Sport für Kleinkinder » Welcher Sport in welchem Lebensalter?

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Sophie Nicole Ulrich

Sophie Nicole Ulrich ist Psychotherapeutin für Kinder und hat ihre Leidenschaft für diesen Beruf schon als Teenager entdeckt. Sie hat eine breite Ausbildung in Sonder- und Heilpädagogik sowie Erfahrung in der Arbeit mit psychisch kranken Erwachsenen…

Alle Beiträge des Experten

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Kinder sind Bewegungs-Fans, und das fast vom ersten Tag an. Babys lernen durch ihre ersten Bewegungen – Strampeln, Greifen, Köpfchen heben, Rollen – die Fähigkeiten ihres Körpers kennen. Etwas ältere Kinder sind in ihrem Bewegungsdrang oft kaum zu bremsen.


Spaß an der Bewegung von Natur aus

Kinder sind Bewegungsfans – und das schon von Anfang an. Babys lernen durch ihre ersten Bewegungen die Fähigkeiten ihres Körpers kennen. Sie üben und ‹trainieren› bereits als Säuglinge das Drehen von der Bauch- in die Rückenlage und zurück sowie Greifen, Festhalten und Loslassen bis zum Wegwerfen von Spielsachen.

Etwas ältere Kinder sind in ihrem Bewegungsdrang oft kaum zu bremsen. Falls du eine geräumige Wohnung oder sogar einen großen Garten hast, wird dein Kind dort auch ohne Sportkurs toben, rennen, klettern und Verstecken spielen – den Spaß an der Bewegung bringen Kinder von Natur aus mit.

In vielen Gegenden werden darüber hinaus diverse organisierte Kurse angeboten, die das Bewegungsbedürfnis eines Kindes optimal fördern. Schon ab ca. 3 Jahren kann dein Kind so zum Beispiel am Kinderturnen teilnehmen. Für noch kleinere Zwerge bieten sich Babyschwimmen oder Eltern-Kind-Turnen an. Solche Möglichkeiten gibt es deutschlandweit in verschiedenen Einrichtungen.

Fitness für die Allerkleinsten

Bewegungsfreude zeigen Babys bereits im Mutterleib – die kleinen Bauchbewohner strampeln, boxen, schlagen Purzelbäume und trainieren damit Muskeln, Reflexe und ihre koordinativen Fähigkeiten.

Nach der Geburt prägt sich das Bedürfnis der Kinder nach Bewegung weiter aus – unterstützen kannst du es in jedem Lebensalter. Viele Anreize dafür ergeben sich aus dem normalen Alltag: Durch Greifen – und entsprechende Spiele – bilden die Kinder ihre Feinmotorik aus.

Etwas ältere Babys entwickeln eine wahre Meisterschaft im Robben. Das Laufen lernen sorgt für ein gezieltes und intensives «Trainings». Daneben kannst du dein Baby oder Kleinkind natürlich auch mit vielen weiteren Bewegungsanreizen aktiv und spielerisch unterstützen.

Babyschwimmen

Baby- oder Kleinkindschwimmen ist ab dem dritten Lebensmonat möglich. Mit dem eigentlichen Schwimmen lernen haben die Kurse jedoch nichts zu tun, die motorischen Fähigkeiten dafür sind erst ab dem vierten oder fünften Lebensjahr ausreichend entwickelt.

Beim Babyschwimmen geht es um die Freude an der gemeinsamen Bewegung. Planschen und unterstütztes «Schwimmen» fördern die Bewegungskoordination der Kinder. In den ersten Lebensmonaten gelingen ihnen im Wasser durch die geringere Belastung von Muskeln und Gelenken viele Bewegungen bereits, zu denen sie «an Land» noch gar nicht fähig sind.

Kinder, die ihre ersten Erfahrungen mit dem nassen Element bereits in ihren ersten Lebensmonaten machen dürfen, lernen später häufig einfacher und schneller schwimmen als andere Kinder.

Sport fur Kleinkinder

Kleinkindgymnastik für zu Hause

Für das Gymnastikprogramm zu Hause eignet sich besonders gut ein Doppelbett oder alternativ eine große, weiche Unterlage, die zusätzlich mit einigen Kissen ausgepolstert wird. Dein Kind wird den «großen Raum» genießen, ausprobieren, was seine Gliedmaßen so alles können und vielleicht bald seine erste Rolle machen.

Auch gekonntes Fallen lässt sich auf einer solchen Spielwiese hervorragend trainieren, am besten auf einem größeren Kissenstapel. Auf einem Minitrampolin mit Haltegriff können schon die Kleinen ihre Muskeln stärken sowie das Springen und Hüpfen mit viel Spaß trainieren.

Fangen, Werfen, Spielen

Wann dein Kind wirklich beginnt, einen Ball zu fangen, hängt von seinen motorischen Fähigkeiten und den Übungsmöglichkeiten ab. Schon kleine Kinder genießen es, mit einem aufblasbaren Ball oder Ballon zu spielen.

Für etwas größere Kinder sind Bohnen- oder Linsensäckchen eine spannende Alternative zu Bällen, da diese nicht rollen oder gleiten und dein Kind allein für die Bewegung sorgen muss. Auch gezieltes Werfen mit Hilfe von Ringwurfspielen oder eines niedrigen Basketballkorbs kann größeren Kindern Spaß machen.

Große bewegliche Spielzeuge – beispielsweise ein Plastik-Truck – motivieren dein Kind zum Ziehen und Schieben. Wichtig ist, dass das Spielzeug altersgerecht und weder wegrollen noch kippen kann.

Ab spätestens dem zweiten Lebensjahr lieben Kinder Bobby Cars auf denen sie sich mit den eigenen Füßen vorwärts schieben können. Etwas später werden die Gefährte dann durch Tretroller / Scooter, Dreirad oder Laufrad abgelöst.

Rennen, Toben, Balancieren

Rennen und toben möchten Kinder, sobald sie laufen können. Auch in der Stadt finden sie in Parks und Grünanlagen einen sicheren Ort dafür. Dein Kleinkind wird die neue Freiheit ausgiebig genießen und sich besonders freuen, wenn du es dabei begleitest, ohne es jedoch in seinen Bewegungswünschen einzuschränken.

Falls du einen Garten hast, findet dein Kind einen idealen Raum für vielfältige Aktionen. Vielleicht gestaltest du Teile deines Gartens zu einem «Abenteuerspielplatz» um: An Klettergerüsten, Schaukeln, Rutschen oder einem Baumhaus wird dein Kind nicht nur in seinen ersten Lebensjahren, sondern bis weit ins Schulalter hinein seine Freude haben.

Balancieren fällt kleinen Kindern anfangs natürlich schwer – mit deiner Unterstützung klappt auch diese Übung bald. Am besten beginnst du mit einem Balanceakt zu ebener Erde, beispielsweise auf den Zwischenfugen von Gehwegplatten, auf einem auf dem Boden liegenden Seil oder einem flachgelegten Brett.

Nach und nach schaffen es Kinder auch, auf einer Bordsteinkante oder einem Baumstamm zu balancieren. Wichtig: Sorge dabei für Sicherheit, aber leiste nicht zu viel Hilfestellung. Das Kind soll dabei lernen, sein eigenes Gleichgewicht zu finden.

Eltern-und-Kind-Turnen – Angebote ab zwei Jahren

Sportliche Aktivitäten mit anderen Kindern werden deinen Kids dabei noch mehr Freude bereiten und fördern zusätzlich das soziale Miteinander. Eltern-und-Kind-Turnen bietet dafür einen perfekten Einstieg. Angebote dafür gibt es unter anderem von Sportvereinen, Volkshochschulen, Familienbildungsstätten, Hebammen sowie von einigen Krankenkassen.

Die Gebühren dafür können beträchtlich schwanken, am günstigsten turnt dein Kind meist, wenn du selbst bereits Mitglied in einem Turn- und Sportverein sind.

Das Kinderturnen wendet sich meist an Kinder ab zwei Jahren. Die Kurse sind abwechslungsreich und kindgerecht gestaltet. Meist steht den kleinen ein Geräte-Parcours zur Verfügung, an dem sie ihre grobmotorischen Fähigkeiten schulen. Auch Tanzen, Ball-Übungen, Sing- und Fingerspiele sowie ausgiebiges Toben gehören zum Programm.

Die Eltern werden in die Trainingsstunden aktiv eingebunden. Ein solcher Kurs lenkt nicht nur den Bewegungsdrang deines Kindes in kreative Bahnen, sondern trägt auch viel zu seiner Persönlichkeitsentwicklung bei.

Die Kinder lernen durch das Turnen in Gemeinschaft ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen kennen, entwickeln einen gesunden Ehrgeiz, Stolz auf die eigene Leistung und entwickeln Selbstvertrauen.

Kindersport im Sportverein

Je älter die Kinder werden, desto stärker bilden sie Vorlieben für eine bestimmte Sportart aus, die in den kommenden Jahren allerdings noch mehrfach wechseln können. Der beste Rahmen dafür ist ein Sportverein. Wichtig: Dabei geht es in der Regel nicht um Leistungssport, sondern vor allem um Spaß an sportlicher Bewegung.

Das Training sollte auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sein und auch viele spielerische Elemente enthalten. Ein Schnuppertraining verschafft deinem Kind und dir einen guten Eindruck, was im Kurs passiert und auch darüber, ob und wie die Trainer den Bedürfnissen der kleinen Sportler entgegenkommen.

Welcher Sport in welchem Alter?

  • Ab ca. vier bis fünf Monaten: Babyschwimmen
  • Ab zwei Jahren: Kinderturnen, Laufrad fahren
  • Ab vier Jahren: Radfahren, Skilaufen, Schwimmen lernen
  • Ab fünf Jahren: Fußball, Ballett – zunächst nicht als leistungsorientierter Unterricht, sondern als künstlerisches Spiel
  • Ab sechs Jahren: Judo, Taekwondo, Karate, Eishockey
  • Ab sieben Jahren: Hand-, Basket- oder Volleyball, Klettern, Schwimmen als Wettkampfsport, Reiten
  • Ab acht Jahren: Tennis
  • Ab 10 Jahren: Leichtathletik als Wettkampfsport
  • Ab 12 Jahren: Rudern

Bei diesen Altersangaben kann es selbstverständlich nur um allgemeine Richtwerte gehen. Entscheidend ist, über welche Bewegungs- und Koordinationsfähigkeiten dein Kind verfügt. Falls sich – vielleicht weil du selber leidenschaftlich Tennis spielst – auch dein fünfjähriges Kind bereits für diese Sportart interessiert, steht einem Testlauf sicher nichts entgegen.

Falls du eine geräumige Wohnung oder sogar einen großen Garten hast, wird dein Kind dort auch ohne Sportkurs toben, rennen, klettern und Verstecken spielen – den Spaß an der Bewegung bringen Kinder von Natur aus mit.

© altanaka – Fotolia.com

Tipps von Kindertherapeutin Nicole Ulrich
  • Finde mit deinem Kind eine gute Balance zwischen Freizeit und Sportaktivitäten aller Art
  • Bedenke die Kosten der einzelnen Sportangebote. Reiten z.B. ist sicher kostenintensiver als Kinderturnen
  • Interessieren sich Geschwisterkinder vielleicht für die gleiche Sportart? So vermeidest du Organisations- und Fahrstress
terapisti testato

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

  • Still-BH Ratgeber
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Kinder sind Bewegungs-Fans, und das fast vom ersten Tag an. Babys lernen durch ihre ersten Bewegungen – Strampeln, Greifen, Köpfchen heben, Rollen – die Fähigkeiten ihres Körpers kennen. Etwas ältere Kinder sind in ihrem Bewegungsdrang oft kaum zu bremsen.


Spaß an der Bewegung von Natur aus

Kinder sind Bewegungsfans – und das schon von Anfang an. Babys lernen durch ihre ersten Bewegungen die Fähigkeiten ihres Körpers kennen. Sie üben und ‹trainieren› bereits als Säuglinge das Drehen von der Bauch- in die Rückenlage und zurück sowie Greifen, Festhalten und Loslassen bis zum Wegwerfen von Spielsachen.

Etwas ältere Kinder sind in ihrem Bewegungsdrang oft kaum zu bremsen. Falls du eine geräumige Wohnung oder sogar einen großen Garten hast, wird dein Kind dort auch ohne Sportkurs toben, rennen, klettern und Verstecken spielen – den Spaß an der Bewegung bringen Kinder von Natur aus mit.

In vielen Gegenden werden darüber hinaus diverse organisierte Kurse angeboten, die das Bewegungsbedürfnis eines Kindes optimal fördern. Schon ab ca. 3 Jahren kann dein Kind so zum Beispiel am Kinderturnen teilnehmen. Für noch kleinere Zwerge bieten sich Babyschwimmen oder Eltern-Kind-Turnen an. Solche Möglichkeiten gibt es deutschlandweit in verschiedenen Einrichtungen.

Fitness für die Allerkleinsten

Bewegungsfreude zeigen Babys bereits im Mutterleib – die kleinen Bauchbewohner strampeln, boxen, schlagen Purzelbäume und trainieren damit Muskeln, Reflexe und ihre koordinativen Fähigkeiten.

Nach der Geburt prägt sich das Bedürfnis der Kinder nach Bewegung weiter aus – unterstützen kannst du es in jedem Lebensalter. Viele Anreize dafür ergeben sich aus dem normalen Alltag: Durch Greifen – und entsprechende Spiele – bilden die Kinder ihre Feinmotorik aus.

Etwas ältere Babys entwickeln eine wahre Meisterschaft im Robben. Das Laufen lernen sorgt für ein gezieltes und intensives «Trainings». Daneben kannst du dein Baby oder Kleinkind natürlich auch mit vielen weiteren Bewegungsanreizen aktiv und spielerisch unterstützen.

Babyschwimmen

Baby- oder Kleinkindschwimmen ist ab dem dritten Lebensmonat möglich. Mit dem eigentlichen Schwimmen lernen haben die Kurse jedoch nichts zu tun, die motorischen Fähigkeiten dafür sind erst ab dem vierten oder fünften Lebensjahr ausreichend entwickelt.

Beim Babyschwimmen geht es um die Freude an der gemeinsamen Bewegung. Planschen und unterstütztes «Schwimmen» fördern die Bewegungskoordination der Kinder. In den ersten Lebensmonaten gelingen ihnen im Wasser durch die geringere Belastung von Muskeln und Gelenken viele Bewegungen bereits, zu denen sie «an Land» noch gar nicht fähig sind.

Kinder, die ihre ersten Erfahrungen mit dem nassen Element bereits in ihren ersten Lebensmonaten machen dürfen, lernen später häufig einfacher und schneller schwimmen als andere Kinder.

Sport fur Kleinkinder

Kleinkindgymnastik für zu Hause

Für das Gymnastikprogramm zu Hause eignet sich besonders gut ein Doppelbett oder alternativ eine große, weiche Unterlage, die zusätzlich mit einigen Kissen ausgepolstert wird. Dein Kind wird den «großen Raum» genießen, ausprobieren, was seine Gliedmaßen so alles können und vielleicht bald seine erste Rolle machen.

Auch gekonntes Fallen lässt sich auf einer solchen Spielwiese hervorragend trainieren, am besten auf einem größeren Kissenstapel. Auf einem Minitrampolin mit Haltegriff können schon die Kleinen ihre Muskeln stärken sowie das Springen und Hüpfen mit viel Spaß trainieren.

Fangen, Werfen, Spielen

Wann dein Kind wirklich beginnt, einen Ball zu fangen, hängt von seinen motorischen Fähigkeiten und den Übungsmöglichkeiten ab. Schon kleine Kinder genießen es, mit einem aufblasbaren Ball oder Ballon zu spielen.

Für etwas größere Kinder sind Bohnen- oder Linsensäckchen eine spannende Alternative zu Bällen, da diese nicht rollen oder gleiten und dein Kind allein für die Bewegung sorgen muss. Auch gezieltes Werfen mit Hilfe von Ringwurfspielen oder eines niedrigen Basketballkorbs kann größeren Kindern Spaß machen.

Große bewegliche Spielzeuge – beispielsweise ein Plastik-Truck – motivieren dein Kind zum Ziehen und Schieben. Wichtig ist, dass das Spielzeug altersgerecht und weder wegrollen noch kippen kann.

Ab spätestens dem zweiten Lebensjahr lieben Kinder Bobby Cars auf denen sie sich mit den eigenen Füßen vorwärts schieben können. Etwas später werden die Gefährte dann durch Tretroller / Scooter, Dreirad oder Laufrad abgelöst.

Rennen, Toben, Balancieren

Rennen und toben möchten Kinder, sobald sie laufen können. Auch in der Stadt finden sie in Parks und Grünanlagen einen sicheren Ort dafür. Dein Kleinkind wird die neue Freiheit ausgiebig genießen und sich besonders freuen, wenn du es dabei begleitest, ohne es jedoch in seinen Bewegungswünschen einzuschränken.

Falls du einen Garten hast, findet dein Kind einen idealen Raum für vielfältige Aktionen. Vielleicht gestaltest du Teile deines Gartens zu einem «Abenteuerspielplatz» um: An Klettergerüsten, Schaukeln, Rutschen oder einem Baumhaus wird dein Kind nicht nur in seinen ersten Lebensjahren, sondern bis weit ins Schulalter hinein seine Freude haben.

Balancieren fällt kleinen Kindern anfangs natürlich schwer – mit deiner Unterstützung klappt auch diese Übung bald. Am besten beginnst du mit einem Balanceakt zu ebener Erde, beispielsweise auf den Zwischenfugen von Gehwegplatten, auf einem auf dem Boden liegenden Seil oder einem flachgelegten Brett.

Nach und nach schaffen es Kinder auch, auf einer Bordsteinkante oder einem Baumstamm zu balancieren. Wichtig: Sorge dabei für Sicherheit, aber leiste nicht zu viel Hilfestellung. Das Kind soll dabei lernen, sein eigenes Gleichgewicht zu finden.

Eltern-und-Kind-Turnen – Angebote ab zwei Jahren

Sportliche Aktivitäten mit anderen Kindern werden deinen Kids dabei noch mehr Freude bereiten und fördern zusätzlich das soziale Miteinander. Eltern-und-Kind-Turnen bietet dafür einen perfekten Einstieg. Angebote dafür gibt es unter anderem von Sportvereinen, Volkshochschulen, Familienbildungsstätten, Hebammen sowie von einigen Krankenkassen.

Die Gebühren dafür können beträchtlich schwanken, am günstigsten turnt dein Kind meist, wenn du selbst bereits Mitglied in einem Turn- und Sportverein sind.

Das Kinderturnen wendet sich meist an Kinder ab zwei Jahren. Die Kurse sind abwechslungsreich und kindgerecht gestaltet. Meist steht den kleinen ein Geräte-Parcours zur Verfügung, an dem sie ihre grobmotorischen Fähigkeiten schulen. Auch Tanzen, Ball-Übungen, Sing- und Fingerspiele sowie ausgiebiges Toben gehören zum Programm.

Die Eltern werden in die Trainingsstunden aktiv eingebunden. Ein solcher Kurs lenkt nicht nur den Bewegungsdrang deines Kindes in kreative Bahnen, sondern trägt auch viel zu seiner Persönlichkeitsentwicklung bei.

Die Kinder lernen durch das Turnen in Gemeinschaft ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen kennen, entwickeln einen gesunden Ehrgeiz, Stolz auf die eigene Leistung und entwickeln Selbstvertrauen.

Kindersport im Sportverein

Je älter die Kinder werden, desto stärker bilden sie Vorlieben für eine bestimmte Sportart aus, die in den kommenden Jahren allerdings noch mehrfach wechseln können. Der beste Rahmen dafür ist ein Sportverein. Wichtig: Dabei geht es in der Regel nicht um Leistungssport, sondern vor allem um Spaß an sportlicher Bewegung.

Das Training sollte auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sein und auch viele spielerische Elemente enthalten. Ein Schnuppertraining verschafft deinem Kind und dir einen guten Eindruck, was im Kurs passiert und auch darüber, ob und wie die Trainer den Bedürfnissen der kleinen Sportler entgegenkommen.

Welcher Sport in welchem Alter?

  • Ab ca. vier bis fünf Monaten: Babyschwimmen
  • Ab zwei Jahren: Kinderturnen, Laufrad fahren
  • Ab vier Jahren: Radfahren, Skilaufen, Schwimmen lernen
  • Ab fünf Jahren: Fußball, Ballett – zunächst nicht als leistungsorientierter Unterricht, sondern als künstlerisches Spiel
  • Ab sechs Jahren: Judo, Taekwondo, Karate, Eishockey
  • Ab sieben Jahren: Hand-, Basket- oder Volleyball, Klettern, Schwimmen als Wettkampfsport, Reiten
  • Ab acht Jahren: Tennis
  • Ab 10 Jahren: Leichtathletik als Wettkampfsport
  • Ab 12 Jahren: Rudern

Bei diesen Altersangaben kann es selbstverständlich nur um allgemeine Richtwerte gehen. Entscheidend ist, über welche Bewegungs- und Koordinationsfähigkeiten dein Kind verfügt. Falls sich – vielleicht weil du selber leidenschaftlich Tennis spielst – auch dein fünfjähriges Kind bereits für diese Sportart interessiert, steht einem Testlauf sicher nichts entgegen.

Falls du eine geräumige Wohnung oder sogar einen großen Garten hast, wird dein Kind dort auch ohne Sportkurs toben, rennen, klettern und Verstecken spielen – den Spaß an der Bewegung bringen Kinder von Natur aus mit.

© altanaka – Fotolia.com

Tipps von Kindertherapeutin Nicole Ulrich
  • Finde mit deinem Kind eine gute Balance zwischen Freizeit und Sportaktivitäten aller Art
  • Bedenke die Kosten der einzelnen Sportangebote. Reiten z.B. ist sicher kostenintensiver als Kinderturnen
  • Interessieren sich Geschwisterkinder vielleicht für die gleiche Sportart? So vermeidest du Organisations- und Fahrstress
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