gewisses Maß. Wie das Fernsehen können Sie Internetaktivitäten auf beispielsweise eine halbe Stunde am Tag begrenzen. Gehen Sie dabei mit gutem Beispiel voran.

Noch bevor Ihr Kind in der Lage ist, die vielfältigen Möglichkeiten des Internet oder Smartphones zu erfassen, können Sie es an verschiedene technische Geräte heranführen. So lernt es früh, welche sinnvollen Beschäftigungen damit möglich sind und wie es davon profitieren kann. Geeignete Lerncomputer und andere Kinderelektronik finden Sie hier.

© corepics – Fotolia.com

Fazit

  • Nicht tabuisieren
  • Über Risiken aufklären
  • Feste Medienzeiten definieren
  • Interessen und Nutzungszwecke besprechen
  • Vorbildfunktion beachten
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